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USA: Umsatzwachstum bis 2013 von werbefinanziertem Online-TV auf $1,45 Mrd.

Online-Networks der großen TV-Sendergruppen machen über die Hälfte des werbefinanzierten Online-TV in den USA aus
Screen Digest | 29.06.2009
Los Angeles, 29. Juni 2009 Die web-basierten Fernsehdienste der vier größten Netzwerke in den USA – ABC Full Episode Player, CBS Audience Network, NBC.com und Fox.com – zusammen mit Hulu, dem Joint Venture von NBC Universal, News Corporation und Disney, machen zusammen 53% des gesamten werbefinanzierten Online-TV-Marktes in den USA aus, der 2008 Einnahmen von $448 Mio. generieren konnte. Der verbleibende Anteil fällt geteilt auf die Online-Video-Dienste der großen Sportligen, Video-Dienste traditioneller Onlineportale, und Dienste anderer TV-Sendergruppen und Rechteinhabern.

Diese Erkenntnisse wurden in der jüngsten Studie des Forschungsunternehmens Screen Digest mit dem bezeichnenden Titel ,US Networks claim half of free online TV market’ veröffentlicht (www.screendigest.com). Die Studie zeigt, dass es hauptsächlich die Videoplattformen der führenden Sendeanstalten sind, die die werbungsfinanzierte Online-Video-Distribution in den USA auf Einnahmen von $1,45 Mrd. im Jahr 2013 antreiben wird. Diese Einnahmen werden sich über ein breites Portfolio von Inhalten von Online-Unterhaltungsprogrammen bis zu -Nachrichten, -Sport und –Veranstaltungsdokumentationen erstrecken.

Im Gegensatz dazu werden es die Plattformen von Drittanbietern, wie YouTube, Joost und andere Portale, die weder vertikalen Verbindungen zu den großen Rechteinhabern noch direkten Zugang zu Premium-Inhalten besitzen, schwer haben, werbefinanzierte Filme und TV-Sendungen anzuziehen. Die Hollywood-Studios und großen Rechteinhaber werden Verträge mit solchen Anbieten weiterhin limitieren, und stattdessen verstärkt ihre eigenen werbefinanzierten Online-Video-Dienste aufbauen – wie z.B. Crackle von Sony Pictures oder das CBS Audience Network. Als Resultat werden werbefinanzierte Videoplattformen von Dritten in Zukunft entweder in neue Formen eigener Programme diversifizieren müssen, sich aus dem Geschäft mit der Aggregation von Inhalten zurückziehen und stattdessen eigene Technologie- und Werbelösungen für die Dienste der Rechteinhaber und TV-Sender anbieten, oder sich mit den niedrigen Margen zufrieden geben, die durch eine Angliederung an die Plattformen der Inhaltsbesitzer erzielt werden können.

Arash Amel, der Autor dieses Reports, sagt: „Mit verbesserter Zielgruppenansprache und erhöhtem Werbeinventar könnten Online-TV-Dienste Einnahmenn pro Zuschauer erreichen, die mit den durchschnittlichen TV-Sendern verglichen werden kann – und das in bereits drei Jahren. Wenn man sich allerdings die derzeitig gängigen Vermarktungsmodelle anschaut, wird werbefinanziertes Online-TV 2013 nicht mehr als 2,2% der gesamten TV-Werbeeinahmen in den USA ausmachen. Das wird nicht ausreichen, um den bis dahin erwarteten Rückgang von $2 Mrd. in den US-Fernsehwerbeeinnahmen aufzufangen.



Die gegenwärtige Herausforderung liegt in der Optimierung des Geschäftsmodells für werbefinanzierte Online-Video-Inhalte, in der Analyse wie neue Formen kurzer sowie langer Inhalte zu Umsatzwachstum führen können, sowie der Erforschung von ausgereifteren Methoden von Video-Werbung, solange es noch Einnahmen aus dem traditionellen Geschäft gibt, um die eine Umstellung auf multiple Plattformen finanzieren können. In dieser Hinsicht sind die kommenden Jahre kritisch.“

Beim Online-TV geht es um Plattformen, nicht nur Inhalte
Die größten US-Sender entwickeln sich zu Multiplattform-Distributionsnetzwerken in einem groß angelegten Versuch, das traditionelle TV-Geschäft online zu reproduzieren – linear wie auch on-demand. Dieser Trend wird global nachgeahmt. Die Möglichkeit, Zuschauer in der Prime-Time auf Online-TV-Dienste zu bewegen, ist mittlerweile nachgewiesen. Gerade diese Prime-Time-Zuschauer sind für die Marktdominanz der Online-TV-Dienste der großen Networks maßgeblich mitverantwortlich. Der Mulitplattform-Ansatz war und bleibt sehr wichtig für die künftige Relevanz der Sender für junge Zielgruppen und um die führende Position im Online-TV-Bereich zu verteidigen. Der Schlüssel zum Erfolg liegt darin, eine Online-Plattform zu schaffen, die Kontrolle über Inhalte behält und diese gleichzeitig weit verbreitet, und die sich veränderten Anforderungen der Zuschauer anpasst, die TV jederzeit und überall wollen.

Amel fasst zusammen: „Bei einem erfolgreichen Modell für die Distribution von Online-Inhalten geht es darum, Interesse an vertrauten Marken und Syndizierungs-Diensten zu pflegen, die für den Endverbraucher umsonst verfügbar sind. Das Musikgeschäft hat vergeblich gekämpft, ein solches Modell zu finden, aber das Fernsehgeschäft ist dieser Herausforderung gewachsen. Man versteht langsam, dass sich die Zuschauer verändern, dass die Balance von Angebot und Nachfrage im offenen Internet anders operiert, und dass die traditionellen TV-Sendergruppen folglich ebenfalls umdenken müssen. “

Der Report betont, dass kostenfreies Online-TV die Bezahldienste für TV-Downloads wie Apple iTunes, sowie pay-per-view und abonnementbasierte Online-Sportangebote unter Druck setzen , und diese Dienste zu einer Selbsterneuerung zwingen wird,. Trotzdem wird der Bezahlmarkt, angetrieben durch hochkarätige Sportereignisse robust bleiben und um 67% auf $1,33 Mrd. in 2013 wachsen.




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Tel: +44 (0) 7817 698366 lgreen@greenfieldscommunications.com
Nina May, PR-Beraterin (deutsch)
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Screen Digest: Fay Hamilton, PR und Promotions- Manager Tel: +44 (0) 20 7424 2847 fay.hamilton@screendigest.com

Über diese Studie
Diese Analyse, auf welcher dieser Pressemitteilung basiert, wurde in dem Global Media Intelligence (GMI) Report unter dem Titel ‚US Networks claim half of free online TV market’ veröffentlicht. GMI ist eine Spart von Screen Digest (www.screendigest.com). Für weitere Informationen über diesen Report wenden Sie sich bitte an Ben Colbeck: ben.colbeck@screendigest.com

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