Hightech-Mittelstand wieder zuversichtlicher
Berlin, 15. Oktober 2009
Die Stimmung in mittelständischen Hightech-Unternehmen hellt sich auf. 39 Prozent der kleinen und mittleren IT- und Telekommunikationsfirmen rechnen mit einem Umsatz-Plus im laufenden Jahr. Das geht aus neuen Umfragen des Hightech-Verbandes BITKOM hervor. Weitere 9 Prozent erwarten stabile Umsätze. „In der Wirtschaftskrise behaupten sich die mittelständischen Anbieter bemerkenswert gut“, sagt BITKOM-Vizepräsident Heinz Paul Bonn. „Die meisten, die derzeit noch unter der Konjunkturflaute leiden, erwarten für 2010 eine echte Trendwende.“ Sieben von zehn Mittelständlern (72 Prozent) gehen von einer steigenden Nachfrage im kommenden Jahr aus. Weitere 17 Prozent rechnen bereits in diesem Jahr mit einem Anziehen der Nachfrage. Bonn: „Auch kleinere Unternehmen blicken wieder zuversichtlich in die Zukunft.“
Die meisten mittelständischen ITK-Unternehmen reagieren offensiv auf die Krise. Drei Viertel (77 Prozent) verstärken Kunden-Akquise und Kundenbindung, und zwei Drittel (65 Prozent) investieren gezielt in verbesserte Produkte und Services. Jeweils jede zweite Firma ergreift Maßnahmen zur Kostensenkung und treibt neue Kooperationen voran.
Sorgen bereitet den kleinen und mittleren Unternehmen die Finanzierung in Krisenzeiten. 35 Prozent berichten, dass Banken restriktiver Kredite vergeben oder die Refinanzierung auf den Kapitalmärkten schwieriger wird – etwa über Anleihen, Beteiligungskapital oder Aktien. Die Banken begründen eine Kredit-Verweigerung überwiegend mit unzureichenden Sicherheiten. Eine ungenügende Darstellung der Unternehmen, wie ein beantragter Kredit verwendet werden soll, ist der zweithäufigste Grund. Weniger verbreitete Ursachen waren eine gesunkene Bonität oder Investitionsrisiken. „Zwei Gründe machen die Finanzierung oft schwerer als nötig“, befindet BITKOM-Vizepräsident Bonn. „Die Banken halten sich stärker mit Krediten zurück, und Unternehmen sind sich der höheren Anforderungen an die Kreditvergabe oft nicht bewusst.“ Gerade in schwierigen Zeiten müssten Kreditanträge besonders sorgfältig vorbereitet werden, etwa durch eine gründliche Dokumentation der Bilanzen und betrieblichen Leistungskennzahlen. Bonn appellierte an die Banken, die Hürden für Kreditanträge nicht zu hoch anzusetzen: „Ohne frisches Kapital können viele Firmen nicht investieren. Alle Branchen brauchen jetzt die Unterstützung der Banken, um Deutschland für die Zeit nach der Krise fit zu machen.“
Solide Informationen zu den Unternehmensfinanzen sind wichtig, um bei den Banken gute Konditionen zu erhalten. Deshalb legt der BITKOM in Kürze seinen Finanz-Check BWLK für mittelständische Firmen neu auf. Die Abkürzung steht für „Betriebswirtschaftliche Leistungskennzahlen“. In dem Check werden vom Jahresüberschuss bis zum Umsatz pro Mitarbeiter alle wichtigen Daten der Firmen erfasst und mit Kennzahlen von Wettbewerbern verglichen. So kann jedes Unternehmen sehen, wie es in seiner Branche abschneidet. „Gerade mittelständische Anbieter müssen heute genau wissen, wo sie im Vergleich mit der Konkurrenz stehen“, betont Bonn. „Nur so können Verbesserungen eingeleitet werden, die den entscheidenden Vorsprung bringen.“ Interessenten können sich bei Katharina Gador melden: Telefon 030 27576-106, k.gador@bitkom.org.
Zur Datenquelle: Die Daten zu Umsatzerwartungen mittelständischer ITK-Firmen stammen aus dem BITKOM-Branchenbarometer (3. Quartal 2009). Die Angaben zu den Auswirkungen der Wirtschaftskrise und den Reaktionen darauf entstammen einer Sonderumfrage (September 2009).
Ansprechpartner
Christian Spahr
Pressesprecher
Telekommunikation & Recht
Tel. +49. 30. 27576-112
Fax +49. 30. 27576-400
c.spahr@bitkom.org
Thomas Kriesel
Bereichsleiter
Steuern und Mittelstandsfinanzierung
Tel. +49. 30. 27576-146
Fax +49. 30. 27576-409
t.kriesel@bitkom.org
Der BITKOM vertritt mehr als 1.300 Unternehmen, davon 950 Direktmitglieder mit 135 Milliarden Euro Umsatz und 700.000 Beschäftigten. Hierzu zählen Anbieter von Software, IT-Services und Telekommunikationsdiensten, Hersteller von Hardware und Consumer Electronics sowie Unternehmen der digitalen Medien.
