Marktstudie "Fit für Europa? Banken im Wettbewerb"
Hamburg, 13. November 2006 – Nur durch Mehrwert können sich deutsche Banken im europäischen Wettbewerb erfolgreich positionieren. Doch auf die Single Euro Payment Area (SEPA) sind drei Viertel der deutschen Banken noch nicht ausreichend vorbereitet. Das zeigt die Studie „Fit für Europa? Banken im Wettbewerb“, die zur Branchenmesse E.B.I.F. vom 14. bis 17. November in Frankfurt veröffentlicht wird.
TietoEnator, einer der größten Anbieter von IT-Dienstleistungen in Europa und einer der führenden Architekten für die kontinuierliche Weiterentwicklung der Informationsgesellschaft, zeigt unter den Vorzeichen der SEPA, wie vorbereitet deutsche Banken und Unternehmen auf den europäischen Finanzplatz sind. Dazu hat die deutsche Banking Division des skandinavischen IT-Dienstleisters 113 Banken und zusätzlich 66 Unternehmen sowie Organisationen der öffentlichen Hand befragt. Die Ergebnisse und Kommentare von Finanzexperten zeigen, wie die Banken die Grundidee der EU-Kommission am Markt umsetzen.
Rückstand statt Vorsprung
Das zentrale Ergebnis der Studie ist: Die Mehrzahl der Banken hat ihre Weichen nicht rechtzeitig gestellt. Nur rund ein Fünftel der befragten Banken sind zum 1. Januar 2008 gut auf den Start der SEPA vorbereitet. „Zu wenig Banken erklären Auslandstransaktionen zu ihrem Kerngeschäft und sichern sich als First Mover ihren Anteil am europäischen Zahlungsverkehr“, kommentiert Hans-Willi Hüsch, Autor der Studie und Vice President Banking Division der TietoEnator Deutschland GmbH dieses Ergebnis. „Indem sie nur die Mindestanforderungen von SEPA erfüllen, verschenken sie die Chance auf neue Kunden und neue Märkte.“ Durch SEPA entstehen neue Wettbewerbsverhältnisse auf dem europäischen Finanzplatz. Doch bisher fühlt sich nur ein Viertel der befragten Banken in ihrer zukünftigen Entwicklung durch europäische Finanzinstitute beeinflusst.
Die flankierende Befragung führender Unternehmen und Organisationen der öffentlichen Hand quittiert die reservierte Haltung der Banken. Lediglich 15 Prozent der Unternehmen fühlen sich von ihrer Bank in der Umstellung auf SEPA aktiv betreut. Trotzdem sind zwei Drittel mit ihrer Bank zufrieden. Dies resultiert aus der geringen Erwartung der Unternehmen. 44 Prozent erhoffen sich niedrigere Kosten für Auslandstransaktionen und rund 42 Prozent Prozessoptimierung. Nur etwas über zehn Prozent sehen in dem neuen Zahlungsverkehrssystem die Chance, gemeinsam mit ihrer Bank über Mehrwertleistungen, wie beispielsweise durchgängige elektronische Rechnungsstellung, neue Potenziale zu erschließen. Trotz des Rückstands in der Vorbereitung möchten über zwei Drittel der befragten Banken ihren Marktanteil an Auslandstransaktionen vergrößern oder zumindest halten.
