Hightech-Branche startet enge Partnerschaft mit Türkei
Berlin/Istanbul, 8. Oktober 2010
Die deutsche IT- und Telekommunikationsbranche erwartet von einer stärkeren Zusammenarbeit mit der Türkei wichtige Impulse. Das Land ist 2011 offizieller Partner des Bundesverbandes BITKOM und der weltgrößten Hightech-Messe CeBIT. „Deutschland ist seit vielen Jahren der wichtigste Handelspartner der Türkei“, sagte BITKOM-Vizepräsident Heinz Paul Bonn. „Mit ihrer Erfahrung in Europa und Asien sind türkische Unternehmen hoch interessante Kooperationspartner. Von einem stärkeren Austausch werden deutsche Firmen profitieren.“
Der BITKOM und die CeBIT haben gestern in Istanbul offiziell die enge Kooperation mit ihren türkischen Partnern gestartet. BITKOM-Vizepräsident Bonn und der Präsident des türkischen Verbands TÜBISAD, Turgut Gürsoy, unterzeichneten ein umfassendes Kooperationsabkommen. Parallel dazu haben die Deutsche Messe AG und die Handelskammer Istanbul (ITO) eine entsprechende Vereinbarung getroffen. Highlight des Programms ist der Deutsch-Türkische ITK-Gipfel am 1. März 2011 in Hannover. Seit mehr als 20 Jahren sind türkische Aussteller auf der CeBIT vertreten. 1996 hat die Deutsche Messe AG in Istanbul eine eigene Tochtergesellschaft gegründet. Seit elf Jahren veranstalten die Hannoveraner dort sehr erfolgreich die wichtigste ITK-Messe für den gesamten eurasischen Raum, die CeBIT Bilisim.
Deutschland präsentiert sich als attraktiver Partner für die türkische Wirtschaft: Mit einem Volumen von rund 140 Milliarden Euro ist der deutsche ITK-Markt 2010 der größte Europas. IT-Services sind das wachstumsstärkste Segment.
Der türkische Markt für IT und Telekommunikation legt derzeit stark zu. Für 2010 rechnet das Marktforschungsinstitut EITO mit einem Wachstum um sieben Prozent auf 21,6 Milliarden Euro. Damit wächst die Türkei stärker als die meisten EU-Länder. 2009 stieg das Umsatzvolumen trotz Wirtschaftskrise um acht Prozent auf 20,2 Milliarden Euro. IT-Outsourcing und Infrastruktur-Investitionen sind die wichtigsten Wachstumstreiber. „Mit der Türkei haben wir eine der wachstumsstärksten Nationen Europas auf der CeBIT 2011 in Hannover zu Gast“, sagte Ernst Raue, CeBIT-Vorstand der Deutschen Messe AG.
Der ITK-Außenhandel zwischen Deutschland und der Türkei hatte zuletzt ein Volumen von 852 Millionen Euro. Deutsche Unternehmen lieferten im Jahr 2009 ITK-Dienstleistungen für 98 Millionen Euro in die Türkei. Türkische Anbieter exportierten umgekehrt Services für 85 Millionen Euro, wie aus Daten der Deutschen Bundesbank hervorgeht. Der Außenhandel mit Hardware ist umfangreicher: Deutsche Anbieter exportierten im vergangenen Jahr ITK-Geräte und Systeme für 422 Millionen Euro in die Türkei. Türkische Firmen exportierten nach Angaben des Statistischen Bundesamtes Hardware für 247 Millionen Euro nach Deutschland.
