Quasselnde Roboter aus dem Lego-Baukasten
Braunschweig/Bonn/Hannover, www.ne-na.de, 5. März 2007 - Wer an der Technischen Universität Braunschweig ein Studium der Informatik oder eines verwandten Studiengangs beginnt, kann ein besonderes Angebot nutzen: Das Institut für Programmierung und Reaktive Systeme (IPS) http://www.ips.cs.tu-bs.de/ips/huhn/ hat ein so genanntes Lego Mindstorms NXT-Labor eingerichtet, das den Erstsemestern zugute kommt. Lego Mindstorms bezeichnet eine Produktserie von Lego. Rund um programmierbare Lego-Bausteine können Roboter für unterschiedlichste Aufgaben gebaut werden. Man entwirft und programmiert sie am Computer. Das Besondere am Braunschweiger Modell ist, dass nicht die vorgefertigte, vereinfachte Standardsoftware von Lego zum Einsatz kommt: Die Roboter werden mit der Programmiersprache Java in Gang gesetzt, die zum Handwerkszeug der Informatik gehört.
„Das Programmieren mit Lego bietet einen Einstieg ins Studium, der Spaß macht und bei dem man schnell die Ergebnisse ihrer Arbeit sehen kann. Auf diesem Wege wollen wir vor allem die Studierenden unterstützen, die mit wenigen oder gar keinen Programmierkenntnissen ins Studium gestartet sind“, erläutert IPS-Dozentin Dr. Michaela Huhn. Was die Robotertechnik schon leistet, belegt nach einem Bericht der Computer Zeitung http://www.computer-zeitung.de der sechsrädrige Roboter Volksbot RT6 des Fraunhofer Instituts für intelligente Analyse- und Informationssysteme. Das Fahrzeug transportiert bis zu 40 Kilogramm über Stock und Stein und erreicht mit 1,4 Metern pro Sekunde ungefähr das Tempo eines Fußgängers. „Für die Verständigung mit dem Roboter sorgt das System DialogOS von der Firma CLT Sprachtechnologie http://www.clt-st.de, einer Ausgründung des Computerlinguisten Professor Manfred Pinkal von der Universität des Saarlandes. Die Software mit grafischer Benutzoberfläche ist für den Unterricht auch an Unis konzipiert und unterstützt Lego Mindstorms sowie andere vergleichbare Bausätze“, schreibt die Computer Zeitung. Die CLT präsentiert das System in diesem Jahr auf der CeBIT in Halle 9, Stand B65.
Der Einsatz von Lego-Baukästen im Informatikstudium und im Schulunterricht ist nach Ansicht von Bernhard Steimel, Sprecher der Initiative Voice Business http://www.voicedays.de, eine phantastische Möglichkeit, um Sprachtechnik in Produkten des Alltags verstärkt einzusetzen. „Wer heute ein Videogerät, Handy oder einen Fotoapparat kauft, muss sich erst umständlich durch Menüs und Bedienungsanleitungen kämpfen. Besser wäre es, wenn man dem neuen Gerät einfach sagen könnte, was man von ihm will und zwar so, wie man mit einem anderen Menschen reden würde. Flexibler, natürlicher Sprachdialog mit technischen Geräten, der wie eine Unterhaltung in der Alltagssprache funktioniert, ist das Ziel des europäischen Forschungsprojekts TALK, das ebenfalls von Professor Pinkal koordiniert wird und im vergangenen Jahr auf den Voice Days in Bonn vorgestellt wurde“, so Steimel.
TALK steht für "Tools for Ambient Linguistic Knowledge" http://www.talk-project.org und hat zum Ziel, technische Geräte so mit Sprache zu steuern, dass sie sich flexibel auf die Wünsche des Benutzers einstellen. Am europäischen TALK-Projekt sind die Universität des Saarlandes und die Universitäten in Edinburgh, Göteborg, Cambridge und Sevilla sowie das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) http://www.dfki.de beteiligt. Als industrielle Partner wirken die BMW Forschung und Technik GmbH und die Robert Bosch GmbH mit, die als Fahrzeughersteller und -zulieferer die Forschungsergebnisse aus Anwendersicht evaluieren und ins Automobil integrieren.
„Herkömmliche Sprachdialogsysteme funktionieren über spezielle Kommandos, die der Benutzer lernen muss. Das Gerät bestimmt die Sprache, in der man mit ihm reden kann und der unerfahrene Benutzer gibt oft nach wenigen Versuchen frustriert auf, weil das System anders als erwartet oder gar nicht reagiert. Für die Wissenschaftler des TALK-Projekts war von Beginn an klar, dass die Kommunikation zwischen Mensch und komplexem Gerät nur erfolgreich sein wird, wenn der Mensch in seiner Alltagssprache den Ton angeben kann“, führt Pinkal aus. Hierfür entwickeln die Forscher multimodale Verfahren zur Dialogmodellierung, in denen die menschliche Sprache mit grafischen Oberflächen und der konventionellen Tastenbedienung kombiniert werden. „Der Benutzer sagt das, was er will und zwar so, wie er es will: als knappe Anweisung oder in ganzen Sätzen und zwar mit selbst gewählten Worten. Und die Systeme sind anpassungsfähig, sie stellen sich also nicht nur auf das Wissen und Können des Benutzers ein, sondern auch auf die Situation“, betont Pinkal.