Ohne Innovation kein Mehrwert
Weit nach der Optimierung der Geschäftsprozesse rangiert das Innovationsmanagement auf dem letzten Platz im Ranking der Herausforderungen der nächsten Jahre. So weisen drei Viertel aller Innovationsprojekte bei den befragten Banken eine Laufzeit von unter sechs Monaten auf. Dies ist ein weiterer Hinweis auf das zögerliche Verhalten der Banken, denn SEPA erfordert eine langfristige Innovationsstrategie und zum Teil völlig neue Geschäftsmodelle. „Zahlungsverkehr ohne Innovationskraft klingt nicht nach einem überzeugenden Geschäftsmodell“, kommentiert Prof. Jürgen Bott, Professor an der Fachhochschule Kaiserslautern, das Engagement der Banken. Die Studie stellt fest, dass der von der EU-Kommission gewünschte marktgetriebene Prozess bei deutschen Finanzinstituten nur eingeschränkt in Gang kommt. Auf Basis der neuen Standards im Zahlungsverkehr entwickeln derzeit nur eine Handvoll Banken gemeinsam mit ihren Kunden neue, wettbewerbsfähige Mehrwertleistungen. „Banken sollen sich nicht nur auf die Minimierung ihrer Anpassungskosten konzentrieren, sondern ihren Kunden erklären, dass SEPA nicht nur Kosten, sondern auch adäquate Mehrwerte bedeutet“, erläutert Prof. Jürgen Bott die Aufgabe der Banken. „Werden dabei nur die Services angeboten, die sie bereits heute zu günstigen Konditionen erhalten, wird es schwierig, inländische Kunden vom Umstieg auf neue Standards zu überzeugen.“
Partnerschaftlicher Erfolg
Im Hinblick auf die neuen Wettbewerbsverhältnisse müssen die Banken in den kommenden Jahren völlig neue Geschäftsmodelle entwickeln. Unter dem Stichwort „Shared Services“ wird sich die Wertschöpfungskette und vor allem die Wertschöpfungstiefe der Banken umfassend verändern. Partnerschaftliche Zusammenarbeit mit Dritten in intelligenten Sourcing-Modellen zur Optimierung der Service- und Fertigungstiefe gewinnen an Bedeutung. Noch mangelt es dazu an der nötigen Transparenz. Kaum die Hälfte der befragten Banken ist ausreichend auf die Ein- oder Auslagerung von Prozessen vorbereitet. Bisher werden am häufigsten stark automatisierbare und standardisierbare Prozesse wie IT-Betrieb oder Wertpapierdepotverwaltung mit Partnern betrieben. Nur knapp 30 Prozent der befragten Banken lagern ihren Auslandszahlungsverkehr an Dritte aus. Etwa zwei Drittel der untersuchten Finanzinstitute arbeiten mit Dienstleistern zusammen, wobei branchenfachliches Wissen und weiche Faktoren mit den Noten 1,5 und 1,6 zu den entscheidenden Auswahlkriterien gehören. „Eine neue Ära von Dienstleistern ist gefragt, die das unternehmerische Risiko gemeinsam mit den Banken tragen“, kommentiert Hans-Willi Hüsch. „Das klassische Outsourcing wird in den nächsten Jahren durch wertorientierte Partnerschaften mit Mut zum gemeinsamen Risiko abgelöst – dem neuen Konzept der Zukunft.“
Die Studie (ISBN-10: 3-00-019393-6) ist auf der Website www.banken-in-europa.de oder direkt bei TietoEnator Deutschland GmbH für 199 Euro erhältlich.
TietoEnator Deutschland GmbH
TietoEnator ist einer der größten Anbieter von IT-Dienstleistungen in Europa und einer der führenden Architekten für die kontinuierliche Weiterentwicklung der Informationsgesellschaft. Das Unternehmen – mit ca. 1.300 Mitarbeitern in Deutschland präsent – ist spezialisiert auf Beratung, Entwicklung und Betrieb für die zunehmend technologisch bestimmten Geschäftsprozesse seiner Kunden. Das Angebot der Gruppe basiert auf der Kombination von umfassenden Branchenkenntnissen und modernem IT-Know-how. TietoEnator beschäftigt über 15.000 Experten in mehr als 25 Ländern. Weitere Informationen unter www.tietoenator.de oder auf der E.B.I.F. am Stand 5.1B75.
Maisberger Whiteoaks
Maisberger Whiteoaks www.maisberger.com ist eine Kommunikationsberatung für High-Tech-Unternehmen und Dienstleister. Das Unternehmen wurde 1989 unter dem Namen Maisberger & Partner gegründet. Es betreut Kunden aus IT, Telekommunikation, Industrie, Biotech, Finanzdienstleistung sowie HR / Weiterbildung – darunter Unternehmen wie ATOSS, BEA Systems, Microsoft, Softlab und SYGNIS. Die Agentur gehört zu den Top 5 der IT PR-Agenturen in Deutschland sowie zu den Top 20 der deutschen PR- und Werbeagenturen im B2B-Bereich. Der Jahresumsatz 2005 lag mit 30 Mitarbeitern bei 3,4 Millionen Euro. Das internationale PR-Netzwerk Whiteoaks mit Partneragenturen in Frankreich, Italien, den Niederlanden, Spanien, Großbritannien und den USA wurde 1999 ins Leben gerufen.
