Viral Video Award 2011: Non-profit Virals bei Publikum und Jury ganz vorne
Im Rahmen des 27. Internationalen Kurzfilmfestivals Berlin wurde am Freitagabend der von interfilm und Zucker.Kommunikation präsentierte Viral Video Award für die besten viralen Videos des Jahres vergeben.
Der Publikumspreis ging an das Viral „VW – The Dark Side“ von Greenpeace UK. Das Video erhielt die höchsten Bewertungen beim Online-Voting. Der Film kritisiert den Widerstand des Automobilkonzerns VW gegen europäische Klimaschutzgesetze, indem er den im Web sehr erfolgreichen VW-Werbespot „The Force“ aufnimmt und die Geschichte des kleinen Darth Vader in einen Kampf Gut gegen Böse überführt.
Die Radiomoderatorin Marion Brasch (radio eins), der Filmschaffende Alexander Lehmann, Preisträger des Viral Video Awards 2009 („Du bist Terrorist“), und der Blogger René Walter (Nerdcore) bildeten die Fachjury des Awards 2011.
Sie prämierten „Aides Graffiti“ von Yoann Lemoine (Frankreich) als bestes Viral des Jahres. Die Begründung der Jury: „Das Viral macht mit Hilfe der ‚Kunst des stillen Örtchens‘, den typischen Kritzeleien auf öffentlichen Toiletten, auf das wichtige gesellschaftliche Thema HIV/Aids aufmerksam. Originell, witzig, frivol-frech und ohne erhobenen Zeigefinger.“
Die Auszeichnung für das beste politische Viral mit den Themen Klima, Demokratie und Gerechtigkeit erhielt „ Standing Up for Freedom“, eine Animation anlässlich des 50. Jubiläums der Menschenrechtsorganisation Amnesty International. Die tschechisch-spanische Koproduktion von Carlos Lascano „erzählt mit Mitteln der Streetart eine Geschichte, die gleichzeitig bewegt, verstört und berührt“, so die Begründung der Jury. Das Video „vermittelt in surrealem Stil auf den Punkt ein Gefühl für das, wofür Amnesty International seit 50 Jahren steht.“
Lobende Erwähnungen erhielten die Filme „A Liter of Light“ von Nick Santiago und Mike Talampas (Philippinen) sowie „ Jan 25th – Take what’s yours!“ von Tamer Shaaban (Ägypten). „A Liter of Light“ zeigt anschaulich und mit dokumentarischen Mitteln, wie man aus der Not eine Tugend machen kann, indem man weggeworfene Plastikflaschen zur Beleuchtung von Wellblechhütten eines philippinischen Armeviertels umfunktioniert. Der Film „Jan 25th – Take what’s yours!“ wurde ohne finanzielle Mittel zwei Tage nach Beginn der Proteste mitten in die revolutionäre Situation in Ägypten hinein veröffentlicht. Er gibt die Stimmung des revolutionären Wandels emotional wieder. Das Video verbreitete sich viral im Web und erzielte innerhalb kürzester Zeit Millionen von Klicks.
Preisgeber der Viral Video Awards 2011 waren neben der Heinrich-Böll-Stiftung die Berliner Landesinitiative Projekt Zukunft und Schwarze Dose 28. Das Preisgeld betrug jeweils 1.000 Euro. Medial unterstützt wurde der Award unter anderem von dem Polit-Blog „netzpolitik.org“ und den „Fünf Filmfreunden“.
Über interfilm
interfilm Berlin steht seit über 25 Jahren für internationales Engagement rund um den Kurzfilm. Das jährlich veranstaltete Internationale Kurzfilm Festival Berlin und der interfilm Kurzfilm Verleih und Vertrieb sind die zentralen Aktionsbereiche der interfilm Berlin Management GmbH. Das 1982 gegründete Festival zählt heute mit 13.000 Zuschauern aus aller Welt zu den wichtigsten Kurzfilmfestivals Europas. Aus 4.000 eingereichten Kurzfilmen werden jedes Jahr etwa 500 auf dem fünf Tage dauernden Festival gezeigt. Neben dem Internationalen und dem Deutschen Wettbewerb werden auch Dokumentar-, Trash- und Kinderfilme prämiert. Schwerpunktprogramme bieten Einblick in die Produktionslandschaft ausgewählter Genres, Länder und Regionen. Sonderprogramme, Panels und Seminare thematisieren Virals, Musikvideos, Werbefilme, historische Kurzfilme, Retrospektiven, Internet-Innovationen u.v.m.
