Web 2.0-Technologien erleichtern Wissensmanagement
„Die neuen Web 2.0-Technologien sorgen für einen enormen Schub beim Wissensmanagement“, sagte BITKOM-Vizepräsident Heinz Paul Bonn heute zu Beginn der KnowTech, der 8. Konferenz zum Einsatz von Wissensmanagement in Wirtschaft und Verwaltung. Bonn stellte den „BITKOM-Trendreport Wissensmanagement 2006-2010“ vor, den Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft zusammengestellt haben. Bei früheren Wissensmanagement-Ansätzen hätten Mitarbeiter meist ihr Wissen in so genannten Wissensdatenbanken ablegen sollen. Doch fehlte damals oft die Motivation, hierfür zusätzliche Zeit zu investieren. Zudem hätten sich nur wenige andere Mitarbeiter für das in den Datenbanken Dokumentierte interessiert. Doch mittlerweile bereichern immer mehr Technologien wie Instant Messaging, Web-Konferenzen, Blogs, Podcastings oder Wikis – bekannt als Web-2.0-Technologien oder Social-Networking-Werkzeuge – die Wissensarbeitsplätze in Unternehmen. „Der Vorteil solcher Social-Networks: Die virtuelle Zusammenarbeit, der Austausch und die Generierung von Wissen werden erleichtert – und das Internet wird zum ,Mitmach-Netz’ “, sagte Bonn. Die bisherige passive Informationszufuhr bei Datenbanken werde nun durch eine aktive Informationsbereitstellung erweitert. So gebe es beispielsweise bei IBM derzeit bereits 3500 aktive Blogs.
Ziel des Wissensmanagement ist, sämtliche Daten und Informationen so-wie das gesamte Wissen, das die Mitarbeiter für die Erledigung ihrer Auf-gaben benötigen, verfügbar zu machen. Dabei wird klassisch unterschieden zwischen zwei Arten von Wissen: zum einem dem persönlichen Wissen der Mitarbeiter und zum zweiten dem vernetzten Wissen der Mitarbeiter, dem so genannten organisationalen Wissen.
Auch im Mittelstand sei das Thema Wissensmanagement mittlerweile voll angekommen, sagte Bonn, der zudem Mittelstandssprecher des Verbandes ist. Beispielsweise haben bei einer repräsentativen Umfrage der Technischen Universität Chemnitz 82 Prozent der befragten kleinen und mittleren Unternehmen gesagt, sie verbesserten derzeit den Informationszugang für ihre Mitarbeiter. 80 Prozent organisierten ein systematisches Lernen, um so besser von Projekterfahrungen zu profitieren und drei Viertel verbesserten den Zugriff auf Informationen aus dem Internet.
„Wissensmanagement wird immer mehr zu einem strategischen Faktor für Unternehmen, selbst für Mittelständler“, sagte Bonn. Denn derzeit entstünden viele neuartige globale Wertschöpfungs-Netzwerke; Leistungen und Lösungen für Kunden werden parallel von Großunternehmen und KMU erarbeitet. Solche Produkte und Dienstleistungen seien sehr wissens- und informations-intensiv.
„Wissensmanagement ist für unser Unternehmen keine Option, es ist eine Notwendigkeit“, sagte Markus Bentele, Chief Information Officer (CIO), der Rheinmetall AG. Das substanzstarke, international erfolgreiche Unternehmen ist in den Bereichen Automobilzulieferung und Wehrtechnik tätig und beschäftigt fast 19.000 Mitarbeiter weltweit. Rheinmetall kombiniert Substanz mit Dynamik und Erfahrung mit Innovation. Wertsteigerung durch profitables Wachstum steht im Mittelpunkt der weiteren Unternehmensentwicklung, daher ist Wissen für die Produkte der Rheinmetall AG immer mehr ein zentraler Werkstoff, so Bentele: „Um auch in den nächsten fünf bis zehn Jahren unsere führende Rolle zu bewahren, haben wir heute schon begonnen, das notwendige Wissen des Unternehmens zu identifizieren, allen Mitarbeitern zugänglich zu machen und zielgerichtet auf- bzw. auszubauen“. Um den demographischen Entwicklungen und der Globalisierung Rechnung zu tragen, wolle das Unternehmen auch mit Wissensmanagement das „überlebenswichtige, strategische Wissen – also die Kernkompetenzen“ im Unternehmen erhalten. Beim Aufbau eines Wissensmanagements seien fünf Punkte besonders zu beachten, so Bentele: Im Unternehmen müsse es ein klares Konzept zum Vorgehen geben, zudem müsse man sich auf das Kernwissen beschränken, man sollte mit einem ausgewählten Teilbereich beginnen, müsse das technische Umfeld sicherstellen und brauche die Unterstützung der Unternehmensleitung.
