Ströer macht Deutschlands Straßen und Plätze interaktiv
Stadtgestaltung und Kommunikation im öffentlichen Raum werden sich in den nächsten Jahren durch die Kombination von modernem Design und neuester Multimediatechnik stark verändern. Einblicke in die künftige Entwicklung gibt der Ströer Design- und Innovationspark, den NRW-Ministerpräsident Dr. Jürgen Rüttgers heute gemeinsam mit Ströer Vorstandschef Udo Müller offiziell eröffnet hat. Auf rund 1.500 Quadratmetern präsentiert das Unternehmen auf dem Gelände seiner Kölner Konzernzentrale das Ströer Konzept der interaktiven Stadt. Zu den Highlights von „Interactive City 2.0“ gehören elektronische Stadtführer, interaktive Multimedia-Wartehallen mit Echtzeit-Fahrplaninformation für Bus oder Bahn, Mietfahrräder kombiniert mit Routenplanung sowie vollautomatische öffentliche Toiletten mit Online-Stadtinformationen. Die Vernetzung dieser Hightech-Produkte schafft ein komplettes Verkehrs- und Veranstaltungsleitsystem, das neue Maßstäbe für die Stadtgestaltung setzt. Das bedeutet kon-kret: Schneller ans Ziel dank intelligenter Routenplanung, ein nahezu unbegrenztes Informationsangebot mit Online-Bildschirmen im öffentlichen Raum, Fernsehen in der Wartehalle und Ticketkauf an der Litfaßsäule.
Ministerpräsident Jürgen Rüttgers sagte anlässlich der Einweihung des Design- und Innovationsparks: "Die Beschleunigung ist das Grundprinzip unserer Zeit. Ohne die Beschleunigung, ohne den schnellen Ablauf von Transport, Kommunikation und Produktion gäbe es keine Globalisierung. Ohne die sekundenschnelle digitale Datenübertragung wäre eine kontinentübergreifende Kommunikation gar nicht möglich. Und ohne das erhöhte Tempo von Produkti-onsabläufen und den raschen Transport der Produkte wäre ein weltumspannender Handel undenkbar. Auch die Menschen sind mehr unterwegs denn je. Heute ist auch die Gesellschaft hochmobil. Aber dann verkehrt sich die Beschleunigung rasch in ihr Gegenteil, den Stillstand: Wenn alle mobil sein wollen, stehen alle im Stau. Wir sind dazu gezwungen, nach Lösungen zu suchen, um uns im wahrsten Sinne des Wortes wieder zu mobilisieren. Die Globalisierung mit ihrer Beschleunigungstendenz zwingt uns geradezu zu Innovationen.
Die Firma Ströer sucht nach Lösungen, um unsere Mobilität zu ermöglichen. Wenn wir uns im Design- und Innovationspark umschauen, dann finden wir Verbesserungen und Lösungen für praktisch alle Formen der Fortbewegung."
„Unsere Zielsetzung ist es, neue Maßstäbe in Technik, Design und Nutzwert zu setzen. Die heute präsentierten Produkte bieten nicht nur eine neue Dimension von Information und Unterhaltung im öffentlichen Raum. Sie helfen Deutschlands Städten auch, die verschiedenen Verkehrsströme zu lenken und zu leiten: die Fußgänger über das soeben mit dem iF Award ausgezeichnete Fußgänger-leitsystem und unsere neuen interaktiven „City Guides“, den Fahrradverkehr über Call a Bike mit integriertem „City Guide“ für die Routenplanung, den motorisierten Verkehr über LEDs mit aktuellen Verkehrsinfos und die Passagiere des öffentlichen Personennahverkehrs über eine ständig aktualisierte Fahrplanaus-kunft – integriert in die Wartehalle“, erklärte Udo Müller, Vorstandsvorsitzender der Ströer Out-of-Home Media AG, das Interactive-City-2.0-Konzept.
