Monatlich 50.000 Parkscheine werden mit dem Mobiltelefon bezahlt
Berlin, 27. Februar 2007
In Deutschland werden Gebühren auf öffentlichen Parkplätzen zunehmend mit dem Mobiltelefon bezahlt. Für die neue Option entscheiden sich Autofahrer derzeit mehr als 50.000 Mal pro Monat. Möglich ist das so genannte Handyparken bereits in zehn Städten – ganz ohne Automat und Papierausdruck. Dazu zählen unter anderem Berlin, Duisburg, Hannover, Paderborn, Saarbrücken, Wiesbaden und Flensburg. Weitere Städte wie Detmold und Görlitz planen die Einführung. Das hat eine Erhebung des Bundesverbands Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM) ergeben. Sie wurde heute in Berlin vorgestellt. „Für alle Beteiligten ist das Handyparken mit Vorteilen verbunden. Autofahrer müssen nicht nach Kleingeld suchen und können ihre Parkzeit minutengenau abrechnen. Kommunen haben die Möglichkeit, ihren Bürgern moderne Dienste anzubieten“, sagte BITKOM-Vizepräsident Jörg Menno Harms.
Die einzelnen Systeme zum Handyparken ähneln sich. So müssen sich Nutzer meist einmalig im Internet anmelden – unter anderem mit ihrer Mobilfunknummer, der Kontoverbindung und dem Kennzeichen. Damit sind sie registriert. Wollen sie später ihr Auto parken, rufen sie zu Beginn eine Servicenummer von ihrem Handy aus an. Das System erkennt dabei automatisch das Mobiltelefon, ordnet das Auto zu und startet die Zeit. Bei der Rückkehr zum Wagen wählt der Nutzer erneut die Servicenummer, um den Parkvorgang zu stoppen. Die aufgelaufenen Gebühren werden am Ende des Monats minutengenau vom Konto abgebucht. Dank Taschencomputer und Nummernschild können Politessen bei abgestellten Fahrzeugen jederzeit prüfen, ob der Halter bezahlt hat.
In einigen Städten erreichen Handytickets bereits einen Anteil von 5 Prozent unter allen Parkscheinkäufen. Von den Erfolgen skandinavischer Länder ist Deutschland aber noch weit entfernt. Die Quote liegt dort teilweise bei über 20 Prozent. Hier zu Lande haben die Kommunen das Thema in der Vergangenheit äußerst behutsam vorangetrieben. Sie waren verunsichert – bis heute ist Handyparken nur auf Grund einer Ausnahmeregelung in der Straßenverkehrsordnung möglich. Sie endet am 31. Dezember 2007. Das Bundesverkehrsministerium arbeitet jetzt allerdings daran, das Handyticket dem gedruckten Parkschein vollständig gleichzustellen. Bis Jahresende soll die neue Regelung stehen. Damit können die Städte nun langfristig planen und investieren. Harms: „Die jüngsten Entwicklungen ebnen den Weg für weitere mobile Anwendungen in Deutschland. Das Lösen eines Parkscheins ist erst der Anfang.“
Ansprechpartner
Stephan Kahl
Pressesprecher Public Sector & Neue Märkte
+49. 30. 27576-119
Fax +49. 30. 27576-400
s.kahl@bitkom.org
Dr. Axel Garbers
Geschäftsleiter Neue Märkte & Kooperationen
+49. 30. 27576-244
Fax +49. 30. 27576-400
a.garbers@bitkom.org
Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e. V. vertritt mehr als 1.000 Unternehmen, davon 800 Direktmitglieder mit etwa 120 Milliarden Euro Umsatz und 700.000 Beschäftigten. Hierzu zählen Gerätehersteller, Anbieter von Software, IT-Services, Telekommunikationsdiensten und Content. Der BITKOM setzt sich insbesondere für bessere ordnungsrechtliche Rahmenbedingungen, eine Modernisierung des Bildungssystems und eine innovationsorientierte Wirtschaftspolitik ein.
In Deutschland werden Gebühren auf öffentlichen Parkplätzen zunehmend mit dem Mobiltelefon bezahlt. Für die neue Option entscheiden sich Autofahrer derzeit mehr als 50.000 Mal pro Monat. Möglich ist das so genannte Handyparken bereits in zehn Städten – ganz ohne Automat und Papierausdruck. Dazu zählen unter anderem Berlin, Duisburg, Hannover, Paderborn, Saarbrücken, Wiesbaden und Flensburg. Weitere Städte wie Detmold und Görlitz planen die Einführung. Das hat eine Erhebung des Bundesverbands Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM) ergeben. Sie wurde heute in Berlin vorgestellt. „Für alle Beteiligten ist das Handyparken mit Vorteilen verbunden. Autofahrer müssen nicht nach Kleingeld suchen und können ihre Parkzeit minutengenau abrechnen. Kommunen haben die Möglichkeit, ihren Bürgern moderne Dienste anzubieten“, sagte BITKOM-Vizepräsident Jörg Menno Harms.
Die einzelnen Systeme zum Handyparken ähneln sich. So müssen sich Nutzer meist einmalig im Internet anmelden – unter anderem mit ihrer Mobilfunknummer, der Kontoverbindung und dem Kennzeichen. Damit sind sie registriert. Wollen sie später ihr Auto parken, rufen sie zu Beginn eine Servicenummer von ihrem Handy aus an. Das System erkennt dabei automatisch das Mobiltelefon, ordnet das Auto zu und startet die Zeit. Bei der Rückkehr zum Wagen wählt der Nutzer erneut die Servicenummer, um den Parkvorgang zu stoppen. Die aufgelaufenen Gebühren werden am Ende des Monats minutengenau vom Konto abgebucht. Dank Taschencomputer und Nummernschild können Politessen bei abgestellten Fahrzeugen jederzeit prüfen, ob der Halter bezahlt hat.
In einigen Städten erreichen Handytickets bereits einen Anteil von 5 Prozent unter allen Parkscheinkäufen. Von den Erfolgen skandinavischer Länder ist Deutschland aber noch weit entfernt. Die Quote liegt dort teilweise bei über 20 Prozent. Hier zu Lande haben die Kommunen das Thema in der Vergangenheit äußerst behutsam vorangetrieben. Sie waren verunsichert – bis heute ist Handyparken nur auf Grund einer Ausnahmeregelung in der Straßenverkehrsordnung möglich. Sie endet am 31. Dezember 2007. Das Bundesverkehrsministerium arbeitet jetzt allerdings daran, das Handyticket dem gedruckten Parkschein vollständig gleichzustellen. Bis Jahresende soll die neue Regelung stehen. Damit können die Städte nun langfristig planen und investieren. Harms: „Die jüngsten Entwicklungen ebnen den Weg für weitere mobile Anwendungen in Deutschland. Das Lösen eines Parkscheins ist erst der Anfang.“
Ansprechpartner
Stephan Kahl
Pressesprecher Public Sector & Neue Märkte
+49. 30. 27576-119
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Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e. V. vertritt mehr als 1.000 Unternehmen, davon 800 Direktmitglieder mit etwa 120 Milliarden Euro Umsatz und 700.000 Beschäftigten. Hierzu zählen Gerätehersteller, Anbieter von Software, IT-Services, Telekommunikationsdiensten und Content. Der BITKOM setzt sich insbesondere für bessere ordnungsrechtliche Rahmenbedingungen, eine Modernisierung des Bildungssystems und eine innovationsorientierte Wirtschaftspolitik ein.