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Tippen oder Telefonieren?

Michael Maasmeier, Inhaber der Counterpart Group, über Sinn und Unsinn von Social Media-Kampagnen
Köln, 17. August 2010 – Verglichen mit den USA hält sich die Zahl der hiesigen Unternehmen, die Twitter & Co. langfristig in ihre Kommunikations- und Marketingstruktur integrieren, noch in überschaubaren Grenzen. Laut einer aktuellen Studie der Deutschen Bank nutzen zwar etwa 40 Prozent der deutschen Unternehmen Social Media-Anwendungen – über den Experimentierstatus gelangen sie jedoch oft nicht hinaus. Vielerorts wird daher geraten, die Chancen im Web 2.0 endlich ernsthaft zu nutzen. Michael Maasmeier, Geschäftsführender Gesellschafter der Counterpart Group, findet den Hype um Twitter und Konsorten übertrieben und rät, auch mal wieder zum Telefonhörer zu greifen.

Die Vorteile der knackigen Facebook-Posts und Twitter-Einträge liegen auf der Hand: Die kompakten Botschaften erreichen ihre Zielgruppe unmittelbar. Zumindest wenn diese weiß, wo der PC an- und ausgeht und was eine iPhone-App ist. Doch nicht für jedes Unternehmen lohnt eine Präsenz in Social Media-Portalen. „Grundsätzlich empfehlen wir B2C-Kunden, deren Fokus auf Verkaufsförderung liegt und die ihre Kundennähe verstärken wollen, im Netz aktiv zu werden. Denn hier bieten sich zahlreiche innovative Möglichkeiten, um Kunden- und Imagebildung voranzutreiben oder Kaufanreize zu schaffen“, weiß Michael Maasmeier, dessen Agentur Netvertainment Dienstleistungen im Bereich Netz, Advertising und Entertainment zu einem Gesamtkonzept der multimedialen Kommunikation verbindet. Kurzfristige Impulse zum Abverkauf setzen zum Beispiel Starbucks und Lufthansa: So verschenkt das Kaffeeunternehmen Rabatt-Coupons unter seinen Twitter-Followern; die deutsche Fluggesellschaft bietet Last Minute-Flugtickets an.

Virtuelle Stolperfallen
Für Michael Maasmeier, der mit seiner Agenturgruppe Counterpart bald 20 Jahre in Sachen Werbung, PR und Online tätig ist, sollten klassische Tools der Kundenbindung jedoch nicht in Vergessenheit geraten: „Die ganze Aufregung um soziale Netzwerke kann ich nur bedingt nachvollziehen. Natürlich bietet das Netz neue Möglichkeiten, aber eben nicht für Jedermann. Manchmal ist ein persönliches Telefonat mit dem Kunden halt doch mehr Wert als dieses 140-Zeichen-Geschnatter“, findet Maasmeier.
Junge und lifestylige Unternehmen, die Präsenz bei der webaffinen Zielgruppe zeigen wollen, dürfen jedoch laut Maasmeier in sozialen Netzwerken nicht fehlen. Ihr Engagement sollte allerdings langfristig angelegt und ernsthafter Natur sein. „Wichtig ist das Einbetten in eine übergreifende Strategie. Um eine zielgenaue Ansprache zu garantieren, muss zudem eine Auswahl an relevanten Foren, Weblogs oder Blogs getroffen und entsprechend gescreent werden. Hier sollte man sich definitiv an Profis wenden, denn die Weiten des World Wide Web sind unergründlich“, so Maasmeier.

Vorteile von Social Media
Wer eine strategisch ausgerichtete und langfristige Social Media-Kampagne umsetzt, wird die Vorzüge sozialer Netzwerke schnell kennenlernen: Facebook & Co. ermöglichen es, mühelos mit einem breiten Publikum in Kontakt zu treten und dabei der Marke ein persönliches und authentisches Gesicht zu geben. „Vorraussetzung ist, mit der Web 2.0-Gemeinde einen glaubwürdigen Dialog zu führen. Nur dann kann dies langfristig positiv zur Kundenbindung beitragen. Die Kommunikation auf Augenhöhe mit der Zielgruppe zahlt dann garantiert auf das Image des Unternehmens ein“, weiß der Kommunikationsexperte Maasmeier. Manche Firmen verstehen Social Media Portale bereits als perfekte Ergänzung zum Kunden-Support. Auf Beschwerden oder auch bei Krisen kann das Unternehmen unmittelbar reagieren und somit schnell die Wogen glätten. Endverbraucher wird darüber hinaus ein echter Mehrwert geboten, indem auf Fragen und Wünsche in Echtzeit eingegangen wird.

Counterpart Unternehmensgruppe
Die Unternehmensgruppe Counterpart wurde 1991 mit dem Anspruch gegründet, die Leistungen einer kreativen Werbeagentur mit dem Background einer strategischen, medienübergreifenden Beratung zu verknüpfen. Die Counterpart Group versteht sich als Sparringspartner für kreative Markenführung und hat sich die Steigerung der Wertschöpfung für Marken zum Ziel gesetzt. Dabei vereint das Unternehmen alle kommunikativen Disziplinen unter einem Dach: strategische Planung, Werbung, Online/Multimedia und PR. Die Arbeitsweise ist effizient, messbar und unabhängig, den Blick immer auf den „Return on Investment“ gerichtet. Weitere Informationen finden Sie unter http://www.counterpart-group.de .