Über Zucker.Kommunikation GmbH
Zucker.Kommunikation ist eine unabhängige Agentur für strategische Marken-PR mit Sitz in Berlin. Seit 1998 betreut Zucker.Kommunikation Marken, Unternehmen und Institutionen wie Altec Lansing, Direct Line, Blumenbüro Holland, C1rca, Foot Locker, Fleurop, Havaianas, Plantronics, PUMA u.a. Geschäftsführer sind Matthias Bonjer und Oliver Kottwitz. Im aktuellen PR-Ranking von Gerhard A. Pfeffer belegt Zucker.Kommunikation Platz 5 unter den Lifestyle-PR-Agenturen in Deutschland.
Über die Heinrich-Böll-Stiftung
Demokratie und Menschenrechte durchsetzen, gegen Umweltzerstörung angehen, soziale Teilhabe für alle gewährleisten, Konflikte mit zivilen Mitteln lösen, die Freiheit des Individuums verteidigen - das sind die Ziele, die das Handeln der Heinrich- Böll-Stiftung bestimmen.
Die Heinrich-Böll-Stiftung versteht sich als eine Agentur für grüne Ideen und Projekte, als eine reformpolitische Zukunftswerkstatt sowie ein internationales Netzwerk. Sie steht der Partei Bündnis 90/Die Grünen nahe und fördert die Entwicklung einer demokratischen Zivilgesellschaft im In- und Ausland. Heinrich Bölls Aufforderung zur zivilgesellschaftlichen Einmischung in die Politik ist Vorbild für die Arbeit der Stiftung.
Pressekontakt
Zucker.Kommunikation GmbH
Torstraße 107, 10119 Berlin
Daniel Kreuscher
interfilm@zucker-kommunikation.de
www.zucker-kommunikation.de
Tel: 030/247 587-0
Fax: 030/247 587-77
und
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Der Publikumspreis ging an das Viral „VW – The Dark Side“ von Greenpeace UK. Das Video erhielt die höchsten Bewertungen beim Online-Voting. Der Film kritisiert den Widerstand des Automobilkonzerns VW gegen europäische Klimaschutzgesetze, indem er den im Web sehr erfolgreichen VW-Werbespot „The Force“ aufnimmt und die Geschichte des kleinen Darth Vader in einen Kampf Gut gegen Böse überführt.
Die Radiomoderatorin Marion Brasch (radio eins), der Filmschaffende Alexander Lehmann, Preisträger des Viral Video Awards 2009 („Du bist Terrorist“), und der Blogger René Walter (Nerdcore) bildeten die Fachjury des Awards 2011.
Sie prämierten „Aides Graffiti“ von Yoann Lemoine (Frankreich) als bestes Viral des Jahres. Die Begründung der Jury: „Das Viral macht mit Hilfe der ‚Kunst des stillen Örtchens‘, den typischen Kritzeleien auf öffentlichen Toiletten, auf das wichtige gesellschaftliche Thema HIV/Aids aufmerksam. Originell, witzig, frivol-frech und ohne erhobenen Zeigefinger.“
Die Auszeichnung für das beste politische Viral mit den Themen Klima, Demokratie und Gerechtigkeit erhielt „ Standing Up for Freedom“, eine Animation anlässlich des 50. Jubiläums der Menschenrechtsorganisation Amnesty International. Die tschechisch-spanische Koproduktion von Carlos Lascano „erzählt mit Mitteln der Streetart eine Geschichte, die gleichzeitig bewegt, verstört und berührt“, so die Begründung der Jury. Das Video „vermittelt in surrealem Stil auf den Punkt ein Gefühl für das, wofür Amnesty International seit 50 Jahren steht.“
Lobende Erwähnungen erhielten die Filme „A Liter of Light“ von Nick Santiago und Mike Talampas (Philippinen) sowie „ Jan 25th – Take what’s yours!“ von Tamer Shaaban (Ägypten). „A Liter of Light“ zeigt anschaulich und mit dokumentarischen Mitteln, wie man aus der Not eine Tugend machen kann, indem man weggeworfene Plastikflaschen zur Beleuchtung von Wellblechhütten eines philippinischen Armeviertels umfunktioniert. Der Film „Jan 25th – Take what’s yours!“ wurde ohne finanzielle Mittel zwei Tage nach Beginn der Proteste mitten in die revolutionäre Situation in Ägypten hinein veröffentlicht. Er gibt die Stimmung des revolutionären Wandels emotional wieder. Das Video verbreitete sich viral im Web und erzielte innerhalb kürzester Zeit Millionen von Klicks.
Preisgeber der Viral Video Awards 2011 waren neben der Heinrich-Böll-Stiftung die Berliner Landesinitiative Projekt Zukunft und Schwarze Dose 28. Das Preisgeld betrug jeweils 1.000 Euro. Medial unterstützt wurde der Award unter anderem von dem Polit-Blog „netzpolitik.org“ und den „Fünf Filmfreunden“.
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