Die Stimmung in mittelständischen Hightech-Unternehmen hellt sich auf. 39 Prozent der kleinen und mittleren IT- und Telekommunikationsfirmen rechnen mit einem Umsatz-Plus im laufenden Jahr. Das geht aus neuen Umfragen des Hightech-Verbandes BITKOM hervor. Weitere 9 Prozent erwarten stabile Umsätze. „In der Wirtschaftskrise behaupten sich die mittelständischen Anbieter bemerkenswert gut“, sagt BITKOM-Vizepräsident Heinz Paul Bonn. „Die meisten, die derzeit noch unter der Konjunkturflaute leiden, erwarten für 2010 eine echte Trendwende.“ Sieben von zehn Mittelständlern (72 Prozent) gehen von einer steigenden Nachfrage im kommenden Jahr aus. Weitere 17 Prozent rechnen bereits in diesem Jahr mit einem Anziehen der Nachfrage. Bonn: „Auch kleinere Unternehmen blicken wieder zuversichtlich in die Zukunft.“
Die meisten mittelständischen ITK-Unternehmen reagieren offensiv auf die Krise. Drei Viertel (77 Prozent) verstärken Kunden-Akquise und Kundenbindung, und zwei Drittel (65 Prozent) investieren gezielt in verbesserte Produkte und Services. Jeweils jede zweite Firma ergreift Maßnahmen zur Kostensenkung und treibt neue Kooperationen voran.
Sorgen bereitet den kleinen und mittleren Unternehmen die Finanzierung in Krisenzeiten. 35 Prozent berichten, dass Banken restriktiver Kredite vergeben oder die Refinanzierung auf den Kapitalmärkten schwieriger wird – etwa über Anleihen, Beteiligungskapital oder Aktien. Die Banken begründen eine Kredit-Verweigerung überwiegend mit unzureichenden Sicherheiten. Eine ungenügende Darstellung der Unternehmen, wie ein beantragter Kredit verwendet werden soll, ist der zweithäufigste Grund. Weniger verbreitete Ursachen waren eine gesunkene Bonität oder Investitionsrisiken. „Zwei Gründe machen die Finanzierung oft schwerer als nötig“, befindet BITKOM-Vizepräsident Bonn. „Die Banken halten sich stärker mit Krediten zurück, und Unternehmen sind sich der höheren Anforderungen an die Kreditvergabe oft nicht bewusst.“ Gerade in schwierigen Zeiten müssten Kreditanträge besonders sorgfältig vorbereitet werden, etwa durch eine gründliche Dokumentation der Bilanzen und betrieblichen Leistungskennzahlen. Bonn appellierte an die Banken, die Hürden für Kreditanträge nicht zu hoch anzusetzen: „Ohne frisches Kapital können viele Firmen nicht investieren. Alle Branchen brauchen jetzt die Unterstützung der Banken, um Deutschland für die Zeit nach der Krise fit zu machen.“
Solide Informationen zu den Unternehmensfinanzen sind wichtig, um bei den Banken gute Konditionen zu erhalten. Deshalb legt der BITKOM in Kürze seinen Finanz-Check BWLK für mittelständische Firmen neu auf. Die Abkürzung steht für „Betriebswirtschaftliche Leistungskennzahlen“. In dem Check werden vom Jahresüberschuss bis zum Umsatz pro Mitarbeiter alle wichtigen Daten der Firmen erfasst und mit Kennzahlen von Wettbewerbern verglichen. So kann jedes Unternehmen sehen, wie es in seiner Branche abschneidet. „Gerade mittelständische Anbieter müssen heute genau wissen, wo sie im Vergleich mit der Konkurrenz stehen“, betont Bonn. „Nur so können Verbesserungen eingeleitet werden, die den entscheidenden Vorsprung bringen.“ Interessenten können sich bei Katharina Gador melden: Telefon 030 27576-106, k.gador@bitkom.org.
Zur Datenquelle: Die Daten zu Umsatzerwartungen mittelständischer ITK-Firmen stammen aus dem BITKOM-Branchenbarometer (3. Quartal 2009). Die Angaben zu den Auswirkungen der Wirtschaftskrise und den Reaktionen darauf entstammen einer Sonderumfrage (September 2009).
Ansprechpartner
Christian Spahr
Pressesprecher
Telekommunikation & Recht
Tel. +49. 30. 27576-112
Fax +49. 30. 27576-400
c.spahr@bitkom.org
Thomas Kriesel
Bereichsleiter
Steuern und Mittelstandsfinanzierung
Tel. +49. 30. 27576-146
Fax +49. 30. 27576-409
t.kriesel@bitkom.org
Der BITKOM vertritt mehr als 1.300 Unternehmen, davon 950 Direktmitglieder mit 135 Milliarden Euro Umsatz und 700.000 Beschäftigten. Hierzu zählen Anbieter von Software, IT-Services und Telekommunikationsdiensten, Hersteller von Hardware und Consumer Electronics sowie Unternehmen der digitalen Medien.