Wolfgang Clement bei der 10. Management-Fachtagung des EVVC in der Metropole Ruhr
Zur 10. Management-Fachtagung des Europäischen Verbandes der Veranstaltungs-Centren e.V. (EVVC) trafen sich vom 27. bis 29. September 2009 rund 350 Vertreter von Veranstaltungshäusern sowie branchennahe Anbieter von Produkten und Dienstleistungen in der Metropole Ruhr, namentlich in den Städten Essen, Bochum und Duisburg.
„Die Region Ruhr ist die richtige Landschaft, um Krisenbewältigung zu studieren“, stimmte Bundesminister a.D. Wolfgang Clement am Montagmorgen das Auditorium in die Thematik ein, nachdem die drei Oberbürgermeister der gastgebenden Städte die Veranstaltungsbranche im Congress Center Essen CCE stellvertretend für ihre Region willkommen geheißen hatten. Erstmals in der Geschichte des EVVC wurde der Großveranstaltungen des Verbandes nicht in von einer Einzelstadt sondern von einer Region ausgerichtet, in der im Umkreis von einer Stunde Entfernung 11 Millionen Menschen wohnen. Der EVVC war somit Teil eines quasi „Pre-Openings“ für die Veranstaltungen „Ruhr.2010“ Kulturhauptstadt Europas im kommenden Jahr. Nicht ohne Stolz berichteten die Stadtoberhäupter Dr. Wolfgang Reiniger/ Essen, Dr. Ottilie Scholz/ Bochum und Adolf Sauerland/ Duisburg von ihrer „Kooperation aus Eigensinn“, bei der jede einzelne Kommune ihr eigenes Profil bei den kulturellen Veranstaltungen wahrt aber dennoch Teil des großen Ganzen sein wird.
„Der EVVC tut gut daran, ein europäischer Verband zu sein. In Ihren Zentren kommen Menschen zusammen. Da findet statt, was wir in der Politik brauchen: Offenheit, grenzüberschreitende
Offenheit – damit wir Europa zum Klingen bringen mit all seinen Möglichkeiten für eine gute Zukunft auf unserem Kontinent“, schloss Clement seine Ansprache und erntete entsprechend großen Applaus vom Auditorium.
Auch EVVC-Präsident Joachim König, Direktor Hannover Congress Centrum, lenkte den Blick auf ein immer größer werdendes Europa, das einerseits große Chancen und großes Potenzial auch für den Veranstaltungsmarkt bietet, auf der anderen Seite aber auch das Bedürfnis nach Überschaubarkeit und Zusammengehörigkeit bei den Menschen weckt. „Wenn es stimmt, dass in unserem Land und in weiten Teilen Europas der einzige Rohstoff, den wir haben, unsere Köpfe sind, dann ist Bildung und lebenslanges Lernen die Antwort. Hierfür sind Veranstaltungsstätten einer der entscheidenden Bausteine“, so König.
Eines der großen Zukunftsthemen des EVVC ist das breite Feld der Nachhaltigkeit, bzw. Corporate Social Responsibility mit seinen drei Dimensionen Ökologie, Ökonomie und Soziales. Insbesondere die beiden Bereiche Soziales und Ökonomie waren Schwerpunktthema der diesjährigen Management-Fachtagung.
Die Veranstaltung begann bereits am Sonntagmittag, 27.09.2009 mit der Keynote von Frank Widmayer, Vorstand Personal CAS Software AG, die zum Arbeitgeber des Jahres gekürt wurde, mit der These von Sam Walter „Es dauert keine 14 Tage, dann werden die Mitarbeiter ihre Kunden so behandeln, wie sie vom Chef behandelt werden.“ Widmayer appellierte für intelligente interne Netzwerke anstatt internem Wettbewerb und stellte leistungsorientierte Bezahlung in Frage. Die wichtigste Führungsaufgabe sei die Gestaltung von Rahmenbedingungen, die es jedem Mitarbeiter erlauben unter bestmöglicher Nutzung seiner Talente und Stärken gemeinsam mit anderen vereinbarte Ziele zu erreichen. Als Kernaufgabe der Personalführung definierte Widmayer, die richtigen Mitarbeiter entsprechend einem klaren Wertegerüst zu finden, die Mitarbeiter richtig einzusetzen und diese wirksam zu fördern. „Nur ein gesundes Unternehmen kann langfristig Werte schaffen“, so der CAS-Vorstand.