Für weiterführende Informationen kontaktieren Sie bitte:
TietoEnator Deutschland GmbH
Hans-Willi Hüsch
Vice President Banking & Insurance
Lindleystraße 14
60314 Frankfurt
Tel.: +49-(0)69-509592-0
E-Mail: hans-willi.huesch@tietoenator.com
Maisberger Whiteoaks
Gisela Blaas
Senior Account Manager
Kirchenstraße 15
81675 München
Tel.: +49-(0)89-419599-23
Fax: +49-(0)89-419599-12
E-Mail: te@maisberger.com
TietoEnator, einer der größten Anbieter von IT-Dienstleistungen in Europa und einer der führenden Architekten für die kontinuierliche Weiterentwicklung der Informationsgesellschaft, zeigt unter den Vorzeichen der SEPA, wie vorbereitet deutsche Banken und Unternehmen auf den europäischen Finanzplatz sind. Dazu hat die deutsche Banking Division des skandinavischen IT-Dienstleisters 113 Banken und zusätzlich 66 Unternehmen sowie Organisationen der öffentlichen Hand befragt. Die Ergebnisse und Kommentare von Finanzexperten zeigen, wie die Banken die Grundidee der EU-Kommission am Markt umsetzen.
Rückstand statt Vorsprung
Das zentrale Ergebnis der Studie ist: Die Mehrzahl der Banken hat ihre Weichen nicht rechtzeitig gestellt. Nur rund ein Fünftel der befragten Banken sind zum 1. Januar 2008 gut auf den Start der SEPA vorbereitet. „Zu wenig Banken erklären Auslandstransaktionen zu ihrem Kerngeschäft und sichern sich als First Mover ihren Anteil am europäischen Zahlungsverkehr“, kommentiert Hans-Willi Hüsch, Autor der Studie und Vice President Banking Division der TietoEnator Deutschland GmbH dieses Ergebnis. „Indem sie nur die Mindestanforderungen von SEPA erfüllen, verschenken sie die Chance auf neue Kunden und neue Märkte.“ Durch SEPA entstehen neue Wettbewerbsverhältnisse auf dem europäischen Finanzplatz. Doch bisher fühlt sich nur ein Viertel der befragten Banken in ihrer zukünftigen Entwicklung durch europäische Finanzinstitute beeinflusst.
Die flankierende Befragung führender Unternehmen und Organisationen der öffentlichen Hand quittiert die reservierte Haltung der Banken. Lediglich 15 Prozent der Unternehmen fühlen sich von ihrer Bank in der Umstellung auf SEPA aktiv betreut. Trotzdem sind zwei Drittel mit ihrer Bank zufrieden. Dies resultiert aus der geringen Erwartung der Unternehmen. 44 Prozent erhoffen sich niedrigere Kosten für Auslandstransaktionen und rund 42 Prozent Prozessoptimierung. Nur etwas über zehn Prozent sehen in dem neuen Zahlungsverkehrssystem die Chance, gemeinsam mit ihrer Bank über Mehrwertleistungen, wie beispielsweise durchgängige elektronische Rechnungsstellung, neue Potenziale zu erschließen. Trotz des Rückstands in der Vorbereitung möchten über zwei Drittel der befragten Banken ihren Marktanteil an Auslandstransaktionen vergrößern oder zumindest halten.
