Wie die Metallgestalter der Kull Design-Schmiede kreativ mit Standards spielen

"Hier wird jeder so individuell bedient, als wäre er persönlich anwesend", garantiert der Firmenchef, der sein Werk neben Deutsch und Englisch auch auf Französisch und Spanisch anpreist. "Unsere meistgefragten Artikel sind Wasserhähne und Sprechanlagen, die Kunden vielfach Endverbraucher im In- und Ausland, aber auch Architekten", erzählt Kull. Für ihn ist das Internetverkaufssystem ein wichtiges Tor zum europäischen Markt. 50 Prozent seiner Aufträge generiert er mittlerweile über den Shop, der zu jeder Tages- und Nachtzeit virtuelle Spaziergänge durch die formschöne Welt des Kull-Designs erlaubt; Montageanleitungen und Pflegetipps finden sich hier außerdem. Obgleich Kull dafür auf standardisierte Elemente zurückgreift, sind der Fantasie für einen Gartenwasserhahn vom Klassiker aus Messing bis zum historischen Fa- Kull das Firmengrundstück vor den Toren Bruchsals und eröffnete ein Einzelunternehmen, das seit `99 als GmbH firmiert. Heute erstreckt sich die europaweit einmalige Präsentation der Kull Design- Schmiede über 700 Quadratmeter, dazu kommt Fertigungs-, Lagerund Bürofläche von 2.000 Quadratmetern, eigenes Entwurfsatelier inklusive. Von Blattgold überzogene arabische Lettern für die Jacht eines Scheichs aus Dubai sind für die acht Mitarbeiter ebenso wie Sarg- Ornamente die Auftragsausnahme: und doch zeigen sie lediglich, wie vielfältig die Arbeit an der autobahnnahen Molzaustraße ist, die vom einfachen Handlauf über Briefkasten und Klingelschild, das Gartentor und die Laterne bis zum kompletten Parkinventar reicht. "Wir waren auch schon mit drei Sattelschleppern in Spanien, um in Marbella Brunnen, Tore und Leuchten auf einem Villengelände zu installieren", erzählt Mittelständler Kull, der mit seinen Ideen längst auch als Referent ein gefragter Mann zum Thema "Systematische Dienstleistungsgestaltung" ist. Mehr Infos online unter www.kull-Design.com. (rick) AUSBLICK Nächstes Mal stellen wir in Teil 23 der "Wochenblatt"-Serie "Innovative Firmen in der Region" Blanco aus Oberderdingen vor. belwesen in verschiedenen Patinas kaum Grenzen gesetzt. Und wer doch nicht fündig wird, kann sich seine Vorstellung von den Metallgestaltern verwirklichen lassen: Eine Handzeichnung genügt und die kreativen Köpfe machen sich ans Werk. Und nicht selten erweitert ein solcher Vorschlag künftig die Standardpalette. "Der Kunde ist der Weiterentwickler unserer Produkte", sagt Kull. 700 Stück zählt das Online-Angebot momentan, doch die 2.000er-Marke ist anvisiert. "Was zunächst im Widerspruch zum kreativen Arbeiten stehen mag, ist in Wahrheit die Voraussetzung", erzählt Kull das Baukastenkonzept. Denn in den Werkstätten werden mit eben diesen Standards die kunsthandwerklichen Sonderanfertigungen hergestellt. "Das erleichtert nicht nur uns die tägliche Arbeit, erst Schablonen garantieren dem Kunden Transparenz", so Kull. Den gesamten Pressebericht finden Sie hier: Meldung als PDF