Unter dem Titel „Mitarbeitermotivation als Führungselement“ vertiefte Coach und Moderator Sami Sokkar das Thema im Anschluss. Gute Mitarbeiter zu halten sei die einzig wirksame Antwort auf den demographischen Wandel, der der gesamten Arbeitswelt in den kommenden fünf bis zehn Jahren einen Mangel an Fachkräften bescheren wird. „Das einzige, was nicht kopierbar ist, ist die Bindung Mitarbeiter – Kunde. Doch, was innen nicht glänzt, kann außen nicht funkeln“, so Sokkar. Ziele und Veränderungen, ein lachendes Unternehmen anstelle eines vergifteten, die richtige innere Einstellung des Managements, Spaß an der Arbeit sowie erfolgreiches Beziehungsmanagement definierte Sokkar als wesentliche Punkte, wie Mitarbeiter zum Erfolg geführt werden können.
Am Abend bot die Turbinenhalle an der Jahrhunderthalle Bochum nach einem kurzen Transfer von Essen ein stimmungsvolles Ambiente für den Kollegenabend und intensives Networking. Die unmittelbare Nähe der Städte als zusammengewachsene Metropole und das industrielle Erbe der Region wurden allen Teilnehmern so eindrucksvoll vor Augen geführt.
Nach dem gedanklichen Ausflug in die Politik durch den Vortrag von Wolfgang Clement am Montagmorgen, beleuchtete Stephan Schröer, Altabt der Benediktinerabtei Königsmünster in Meschede im Sauerland, die Möglichkeiten der Werteübertragung der benediktinischen Regeln auf den heutigen Umgang mit Kunden und Mitarbeitern sowie das Management und zog damit die Zuhörer in seinen Bann. Laut Schröer ist für den heiligen Benedikt Führung ein Dienst gegenüber dem Anderen. Die Führungsperson solle den entschlossenen Ernst des Meisters und die liebevolle Güte des Vaters zeigen, mit anderen Worten „Fachkompetenz in Einheit mit menschlicher Reife“, so der Altabt.
Workshops und Foren, unter anderem zu Themen wie Personalentwicklung, demographischer Wandel, aktuelle Entwicklungen im technischen Bereich, Kundenmanagement und Rechtsprechung, sowie die begleitende Ausstellung von nahezu 40 Dienstleistern und Partnern boten Gesprächsstoff für alle Besucher während der zweitägigen Veranstaltung.
Der Festabend der diesjährigen Management-Fachtagung fand in der Mercatorhalle Duisburg im CityPalais statt und unterstrich als Abschluss der gesamten Veranstaltung die große Vielfalt der Region, aber auch das harmonische Miteinander und die gelungene Kooperation der Metropole Ruhr.
„Die Region Ruhr ist die richtige Landschaft, um Krisenbewältigung zu studieren“, stimmte Bundesminister a.D. Wolfgang Clement am Montagmorgen das Auditorium in die Thematik ein, nachdem die drei Oberbürgermeister der gastgebenden Städte die Veranstaltungsbranche im Congress Center Essen CCE stellvertretend für ihre Region willkommen geheißen hatten. Erstmals in der Geschichte des EVVC wurde der Großveranstaltungen des Verbandes nicht in von einer Einzelstadt sondern von einer Region ausgerichtet, in der im Umkreis von einer Stunde Entfernung 11 Millionen Menschen wohnen. Der EVVC war somit Teil eines quasi „Pre-Openings“ für die Veranstaltungen „Ruhr.2010“ Kulturhauptstadt Europas im kommenden Jahr. Nicht ohne Stolz berichteten die Stadtoberhäupter Dr. Wolfgang Reiniger/ Essen, Dr. Ottilie Scholz/ Bochum und Adolf Sauerland/ Duisburg von ihrer „Kooperation aus Eigensinn“, bei der jede einzelne Kommune ihr eigenes Profil bei den kulturellen Veranstaltungen wahrt aber dennoch Teil des großen Ganzen sein wird.
„Der EVVC tut gut daran, ein europäischer Verband zu sein. In Ihren Zentren kommen Menschen zusammen. Da findet statt, was wir in der Politik brauchen: Offenheit, grenzüberschreitende
Offenheit – damit wir Europa zum Klingen bringen mit all seinen Möglichkeiten für eine gute Zukunft auf unserem Kontinent“, schloss Clement seine Ansprache und erntete entsprechend großen Applaus vom Auditorium.