Ohne Innovation kein Mehrwert
Weit nach der Optimierung der Geschäftsprozesse rangiert das Innovationsmanagement auf dem letzten Platz im Ranking der Herausforderungen der nächsten Jahre. So weisen drei Viertel aller Innovationsprojekte bei den befragten Banken eine Laufzeit von unter sechs Monaten auf. Dies ist ein weiterer Hinweis auf das zögerliche Verhalten der Banken, denn SEPA erfordert eine langfristige Innovationsstrategie und zum Teil völlig neue Geschäftsmodelle. „Zahlungsverkehr ohne Innovationskraft klingt nicht nach einem überzeugenden Geschäftsmodell“, kommentiert Prof. Jürgen Bott, Professor an der Fachhochschule Kaiserslautern, das Engagement der Banken. Die Studie stellt fest, dass der von der EU-Kommission gewünschte marktgetriebene Prozess bei deutschen Finanzinstituten nur eingeschränkt in Gang kommt. Auf Basis der neuen Standards im Zahlungsverkehr entwickeln derzeit nur eine Handvoll Banken gemeinsam mit ihren Kunden neue, wettbewerbsfähige Mehrwertleistungen. „Banken sollen sich nicht nur auf die Minimierung ihrer Anpassungskosten konzentrieren, sondern ihren Kunden erklären, dass SEPA nicht nur Kosten, sondern auch adäquate Mehrwerte bedeutet“, erläutert Prof. Jürgen Bott die Aufgabe der Banken. „Werden dabei nur die Services angeboten, die sie bereits heute zu günstigen Konditionen erhalten, wird es schwierig, inländische Kunden vom Umstieg auf neue Standards zu überzeugen.“
Partnerschaftlicher Erfolg
Im Hinblick auf die neuen Wettbewerbsverhältnisse müssen die Banken in den kommenden Jahren völlig neue Geschäftsmodelle entwickeln. Unter dem Stichwort „Shared Services“ wird sich die Wertschöpfungskette und vor allem die Wertschöpfungstiefe der Banken umfassend verändern. Partnerschaftliche Zusammenarbeit mit Dritten in intelligenten Sourcing-Modellen zur Optimierung der Service- und Fertigungstiefe gewinnen an Bedeutung. Noch mangelt es dazu an der nötigen Transparenz. Kaum die Hälfte der befragten Banken ist ausreichend auf die Ein- oder Auslagerung von Prozessen vorbereitet. Bisher werden am häufigsten stark automatisierbare und standardisierbare Prozesse wie IT-Betrieb oder Wertpapierdepotverwaltung mit Partnern betrieben. Nur knapp 30 Prozent der befragten Banken lagern ihren Auslandszahlungsverkehr an Dritte aus. Etwa zwei Drittel der untersuchten Finanzinstitute arbeiten mit Dienstleistern zusammen, wobei branchenfachliches Wissen und weiche Faktoren mit den Noten 1,5 und 1,6 zu den entscheidenden Auswahlkriterien gehören. „Eine neue Ära von Dienstleistern ist gefragt, die das unternehmerische Risiko gemeinsam mit den Banken tragen“, kommentiert Hans-Willi Hüsch. „Das klassische Outsourcing wird in den nächsten Jahren durch wertorientierte Partnerschaften mit Mut zum gemeinsamen Risiko abgelöst – dem neuen Konzept der Zukunft.“
Die Studie (ISBN-10: 3-00-019393-6) ist auf der Website www.banken-in-europa.de oder direkt bei TietoEnator Deutschland GmbH für 199 Euro erhältlich.
TietoEnator Deutschland GmbH
TietoEnator ist einer der größten Anbieter von IT-Dienstleistungen in Europa und einer der führenden Architekten für die kontinuierliche Weiterentwicklung der Informationsgesellschaft. Das Unternehmen – mit ca. 1.300 Mitarbeitern in Deutschland präsent – ist spezialisiert auf Beratung, Entwicklung und Betrieb für die zunehmend technologisch bestimmten Geschäftsprozesse seiner Kunden. Das Angebot der Gruppe basiert auf der Kombination von umfassenden Branchenkenntnissen und modernem IT-Know-how. TietoEnator beschäftigt über 15.000 Experten in mehr als 25 Ländern. Weitere Informationen unter www.tietoenator.de oder auf der E.B.I.F. am Stand 5.1B75.
Maisberger Whiteoaks
Maisberger Whiteoaks www.maisberger.com ist eine Kommunikationsberatung für High-Tech-Unternehmen und Dienstleister. Das Unternehmen wurde 1989 unter dem Namen Maisberger & Partner gegründet. Es betreut Kunden aus IT, Telekommunikation, Industrie, Biotech, Finanzdienstleistung sowie HR / Weiterbildung – darunter Unternehmen wie ATOSS, BEA Systems, Microsoft, Softlab und SYGNIS. Die Agentur gehört zu den Top 5 der IT PR-Agenturen in Deutschland sowie zu den Top 20 der deutschen PR- und Werbeagenturen im B2B-Bereich. Der Jahresumsatz 2005 lag mit 30 Mitarbeitern bei 3,4 Millionen Euro. Das internationale PR-Netzwerk Whiteoaks mit Partneragenturen in Frankreich, Italien, den Niederlanden, Spanien, Großbritannien und den USA wurde 1999 ins Leben gerufen.
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E-Mail: te@maisberger.com