IHK feiert 700 Jahre Netzwerk der Wirtschaft
1311 schlossen sich die Kaufleute der Freien Reichstadt Regensburg zur Kramerbruderschaft zusammen, um sich gegenseitig zu unterstützen und gemeinsam ihre Interessen zu vertreten. Dieses Netzwerk der Wirtschaft besteht seit 700 Jahren - ohne Unterbrechung - bis zur heutigen IHK. Sich mit der eigenen Geschichte zu beschäftigen, war anlässlich eines solchen Jubiläums Ehrensache, die zentrale Frage: Was motiviert die Menschen, sich in unterschiedlichsten historischen Zusammenhängen zu Verbänden oder – modern gesprochen – zu Netzwerken zusammenzuschließen?
„Ganz bewusst haben wir den modernen Begriff ‚Netzwerk’ mit der Jahrhunderte alten Wirtschaftsgeschichte Regensburgs in Verbindung gebracht“, erklärte Peter Esser, Präsident der IHK Regensburg für Oberpfalz / Kelheim. Staatsministerin Emilia Müller und Hans Heinrich Driftmann fanden in ihren Reden lobende Worte für das Engagement der IHK für die Wirtschaft in der Region.
Ursprung der Industrie- und Handelskammern
Beim Festakt „700 Jahre Netzwerk der Wirtschaft“ gab Prof. Dr. Dirk Götschmann, Wirtschaftshistoriker an der Universität Würzburg, Antworten auf diese Frage. Er sprach über Ursprung und Funktion der Industrie- und Handelskammern. Sowohl Kramerbruderschaft als auch IHK verortete der Historiker im Spannungsfeld zwischen Herrschaftsinstanzen oder Staat und den selbst verwalteten Interessen einer Solidargemeinschaft: „Auch wenn der moderne Staat immer Kompetenzen an sich gezogen hat, so bilden Solidargemeinschaften unterschiedlichster Art nach wie vor die Grundlage unserer Gesellschaft. Das gilt in besonderer Weise für die Industrie- und Handelskammern in unserer immer komplexer werdenden globalisierten Welt,“ schreibt Götschmann in der Festschrift, die zum Jubiläum erscheint. Die Festschrift enthält außerdem ein Interview mit Dr. Nicolas Maier-Scheubeck über modernes Netzwerken und warum die richtigen Kontakte mit den richtigen Menschen in der modernen Wirtschaft so wichtig sind.
„Ganz bewusst haben wir den modernen Begriff ‚Netzwerk’ mit der Jahrhunderte alten Wirtschaftsgeschichte Regensburgs in Verbindung gebracht“, erklärte Peter Esser, Präsident der IHK Regensburg für Oberpfalz / Kelheim. Staatsministerin Emilia Müller und Hans Heinrich Driftmann fanden in ihren Reden lobende Worte für das Engagement der IHK für die Wirtschaft in der Region.
Ursprung der Industrie- und Handelskammern
Beim Festakt „700 Jahre Netzwerk der Wirtschaft“ gab Prof. Dr. Dirk Götschmann, Wirtschaftshistoriker an der Universität Würzburg, Antworten auf diese Frage. Er sprach über Ursprung und Funktion der Industrie- und Handelskammern. Sowohl Kramerbruderschaft als auch IHK verortete der Historiker im Spannungsfeld zwischen Herrschaftsinstanzen oder Staat und den selbst verwalteten Interessen einer Solidargemeinschaft: „Auch wenn der moderne Staat immer Kompetenzen an sich gezogen hat, so bilden Solidargemeinschaften unterschiedlichster Art nach wie vor die Grundlage unserer Gesellschaft. Das gilt in besonderer Weise für die Industrie- und Handelskammern in unserer immer komplexer werdenden globalisierten Welt,“ schreibt Götschmann in der Festschrift, die zum Jubiläum erscheint. Die Festschrift enthält außerdem ein Interview mit Dr. Nicolas Maier-Scheubeck über modernes Netzwerken und warum die richtigen Kontakte mit den richtigen Menschen in der modernen Wirtschaft so wichtig sind.