Auch EVVC-Präsident Joachim König, Direktor Hannover Congress Centrum, lenkte den Blick auf ein immer größer werdendes Europa, das einerseits große Chancen und großes Potenzial auch für den Veranstaltungsmarkt bietet, auf der anderen Seite aber auch das Bedürfnis nach Überschaubarkeit und Zusammengehörigkeit bei den Menschen weckt. „Wenn es stimmt, dass in unserem Land und in weiten Teilen Europas der einzige Rohstoff, den wir haben, unsere Köpfe sind, dann ist Bildung und lebenslanges Lernen die Antwort. Hierfür sind Veranstaltungsstätten einer der entscheidenden Bausteine“, so König.
Eines der großen Zukunftsthemen des EVVC ist das breite Feld der Nachhaltigkeit, bzw. Corporate Social Responsibility mit seinen drei Dimensionen Ökologie, Ökonomie und Soziales. Insbesondere die beiden Bereiche Soziales und Ökonomie waren Schwerpunktthema der diesjährigen Management-Fachtagung.
Die Veranstaltung begann bereits am Sonntagmittag, 27.09.2009 mit der Keynote von Frank Widmayer, Vorstand Personal CAS Software AG, die zum Arbeitgeber des Jahres gekürt wurde, mit der These von Sam Walter „Es dauert keine 14 Tage, dann werden die Mitarbeiter ihre Kunden so behandeln, wie sie vom Chef behandelt werden.“ Widmayer appellierte für intelligente interne Netzwerke anstatt internem Wettbewerb und stellte leistungsorientierte Bezahlung in Frage. Die wichtigste Führungsaufgabe sei die Gestaltung von Rahmenbedingungen, die es jedem Mitarbeiter erlauben unter bestmöglicher Nutzung seiner Talente und Stärken gemeinsam mit anderen vereinbarte Ziele zu erreichen. Als Kernaufgabe der Personalführung definierte Widmayer, die richtigen Mitarbeiter entsprechend einem klaren Wertegerüst zu finden, die Mitarbeiter richtig einzusetzen und diese wirksam zu fördern. „Nur ein gesundes Unternehmen kann langfristig Werte schaffen“, so der CAS-Vorstand.
Unter dem Titel „Mitarbeitermotivation als Führungselement“ vertiefte Coach und Moderator Sami Sokkar das Thema im Anschluss. Gute Mitarbeiter zu halten sei die einzig wirksame Antwort auf den demographischen Wandel, der der gesamten Arbeitswelt in den kommenden fünf bis zehn Jahren einen Mangel an Fachkräften bescheren wird. „Das einzige, was nicht kopierbar ist, ist die Bindung Mitarbeiter – Kunde. Doch, was innen nicht glänzt, kann außen nicht funkeln“, so Sokkar. Ziele und Veränderungen, ein lachendes Unternehmen anstelle eines vergifteten, die richtige innere Einstellung des Managements, Spaß an der Arbeit sowie erfolgreiches Beziehungsmanagement definierte Sokkar als wesentliche Punkte, wie Mitarbeiter zum Erfolg geführt werden können.
Am Abend bot die Turbinenhalle an der Jahrhunderthalle Bochum nach einem kurzen Transfer von Essen ein stimmungsvolles Ambiente für den Kollegenabend und intensives Networking. Die unmittelbare Nähe der Städte als zusammengewachsene Metropole und das industrielle Erbe der Region wurden allen Teilnehmern so eindrucksvoll vor Augen geführt.
Nach dem gedanklichen Ausflug in die Politik durch den Vortrag von Wolfgang Clement am Montagmorgen, beleuchtete Stephan Schröer, Altabt der Benediktinerabtei Königsmünster in Meschede im Sauerland, die Möglichkeiten der Werteübertragung der benediktinischen Regeln auf den heutigen Umgang mit Kunden und Mitarbeitern sowie das Management und zog damit die Zuhörer in seinen Bann. Laut Schröer ist für den heiligen Benedikt Führung ein Dienst gegenüber dem Anderen. Die Führungsperson solle den entschlossenen Ernst des Meisters und die liebevolle Güte des Vaters zeigen, mit anderen Worten „Fachkompetenz in Einheit mit menschlicher Reife“, so der Altabt.
Workshops und Foren, unter anderem zu Themen wie Personalentwicklung, demographischer Wandel, aktuelle Entwicklungen im technischen Bereich, Kundenmanagement und Rechtsprechung, sowie die begleitende Ausstellung von nahezu 40 Dienstleistern und Partnern boten Gesprächsstoff für alle Besucher während der zweitägigen Veranstaltung.
Der Festabend der diesjährigen Management-Fachtagung fand in der Mercatorhalle Duisburg im CityPalais statt und unterstrich als Abschluss der gesamten Veranstaltung die große Vielfalt der Region, aber auch das harmonische Miteinander und die gelungene Kooperation der Metropole Ruhr.