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Mehr Sicherheit bei Sportevents

Kooperationsvertrag der SRH Hochschule Heidelberg mit dem International Centre for Sport Security.
"Wir dürfen nicht warten, bis die Katastrophe hereinbricht und dann nachdenken, sondern müssen präventiv arbeiten." Helmut Spahn, Generaldirektor des International Centre for Sport Security (ICSS) mit Hauptsitz in Katar, bringt den Bedarf an Schulungen für Sicherheitskräfte auf den Punkt. Heute haben das ICSS und die SRH Hochschule Heidelberg eine Kooperation geschlossen, die genau diesen Bedarf deckt: Das "International Advanced Studies Programme on Sport Safety and Security Management" schult Stadionbesitzer, Veranstalter oder Sicherheitsmanager auf internationalem und aktuellem Niveau.

Helmut Spahn als ehemaliger DFB-Sicherheitschef kennt diese Problematik aus eigener Erfahrung - er war auch für die WM 2006 zuständig und musste feststellen, dass es bislang noch keinerlei Sicherheitskonzept gab, auf das er zurückgreifen konnte, ebenso wenig wie eine Plattform für den Austausch dieses Wissens. "Letztendlich hat es funktioniert. Heute ist die WM in Deutschland ein internationaler Benchmark. Aber sie hat gezeigt, wie wichtig eine internationale Standardisierung ist", so Spahn. Heute leitet er das ICSS, das er 2011 aufbaute, um international und über alle Sportarten hinweg maßgeschneiderte Konzepte, Forschungsarbeiten, Training und Beratung anzubieten - auch zur Sportintegrität. "Die Bedrohung durch Korruption nimmt zu", fährt Spahn fort.

In der SRH Hochschule Heidelberg sind die Themen Sport, Recht und Sicherheit stark verankert: Die Studierenden beschäftigen sich in den Fächern Sportmanagement, Soziale Arbeit und Rechtswissenschaften damit. Auch einige Spitzensportler wie z.B. der Kapitän der deutschen Handball-Mannschaft Uwe Gensheimer studieren hier BWL oder andere Fächer. Nicht zuletzt bietet auch das Institut für Weiterbildung und Personalentwicklung (IWP) seit Jahren bereits in Kooperation mit dem DFB den Zertifikatsstudiengang Sicherheitsmanagement im Fußball an. Die Lerngruppen an der SRH Hochschule Heidelberg sind dem hochschuleigenen Studienmodell CORE zufolge klein und arbeiten sehr praxisorientiert. Dies wird auch beim gemeinsamen Schulungsprogramm des IWP und ICSS der Fall sein: Bis zu 15 Sicherheitsbeauftragte lassen sich in den drei viertägigen Modulen zu verschiedenen Bereichen schulen: Best Practice sowie Entwicklungstrends und -techniken bei Sportevents, gesetzliche Grundlagen, aktuelle Methoden und Werkzeuge des Sicherheitsmanagements, Risikoanalyse und -management sowie Präventionsmethoden.

"Beim Sicherheitsmanagement muss man ständig dazu lernen, denn auch die Hooligans oder andere Gruppierungen auf der anderen Seite lernen dazu", erklärt Prof. Michael Nagy, Leiter des IWP dazu. Auch die Sozialen Medien spielen inzwischen eine große Rolle, ergänzt Helmut Spahn: "Im Vorfeld eines Großevents müssen die online-Kanäle penibel gesichtet werden, um sich auf alle Eventualitäten vorzubereiten. Soziale Medien sind ein Risiko und eine Chance zugleich." Um das Wissen auf dem aktuellen Stand zu halten, bleiben die im IWP ausgebildeten Absolventen des Programms für Sportsicherheit und Sicherheitsmanagement auch danach noch im Kontakt - "über ganz einfache Netzwerke wie Whats App", berichtet Prof. Nagy. Am Ende werden sich alle Absolventen das Zertifikat auf die Visitenkarte schreiben. Die ersten Anmeldungen zur Schulung liegen bereits vor, und im Mai 2015 starten die ersten Teilnehmer.

Prof. Jörg Winterberg, Rektor der SRH Hochschule Heidelberg und Helmut Spahn unterzeichneten den Kooperationsvertrag. "Die SRH Hochschule Heidelberg hat eine ausgezeichnete Reputation und wir freuen uns, dass wir mit dieser Partnerschaft auf das große Know How zurückgreifen können", sagte Spahn. Prof. Winterberg betonte: "Das ICSS ist weltweit führend im Sicherheitsmanagement, und wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit - sie ist für uns eine Ehre."
Druckfähiges Bildmaterial zur Vertragsunterzeichnung steht kostenlos im redaktionellen Zusammenhang mit der SRH Hochschule Heidelberg zur Verfügung: http://1drv.ms/1BrD2nt.

International Centre for Sport Security (ICSS)
Das "International Centre for Sport Security" (ICSS) mit Sitz in Doha/ Katar ist die weltweit erste Organisation, die umfassend internationale Expertisen und Dienstleistungen in den Bereichen Sportsicherheit und Integrität im Sport bietet. Der Kundenkreis umfasst Eventveranstalter, Sportverbände, Bewerbungskommitees, Regierungen, Ligen und Vereine. Das ICSS-Team vereint führende Experten in Sicherheit und Integrität und verfügt zudem über ein globales Netzwerk an erfahrenen Spezialisten. Das Kerngeschäft beinhaltet die vier Bereiche Beratung, Training, Forschung und Integrität im Sport.

Weitere Informationen unter www.theicss.org.