Drei Designlinien setzen diesen Anspruch ästhetisch und maßgeschneidert in Szene. Besonders auffällig ist der Entwurf des Hamburger Architekturbüros Dinse Feest Zurl. Die drei Architekten folgen dem Anspruch, ihre Entwürfe „aus den Gegebenheiten des Ortes, respektvoll im Umgang mit dem Gegenüber, dem Daneben und der Geschichte zu gestalten.“ Sie setzen auf eine innovative „Glas-Stein-Optik“, die sich von der im Stadtmöbeldesign üblichen Mi-schung aus Metall und Glas unterscheidet. Diese Optik ermöglicht einen besonders flexiblen Einsatz der Stadtmöbel sowohl in modernen Stadtlandschaften, in denen Glas und Stahl dominieren, als auch im Umfeld von Steinfassaden. Darüber hinaus können verschiedene Farbvarianten und abstrahierte Bildmotive gewählt werden, die optisch zum jeweiligen Stadtquartier passen.
Der damit formulierte Anspruch gilt auch für die beiden weiteren Design-Linien, die Ströer präsentiert: eine klar erkennbare, individuelle Handschrift, die gleichwohl so flexibel und zurückhaltend ist, dass sie die vorhandenen Strukturen der Stadt-Architektur nicht überlagert. Der Mailänder Star-Designer James Irvine stellt die Stadt ins Zentrum seiner Entwürfe: „Jahrelang wurde dem Auto oberste Priorität zugestanden. Nun werden wir Zeuge, wie sich die Städte selber wieder dem Design zuwenden“, freut sich der gebürtige Brite. „Was ist das Vermögen einer Stadt? Es ist das Wohlbefinden seiner Bewohner.“ In seinen Designs vereint er kühle Eleganz mit bodenständiger Praktikabilität und schafft dadurch zurückhaltende, harmonische Objekte, die sich in den urbanen Lebensraum integrieren. Die Grundform der einzelnen Objekte ist aus hochwerti-gen, stranggepressten Aluminiumprofilen gefertigt. Die Oberflächen sind auf-grund einer speziellen Behandlung besonders belastbar und farblich flexibel gestaltbar.
Die Designlinie von wittenberg hübener claussen zeichnet sich durch ihre reduzierte Formensprache aus. Der Materialmix aus Aluminium, Stahl und Glas verleiht der Produktlinie eine klassische Note. „Gutes Public Design zeichnet sich durch formal eigenständige, einprägsame, wieder erkennbare und langfristige Gestaltung aus“, so das Credo des Teams um Prof. Torsten Wittenberg. „Unser Ziel ist es, Produkte zu gestalten, die den Alltag des Menschen bereichern.“ Mit dem für die Ströer Gruppe entwickelten Stadtmöbelkonzept schaffen die Designer eine Synergie von Nutzen und Ästhetik. Die puristisch gestaltete Linie fügt sich unaufdringlich in das manchmal komplexe städtische Umfeld.
Alle drei Designlinien werten den öffentlichen Raum mit interaktiven Funktionen auf und stellen somit individuelle Umsetzungen des Stadtmöbelkonzepts Inter-active City 2.0 dar.
Dinse Feest Zurl – hinter diesem Namen stehen drei renommierte in Hamburg ansässige Architekten: Peter Dinse (1945 in Hamburg geboren), Isabell Feest (1951 geboren in Stuttgart) und Johann Zurl (1958 geboren in Graz, Österreich). Sie haben in den letzten Jahren eine Vielzahl öffentlicher Bauten, Verwaltungs-, Gewerbe- und Wohnbauten realisiert, unter anderem den Umbau und die Erweiterung der Landesvertretung der Freie und Hansestadt Hamburg in Berlin. Für ihre Neugestaltung des Hauptgebäudes der Universität Hamburg erhielten sie in 2005 den BDA Hamburg Architekturpreis und die Auszeichnung „Bauwerk des Jahres“ (AIV Hamburg).
