Nationales Portal für Geodaten ermöglicht zweistellige Marktzuwächse
Berlin, 31. Juli 2008
Der Markt für Geodaten hat sich in den vergangenen Jahren eher schleppend entwickelt. Ein Grund: Die von der öffentlichen Hand erstellten Informationen lagern in einer Vielzahl von Katasterämtern und anderen regionalen Behörden. Es ist bisher eine Sisyphosarbeit, an die Geodaten zu gelangen. Jetzt hat das Bundeskabinett den Markt für Geo-Informationen von einem großen Bremsklotz befreit und ein nationales Portal für Geodaten auf den Weg gebracht. „Wir begrüßen diesen Beschluss ausdrücklich. Von dieser Wissensbasis werden alle profitieren: Bürger, Verwaltung und Wirtschaft“, betonte BITKOM-Präsident Prof. Dr. August-Wilhelm Scheer. Im Jahr 2007 betrug der Umsatz der Branche 1,5 Milliarden Euro. Für 2008 erwartet der Hightech-Verband rund 1,6 Milliarden Euro. Der Hightech-Verband rechnet in Folge des Gesetzes mit einem deutlichen Wachstum. Scheer: „Ab 2011, wenn die Datenbank umfassend funktionsbereit ist und Daten in der erforderlichen Qualität vorliegen, wird das volle Markt- und Arbeitsplatzpotenzial erschlossen und der Markt zweistellig zulegen. Zuwachsraten von 10 bis 12 Prozent sind realistisch.“
Neuartige und bessere Dienste werden auf den Markt kommen. Schon heute greift jeder auf Geo-Daten zurück, etwa wenn er den kürzesten Weg von A nach B finden will oder er sich die Urlaubsregion im Internet von oben anschauen möchte. Navigationsgeräte und Landkartendienste wie Google Maps sind nur zwei Beispiele die zeigen, wie Geodaten unser Leben in den vergangenen Jahren bereichert haben. Hilfreich sind die Geodaten auch für Unternehmen, die damit etwa den Vertrieb und das Marketing unterstützen können oder denen dadurch mehr Informationen für die Standortwahl bereitstehen.
Kritik übte der BITKOM an anderer Stelle. „Leider fehlen klare Regeln dafür, unter welchen Voraussetzungen auf Geodaten zugegriffen werden darf. Wir hätten uns außerdem eine Schiedsstelle sowie einen zentralen Ansprechpartner für das Lenkungsgremium des neuen Geoportals im Sinne der Dienstleistungsrichtlinie gewünscht“, sagt Scheer. Immerhin helfe der einfache Zugang zu diesen Daten zum Beispiel dem Katastrophenschutz, der Immobilienberatung oder der Netzplanung im Mobilfunk. Scheer: „So werden staatliche Abläufe effizienter und Doppelarbeit wird vermieden – etwa im Katastrophenschutz. Das hilft Steuern sparen.“
Zum Hintergrund: Das Geodatenzugangsgesetz dient der Umsetzung der europäischen INSPIRE-Richtlinie in deutsches Recht und somit der Schaffung einer europäischen Geodateninfrastruktur.
Ansprechpartner
Christian Hallerberg
Pressesprecher
Public Sector & Neue Medien
Tel. +49.30.27576-119
Fax +49.30.27576-400
c.hallerberg@bitkom.org
Dr. Axel Garbers
Geschäftsleiter
Neue Märkte & Kooperationen
Tel. +49.30.27576-244
Fax +49.30.27576-400
a.garbers@bitkom.org
Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. vertritt mehr als 1.200 Unternehmen, davon 900 Direktmitglieder mit etwa 135 Milliarden Euro Umsatz und 700.000 Beschäftigten. Hierzu zählen Anbieter von Software, IT-Services und Telekommunikationsdiensten, Hersteller von Hardware und Consumer Electronics sowie Unternehmen der digitalen Medien. Der BITKOM setzt sich insbesondere für bessere ordnungspolitische Rahmenbedingungen, eine Modernisierung des Bildungssystems und eine innovationsorientierte Wirtschaftspolitik ein.
Der Markt für Geodaten hat sich in den vergangenen Jahren eher schleppend entwickelt. Ein Grund: Die von der öffentlichen Hand erstellten Informationen lagern in einer Vielzahl von Katasterämtern und anderen regionalen Behörden. Es ist bisher eine Sisyphosarbeit, an die Geodaten zu gelangen. Jetzt hat das Bundeskabinett den Markt für Geo-Informationen von einem großen Bremsklotz befreit und ein nationales Portal für Geodaten auf den Weg gebracht. „Wir begrüßen diesen Beschluss ausdrücklich. Von dieser Wissensbasis werden alle profitieren: Bürger, Verwaltung und Wirtschaft“, betonte BITKOM-Präsident Prof. Dr. August-Wilhelm Scheer. Im Jahr 2007 betrug der Umsatz der Branche 1,5 Milliarden Euro. Für 2008 erwartet der Hightech-Verband rund 1,6 Milliarden Euro. Der Hightech-Verband rechnet in Folge des Gesetzes mit einem deutlichen Wachstum. Scheer: „Ab 2011, wenn die Datenbank umfassend funktionsbereit ist und Daten in der erforderlichen Qualität vorliegen, wird das volle Markt- und Arbeitsplatzpotenzial erschlossen und der Markt zweistellig zulegen. Zuwachsraten von 10 bis 12 Prozent sind realistisch.“
Neuartige und bessere Dienste werden auf den Markt kommen. Schon heute greift jeder auf Geo-Daten zurück, etwa wenn er den kürzesten Weg von A nach B finden will oder er sich die Urlaubsregion im Internet von oben anschauen möchte. Navigationsgeräte und Landkartendienste wie Google Maps sind nur zwei Beispiele die zeigen, wie Geodaten unser Leben in den vergangenen Jahren bereichert haben. Hilfreich sind die Geodaten auch für Unternehmen, die damit etwa den Vertrieb und das Marketing unterstützen können oder denen dadurch mehr Informationen für die Standortwahl bereitstehen.
Kritik übte der BITKOM an anderer Stelle. „Leider fehlen klare Regeln dafür, unter welchen Voraussetzungen auf Geodaten zugegriffen werden darf. Wir hätten uns außerdem eine Schiedsstelle sowie einen zentralen Ansprechpartner für das Lenkungsgremium des neuen Geoportals im Sinne der Dienstleistungsrichtlinie gewünscht“, sagt Scheer. Immerhin helfe der einfache Zugang zu diesen Daten zum Beispiel dem Katastrophenschutz, der Immobilienberatung oder der Netzplanung im Mobilfunk. Scheer: „So werden staatliche Abläufe effizienter und Doppelarbeit wird vermieden – etwa im Katastrophenschutz. Das hilft Steuern sparen.“
Zum Hintergrund: Das Geodatenzugangsgesetz dient der Umsetzung der europäischen INSPIRE-Richtlinie in deutsches Recht und somit der Schaffung einer europäischen Geodateninfrastruktur.
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Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. vertritt mehr als 1.200 Unternehmen, davon 900 Direktmitglieder mit etwa 135 Milliarden Euro Umsatz und 700.000 Beschäftigten. Hierzu zählen Anbieter von Software, IT-Services und Telekommunikationsdiensten, Hersteller von Hardware und Consumer Electronics sowie Unternehmen der digitalen Medien. Der BITKOM setzt sich insbesondere für bessere ordnungspolitische Rahmenbedingungen, eine Modernisierung des Bildungssystems und eine innovationsorientierte Wirtschaftspolitik ein.