Der Trendreport „Wissensmanagement 2006-2010“ kann unter www.bitkom.org heruntergeladen werden.
Ziel des Wissensmanagement ist, sämtliche Daten und Informationen so-wie das gesamte Wissen, das die Mitarbeiter für die Erledigung ihrer Auf-gaben benötigen, verfügbar zu machen. Dabei wird klassisch unterschieden zwischen zwei Arten von Wissen: zum einem dem persönlichen Wissen der Mitarbeiter und zum zweiten dem vernetzten Wissen der Mitarbeiter, dem so genannten organisationalen Wissen.
Auch im Mittelstand sei das Thema Wissensmanagement mittlerweile voll angekommen, sagte Bonn, der zudem Mittelstandssprecher des Verbandes ist. Beispielsweise haben bei einer repräsentativen Umfrage der Technischen Universität Chemnitz 82 Prozent der befragten kleinen und mittleren Unternehmen gesagt, sie verbesserten derzeit den Informationszugang für ihre Mitarbeiter. 80 Prozent organisierten ein systematisches Lernen, um so besser von Projekterfahrungen zu profitieren und drei Viertel verbesserten den Zugriff auf Informationen aus dem Internet.
„Wissensmanagement wird immer mehr zu einem strategischen Faktor für Unternehmen, selbst für Mittelständler“, sagte Bonn. Denn derzeit entstünden viele neuartige globale Wertschöpfungs-Netzwerke; Leistungen und Lösungen für Kunden werden parallel von Großunternehmen und KMU erarbeitet. Solche Produkte und Dienstleistungen seien sehr wissens- und informations-intensiv.
„Wissensmanagement ist für unser Unternehmen keine Option, es ist eine Notwendigkeit“, sagte Markus Bentele, Chief Information Officer (CIO), der Rheinmetall AG. Das substanzstarke, international erfolgreiche Unternehmen ist in den Bereichen Automobilzulieferung und Wehrtechnik tätig und beschäftigt fast 19.000 Mitarbeiter weltweit. Rheinmetall kombiniert Substanz mit Dynamik und Erfahrung mit Innovation. Wertsteigerung durch profitables Wachstum steht im Mittelpunkt der weiteren Unternehmensentwicklung, daher ist Wissen für die Produkte der Rheinmetall AG immer mehr ein zentraler Werkstoff, so Bentele: „Um auch in den nächsten fünf bis zehn Jahren unsere führende Rolle zu bewahren, haben wir heute schon begonnen, das notwendige Wissen des Unternehmens zu identifizieren, allen Mitarbeitern zugänglich zu machen und zielgerichtet auf- bzw. auszubauen“. Um den demographischen Entwicklungen und der Globalisierung Rechnung zu tragen, wolle das Unternehmen auch mit Wissensmanagement das „überlebenswichtige, strategische Wissen – also die Kernkompetenzen“ im Unternehmen erhalten. Beim Aufbau eines Wissensmanagements seien fünf Punkte besonders zu beachten, so Bentele: Im Unternehmen müsse es ein klares Konzept zum Vorgehen geben, zudem müsse man sich auf das Kernwissen beschränken, man sollte mit einem ausgewählten Teilbereich beginnen, müsse das technische Umfeld sicherstellen und brauche die Unterstützung der Unternehmensleitung.
Der Trendreport „Wissensmanagement 2006-2010“ kann unter www.bitkom.org heruntergeladen werden.