James Irvine (1958 in London geboren) studierte Design – zunächst an der Kingston Polytechnic Design School, dann am Londoner Royal College of Art, wo er 1984 den Magistertitel erlangte. Seitdem lebt er in Mailand und leitet dort sein eigenes Designatelier. Seine erste Produktgestaltung für Ströer, ein Wartehallenkonzept, wurde 2002 in der Rubrik "Public Design" mit dem iF Award "Gold" des International Forum Design Hannover ausgezeichnet.
wittenberg hübener claussen – das sind Prof. Torsten Wittenberg (geb. 1963 in Bremen), Jörn Hübener (geb. 1974 in Herdecke) und Britta Claussen (geb. 1971 in Hamburg). Ihr Designbüro befindet sich in Hannover. Ihr „City Guide“ für Ströer wurde in der Kategorie Public Design/Innenarchitektur mit dem begehrten iF product design award 2006 geehrt.
Ministerpräsident Jürgen Rüttgers sagte anlässlich der Einweihung des Design- und Innovationsparks: "Die Beschleunigung ist das Grundprinzip unserer Zeit. Ohne die Beschleunigung, ohne den schnellen Ablauf von Transport, Kommunikation und Produktion gäbe es keine Globalisierung. Ohne die sekundenschnelle digitale Datenübertragung wäre eine kontinentübergreifende Kommunikation gar nicht möglich. Und ohne das erhöhte Tempo von Produkti-onsabläufen und den raschen Transport der Produkte wäre ein weltumspannender Handel undenkbar. Auch die Menschen sind mehr unterwegs denn je. Heute ist auch die Gesellschaft hochmobil. Aber dann verkehrt sich die Beschleunigung rasch in ihr Gegenteil, den Stillstand: Wenn alle mobil sein wollen, stehen alle im Stau. Wir sind dazu gezwungen, nach Lösungen zu suchen, um uns im wahrsten Sinne des Wortes wieder zu mobilisieren. Die Globalisierung mit ihrer Beschleunigungstendenz zwingt uns geradezu zu Innovationen.
Die Firma Ströer sucht nach Lösungen, um unsere Mobilität zu ermöglichen. Wenn wir uns im Design- und Innovationspark umschauen, dann finden wir Verbesserungen und Lösungen für praktisch alle Formen der Fortbewegung."
„Unsere Zielsetzung ist es, neue Maßstäbe in Technik, Design und Nutzwert zu setzen. Die heute präsentierten Produkte bieten nicht nur eine neue Dimension von Information und Unterhaltung im öffentlichen Raum. Sie helfen Deutschlands Städten auch, die verschiedenen Verkehrsströme zu lenken und zu leiten: die Fußgänger über das soeben mit dem iF Award ausgezeichnete Fußgänger-leitsystem und unsere neuen interaktiven „City Guides“, den Fahrradverkehr über Call a Bike mit integriertem „City Guide“ für die Routenplanung, den motorisierten Verkehr über LEDs mit aktuellen Verkehrsinfos und die Passagiere des öffentlichen Personennahverkehrs über eine ständig aktualisierte Fahrplanaus-kunft – integriert in die Wartehalle“, erklärte Udo Müller, Vorstandsvorsitzender der Ströer Out-of-Home Media AG, das Interactive-City-2.0-Konzept.
Drei Designlinien setzen diesen Anspruch ästhetisch und maßgeschneidert in Szene. Besonders auffällig ist der Entwurf des Hamburger Architekturbüros Dinse Feest Zurl. Die drei Architekten folgen dem Anspruch, ihre Entwürfe „aus den Gegebenheiten des Ortes, respektvoll im Umgang mit dem Gegenüber, dem Daneben und der Geschichte zu gestalten.“ Sie setzen auf eine innovative „Glas-Stein-Optik“, die sich von der im Stadtmöbeldesign üblichen Mi-schung aus Metall und Glas unterscheidet. Diese Optik ermöglicht einen besonders flexiblen Einsatz der Stadtmöbel sowohl in modernen Stadtlandschaften, in denen Glas und Stahl dominieren, als auch im Umfeld von Steinfassaden. Darüber hinaus können verschiedene Farbvarianten und abstrahierte Bildmotive gewählt werden, die optisch zum jeweiligen Stadtquartier passen.
