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Jeder Zehnte verkauft ungeliebte Weihnachtsgeschenke im Internet

11 Prozent der Deutschen bieten Präsente im Web an / Frauen sind beim Online-Verkauf zurückhaltender als Männer
bitkom | 27.12.2007
Berlin, 26. Dezember 2007
Viele Weihnachtsgeschenke landen im Internet. Jeder zehnte Deutsche (11 Prozent) will in den nächsten Tagen ungeliebte Präsente online versteigern oder verkaufen. Besonders groß ist das Interesse bei den 14- bis 29-Jährigen. In dieser Gruppe wird sogar fast jeder Fünfte (17 Prozent) von dieser Möglichkeit Gebrauch machen. Mit steigendem Alter nimmt die Quote dann aber immer weiter ab. Bei den Über-60-Jährigen planen nur noch 2 Prozent, ungeliebte Geschenke online anzubieten. Das gab der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM) heute in Berlin bekannt. Grundlage ist der WebMonitor von BITKOM und Forsa. 1001 Deutsche über 14 Jahren wurden repräsentativ befragt. „Nicht nur beim Kauf, sondern auch beim Verkauf von Geschenken spielt das Internet für viele Bundesbürger eine zunehmend wichtige Rolle – gerade jetzt in den Tagen nach Weihnachten“, sagte Prof. August-Wilhelm Scheer, Präsident des BITKOM.



Beim Verkauf von ungeliebten Weihnachtsgeschenken über das Internet ist das Interesse in Ost und West gleich hoch: Jeweils 11 Prozent planen, diese Möglichkeit zu nutzen. Leichte Unterschiede gibt es jedoch beim Geschlecht. Während 13 Prozent der Männer dieses Jahr Geschenke im Internet anbieten wollen, sind es bei den Frauen nur 9 Prozent.

Private Verkäufer müssen im Internet übrigens kein Widerrufs- oder Rückgaberecht einräumen. Nur gewerbliche Anbieter sind dazu verpflichtet. Zudem können Privat­personen die gesetzliche Gewährleistung ausschließen. Es genügt der Hinweis „Die Ware wird unter Ausschluss jeglicher Gewährleistung verkauft“. Unwirksam wird der Hinweis dann, wenn der Verkäufer einen Mangel verschwiegen oder bewusst falsche Angaben gemacht hat. Nicht zuletzt ist es wichtig, Urheberrechte zu beachten. Wer ein Geschenk online anbietet, sollte keine Bilder des Herstellers kopieren, sondern es selbst fotografieren.

Der Online-Verkauf ist allerdings nur eine Möglichkeit von vielen, mit ungeliebten Weihnachtsgeschenken umzugehen. Jeder zweite Deutsche (48 Prozent) will solche Präsente einfach behalten, jeder dritte (33 Prozent) in den Laden zurückbringen und jeder fünfte (21 Prozent) weiterverschenken. Nur 4 Prozent werfen die Geschenke weg. Mehrfachnennungen waren bei der Umfrage möglich.

Methodik: Der WebMonitor ist eine monatliche Erhebung von BITKOM und dem Meinungsforschungsinstitut Forsa zur Internetnutzung der Deutschen. Befragt werden jeweils etwa 1000 Personen ab 14 Jahren, die in Privathaushalten leben. Die Erhebung ist repräsentativ.

Ansprechpartner
Stephan Kahl
Pressesprecher
Public Sector & Neue Märkte
+49. 30. 27576-119
Fax +49. 30. 27576-400
s.kahl@bitkom.org

Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e. V. vertritt mehr als 1.000 Unternehmen, davon 850 Direktmitglieder mit etwa 135 Milliarden Euro Umsatz und 700.000 Beschäftigten. Hierzu zählen Gerätehersteller, Anbieter von Software, IT-Services, Telekommunikationsdiensten und Content. Der BITKOM setzt sich insbesondere für bessere ordnungsrechtliche Rahmenbedingungen, eine Modernisierung des Bildungssystems und eine innovationsorientierte Wirtschaftspolitik ein.


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