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„Das Programmieren mit Lego bietet einen Einstieg ins Studium, der Spaß macht und bei dem man schnell die Ergebnisse ihrer Arbeit sehen kann. Auf diesem Wege wollen wir vor allem die Studierenden unterstützen, die mit wenigen oder gar keinen Programmierkenntnissen ins Studium gestartet sind“, erläutert IPS-Dozentin Dr. Michaela Huhn. Was die Robotertechnik schon leistet, belegt nach einem Bericht der Computer Zeitung http://www.computer-zeitung.de der sechsrädrige Roboter Volksbot RT6 des Fraunhofer Instituts für intelligente Analyse- und Informationssysteme. Das Fahrzeug transportiert bis zu 40 Kilogramm über Stock und Stein und erreicht mit 1,4 Metern pro Sekunde ungefähr das Tempo eines Fußgängers. „Für die Verständigung mit dem Roboter sorgt das System DialogOS von der Firma CLT Sprachtechnologie http://www.clt-st.de, einer Ausgründung des Computerlinguisten Professor Manfred Pinkal von der Universität des Saarlandes. Die Software mit grafischer Benutzoberfläche ist für den Unterricht auch an Unis konzipiert und unterstützt Lego Mindstorms sowie andere vergleichbare Bausätze“, schreibt die Computer Zeitung. Die CLT präsentiert das System in diesem Jahr auf der CeBIT in Halle 9, Stand B65.
Der Einsatz von Lego-Baukästen im Informatikstudium und im Schulunterricht ist nach Ansicht von Bernhard Steimel, Sprecher der Initiative Voice Business http://www.voicedays.de, eine phantastische Möglichkeit, um Sprachtechnik in Produkten des Alltags verstärkt einzusetzen. „Wer heute ein Videogerät, Handy oder einen Fotoapparat kauft, muss sich erst umständlich durch Menüs und Bedienungsanleitungen kämpfen. Besser wäre es, wenn man dem neuen Gerät einfach sagen könnte, was man von ihm will und zwar so, wie man mit einem anderen Menschen reden würde. Flexibler, natürlicher Sprachdialog mit technischen Geräten, der wie eine Unterhaltung in der Alltagssprache funktioniert, ist das Ziel des europäischen Forschungsprojekts TALK, das ebenfalls von Professor Pinkal koordiniert wird und im vergangenen Jahr auf den Voice Days in Bonn vorgestellt wurde“, so Steimel.
TALK steht für "Tools for Ambient Linguistic Knowledge" http://www.talk-project.org und hat zum Ziel, technische Geräte so mit Sprache zu steuern, dass sie sich flexibel auf die Wünsche des Benutzers einstellen. Am europäischen TALK-Projekt sind die Universität des Saarlandes und die Universitäten in Edinburgh, Göteborg, Cambridge und Sevilla sowie das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) http://www.dfki.de beteiligt. Als industrielle Partner wirken die BMW Forschung und Technik GmbH und die Robert Bosch GmbH mit, die als Fahrzeughersteller und -zulieferer die Forschungsergebnisse aus Anwendersicht evaluieren und ins Automobil integrieren.
„Herkömmliche Sprachdialogsysteme funktionieren über spezielle Kommandos, die der Benutzer lernen muss. Das Gerät bestimmt die Sprache, in der man mit ihm reden kann und der unerfahrene Benutzer gibt oft nach wenigen Versuchen frustriert auf, weil das System anders als erwartet oder gar nicht reagiert. Für die Wissenschaftler des TALK-Projekts war von Beginn an klar, dass die Kommunikation zwischen Mensch und komplexem Gerät nur erfolgreich sein wird, wenn der Mensch in seiner Alltagssprache den Ton angeben kann“, führt Pinkal aus. Hierfür entwickeln die Forscher multimodale Verfahren zur Dialogmodellierung, in denen die menschliche Sprache mit grafischen Oberflächen und der konventionellen Tastenbedienung kombiniert werden. „Der Benutzer sagt das, was er will und zwar so, wie er es will: als knappe Anweisung oder in ganzen Sätzen und zwar mit selbst gewählten Worten. Und die Systeme sind anpassungsfähig, sie stellen sich also nicht nur auf das Wissen und Können des Benutzers ein, sondern auch auf die Situation“, betont Pinkal.
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