Der damit formulierte Anspruch gilt auch für die beiden weiteren Design-Linien, die Ströer präsentiert: eine klar erkennbare, individuelle Handschrift, die gleichwohl so flexibel und zurückhaltend ist, dass sie die vorhandenen Strukturen der Stadt-Architektur nicht überlagert. Der Mailänder Star-Designer James Irvine stellt die Stadt ins Zentrum seiner Entwürfe: „Jahrelang wurde dem Auto oberste Priorität zugestanden. Nun werden wir Zeuge, wie sich die Städte selber wieder dem Design zuwenden“, freut sich der gebürtige Brite. „Was ist das Vermögen einer Stadt? Es ist das Wohlbefinden seiner Bewohner.“ In seinen Designs vereint er kühle Eleganz mit bodenständiger Praktikabilität und schafft dadurch zurückhaltende, harmonische Objekte, die sich in den urbanen Lebensraum integrieren. Die Grundform der einzelnen Objekte ist aus hochwerti-gen, stranggepressten Aluminiumprofilen gefertigt. Die Oberflächen sind auf-grund einer speziellen Behandlung besonders belastbar und farblich flexibel gestaltbar.
Die Designlinie von wittenberg hübener claussen zeichnet sich durch ihre reduzierte Formensprache aus. Der Materialmix aus Aluminium, Stahl und Glas verleiht der Produktlinie eine klassische Note. „Gutes Public Design zeichnet sich durch formal eigenständige, einprägsame, wieder erkennbare und langfristige Gestaltung aus“, so das Credo des Teams um Prof. Torsten Wittenberg. „Unser Ziel ist es, Produkte zu gestalten, die den Alltag des Menschen bereichern.“ Mit dem für die Ströer Gruppe entwickelten Stadtmöbelkonzept schaffen die Designer eine Synergie von Nutzen und Ästhetik. Die puristisch gestaltete Linie fügt sich unaufdringlich in das manchmal komplexe städtische Umfeld.
Alle drei Designlinien werten den öffentlichen Raum mit interaktiven Funktionen auf und stellen somit individuelle Umsetzungen des Stadtmöbelkonzepts Inter-active City 2.0 dar.
Dinse Feest Zurl – hinter diesem Namen stehen drei renommierte in Hamburg ansässige Architekten: Peter Dinse (1945 in Hamburg geboren), Isabell Feest (1951 geboren in Stuttgart) und Johann Zurl (1958 geboren in Graz, Österreich). Sie haben in den letzten Jahren eine Vielzahl öffentlicher Bauten, Verwaltungs-, Gewerbe- und Wohnbauten realisiert, unter anderem den Umbau und die Erweiterung der Landesvertretung der Freie und Hansestadt Hamburg in Berlin. Für ihre Neugestaltung des Hauptgebäudes der Universität Hamburg erhielten sie in 2005 den BDA Hamburg Architekturpreis und die Auszeichnung „Bauwerk des Jahres“ (AIV Hamburg).
James Irvine (1958 in London geboren) studierte Design – zunächst an der Kingston Polytechnic Design School, dann am Londoner Royal College of Art, wo er 1984 den Magistertitel erlangte. Seitdem lebt er in Mailand und leitet dort sein eigenes Designatelier. Seine erste Produktgestaltung für Ströer, ein Wartehallenkonzept, wurde 2002 in der Rubrik "Public Design" mit dem iF Award "Gold" des International Forum Design Hannover ausgezeichnet.
wittenberg hübener claussen – das sind Prof. Torsten Wittenberg (geb. 1963 in Bremen), Jörn Hübener (geb. 1974 in Herdecke) und Britta Claussen (geb. 1971 in Hamburg). Ihr Designbüro befindet sich in Hannover. Ihr „City Guide“ für Ströer wurde in der Kategorie Public Design/Innenarchitektur mit dem begehrten iF product design award 2006 geehrt.