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Jörg Sadrozinski wird neuer Leiter der Deutschen Journalistenschule

Er war selbst Schüler der DJS, jetzt wird er ihr Leiter: Jörg Sadrozinski, 47, zur Zeit noch Chef der Redaktion von tagesschau.de in Hamburg.
Er ist auch Mitglied der Chefredaktion von ARD-aktuell, der Redaktion, die unter anderem die Tagesschau und die Tagesthemen produziert. Jörg Sadrozinski gehörte zur 24. Lehrredaktion der DJS, die parallel zur praktischen Journalistenausbildung an der Schule von 1985 bis 1989 ein Diplomstudium an der Münchner Uni absolvierte. Jörg Sadrozinski wird im Juli 2011 Nachfolger von Ulrich Brenner, der dann nach neun Jahren als DJS-Leiter in den Ruhestand geht.

Schon während des Studiums arbeitete der künftige Schulleiter als freier Mitarbeiter für die Süddeutsche Zeitung, die Deutsche Presseagentur (dpa) und den Bayerischen Rundfunk. 1991 ging der Diplomjournalist zum NDR und wurde Redakteur der zentralen Nachrichtenredaktion ARD-aktuell; später war er Chef vom Dienst für die Tagesthemen und das Nachtmagazin. Seit 1998 leitet Jörg Sadrozinski die Redaktion des Nachrichtenportals tagesschau.de, des Nachrichten- und Informationsportals der ARD, das er mit aufgebaut hatte. Er ist seit vergangenem Jahr auch Mitglied der Chefredaktion von ARD-aktuell.
Als Dozent unterrichtete Jörg Sadrozinski unter anderem an der Deutschen Journalistenschule, der Akademie für Publizistik und der Henri-Nannen-Schule in Hamburg, der Medienakademie Köln, beim F.A.Z.-Institut in Frankfurt am Main und an der ARD/ZDF Medienakademie. Seine Themen waren dabei unter anderem Online-Journalismus, Medienkonvergenz und Texten fürs Internet. Außerdem engagiert er sich in der Volontärsausbildung beim NDR. Sadrozinski: „Die Arbeit mit den jungen Kolleginnen und Kollegen hat mir immer sehr viel Spaß gemacht. Ich bin überzeugt, dass eine gute Ausbildung die wichtigste Grundlage für guten Journalismus ist.“

Als Macher von tagesschau.de, aber auch als Mediennutzer hat sich Jörg Sadrozinski viel mit der Zukunft der Medien und der Rolle der Journalisten im Zeitalter von Blogs und sozialen Netzwerken beschäftigt. Einige seiner Überlegungen kann man im Internet nachlesen: www.sueddeutsche.de/medien/wozu-noch-journalismus-tiefgreifender-transformationsprozess-1.763191