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Nachhaltige Unterhaltungselektronik: Deutsche beim Kauf unter weltweitem Durchschnitt

Internationaler Vergleich: Deutsche recyceln seltener nicht mehr benötigte elektronische Geräte.
Nachhaltige Unterhaltungselektronik: Deutsche beim Kauf unter weltweitem Durchschnitt © Freepik / DCStudio
 

Technik ist überall um uns herum. In unserem aktuellen Alltag sind wir auf technische Kommunikations-Geräte, wie Smartphones oder Computer, mittlerweile beinahe komplett angewiesen. Damit ist die Unterhaltungselektronik-Branche eine der wichtigsten, meistumkämpften und sich am schnellsten entwickelnden Wirtschaftsbranchen.

Im Kampf gegen den Klimawandel haben sich viele Elektronikunternehmen bereits dazu verpflichtet, Strategien zur Verringerung ihrer Auswirkungen auf die Umwelt einzuführen, sei es durch die Verringerung der Abhängigkeit von Einwegplastik- bzw. nicht wiederverwertbaren Verpackungen oder durch die Reduzierung von Kohlenstoffemissionen. Eine aktuelle, internationale in 18 Ländern durchgeführte YouGov Studie zeigt, dass Unternehmen hier entlang der Anforderungen der Verbraucher handeln: 52 Prozent der Verbraucher weltweit sagen, dass es für sie wahrscheinlicher sei, Elektronikmarken zu kaufen, die sich darum kümmern, ihre Auswirkungen auf die Umwelt zu verringern. Deutsche liegen hierbei mit 48 Prozent etwas unter dem weltweiten Durchschnitt. Mexikaner und Inder sagen dies am häufigsten (jeweils 73 Prozent).

Dem gegenüber stehen wiederum 50 Prozent in allen weltweit untersuchten Märkten, die sagen, dass ihnen beim Kauf von elektronischen Geräten Marke, Funktionen und Modell wichtiger seien als die Nachhaltigkeitsnachweise der Marke. In Deutschland treffen 44 Prozent diese Aussage, auch hierbei liegen Deutsche also unter dem internationalen Durchschnitt. Personen aus Singapur sagen dies am häufigsten (53 Prozent).

Dies sind Ergebnisse des Global Tech Whitepapers „Safety and Sustainability in 2023“ der internationalen Data & Analytics Group YouGov. Die Studie untersucht das Kaufverhalten von Elektronikartikeln der Verbraucher in 18 Märkten weltweit, identifiziert jene Faktoren, die den Kauf beeinflussen und deckt auf, welchen Einfluss Nachhaltigkeit und Datenschutz in der Kaufentscheidung haben. Das Whitepaper untersucht weiterhin die Einstellungen der Verbraucher zu umweltfreundlicher Technologie, Datenschutz und den bevorzugten Sicherheitsmaßnahmen zum Geräteschutz.

Internationaler Vergleich: Deutsche recyceln seltener nicht mehr benötigte elektronische Geräte

Knapp zwei von fünf Befragten (38 Prozent) in allen 18 untersuchten Märkten geben an, üblicherweise elektronische Geräte, wie Laptops, Handys, Kameras etc., die sie nicht mehr benötigen, in ihrem Zuhause aufzubewahren, beispielsweise im Schrank oder im Keller. 36 Prozent geben diese an andere Personen weiter, 28 Prozent verkaufen sie, 26 Prozent nutzen einen Recyclingdienst. Dass sie sie wegwerfen, sagen 11 Prozent aller Befragten.

Deutsche sagen häufiger als der internationale Durchschnitt, dass sie nicht mehr benötigte elektronische Geräte verkaufen (33 vs. 28 Prozent). Dass sie einen Recyclingdienst nutzen, sagen sie hingegen seltener (20 vs. 26 Prozent).

Der internationale Altersvergleich macht deutlich, dass ältere Befragte ab 55 Jahren am häufigsten Recyclingdienste für nicht mehr verwendete Altgeräte in Anspruch nehmen (34 Prozent vs. 19 Prozent der 18- bis 24-Jährigen).