Zum Deutsch-Türkischen ITK-Gipfel am Eröffnungstag der CeBIT 2011 werden hochrangige Regierungsmitglieder aus der Türkei und Deutschland erwartet. „Die CeBIT ist eine hervorragende Möglichkeit, um mit Politikern beider Länder über die Informationsgesellschaft von morgen zu sprechen“, so BITKOM-Vizepräsident Bonn. „Eine international abgestimmte Technologie-Politik wird immer wichtiger.“ TÜBISAD-Präsident Gürsoy ergänzte: „Der Vertrag, den wir mit BITKOM unterzeichnet haben, wird die strategische Bedeutung der ITK-Branche in der türkischen Wirtschaft weiter hervorheben. Deutschland ist seit vielen Jahren der wichtigste Handelspartner der Türkei. Das Handelsvolumen der beiden Länder beträgt 27,6 Milliarden Euro, von denen bislang nur ein kleiner Teil der ITK zugeschrieben wird. Den Erfolg beider Länder aus Branchen wie Automobil, Chemie, Maschinenbau und Textilhandel möchten wir auch in der IT-Branche erreichen – und das vorhandene Potenzial effizient nutzen."
Auf den Deutsch-Türkischen ITK-Gipfel folgen Experten-Workshops. „Die CeBIT bietet die beste Gelegenheit, um Kunden und Kooperationspartner anzusprechen. Wir wollen auch mittelständischen Unternehmen helfen, ihre internationalen Aktivitäten erfolgreich auszubauen“, erklärt Bonn.
Hinweis zur Datenquelle: Das European Information Technology Observatory (www.eito.com) liefert aktuelle Marktdaten zu den weltweiten Märkten der Informationstechnologie, Telekommunikation und Unterhaltungselektronik. EITO ist ein Projekt der Bitkom Research GmbH. Das EITO arbeitet mit den Marktforschungsinstituten PAC, IDATE, IDC und GfK zusammen.
Ansprechpartner
Christian Spahr
Pressesprecher Telekommunikation & Recht
Tel. +49. 30. 27576-112
Fax +49. 30. 27576-400
c.spahr@bitkom.org
Philipp Paingt
Projektleiter Internationale Kooperationen & Events
Tel. +49. 30. 27576-157
Fax +49. 30. 27576-400
p.paingt@bitkom.org
Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. vertritt mehr als 1.300 Unternehmen, davon 950 Direktmitglieder mit etwa 135 Milliarden Euro Umsatz und 700.000 Beschäftigten. Hierzu zählen Anbieter von Software, IT-Services und Telekommunikationsdiensten, Hersteller von Hardware und Consumer Electronics sowie Unternehmen der digitalen Medien. Der BITKOM setzt sich insbesondere für bessere ordnungspolitische Rahmenbedingungen, eine Modernisierung des Bildungssystems und eine innovationsorientierte Wirtschaftspolitik ein.
Die deutsche IT- und Telekommunikationsbranche erwartet von einer stärkeren Zusammenarbeit mit der Türkei wichtige Impulse. Das Land ist 2011 offizieller Partner des Bundesverbandes BITKOM und der weltgrößten Hightech-Messe CeBIT. „Deutschland ist seit vielen Jahren der wichtigste Handelspartner der Türkei“, sagte BITKOM-Vizepräsident Heinz Paul Bonn. „Mit ihrer Erfahrung in Europa und Asien sind türkische Unternehmen hoch interessante Kooperationspartner. Von einem stärkeren Austausch werden deutsche Firmen profitieren.“
Der BITKOM und die CeBIT haben gestern in Istanbul offiziell die enge Kooperation mit ihren türkischen Partnern gestartet. BITKOM-Vizepräsident Bonn und der Präsident des türkischen Verbands TÜBISAD, Turgut Gürsoy, unterzeichneten ein umfassendes Kooperationsabkommen. Parallel dazu haben die Deutsche Messe AG und die Handelskammer Istanbul (ITO) eine entsprechende Vereinbarung getroffen. Highlight des Programms ist der Deutsch-Türkische ITK-Gipfel am 1. März 2011 in Hannover. Seit mehr als 20 Jahren sind türkische Aussteller auf der CeBIT vertreten. 1996 hat die Deutsche Messe AG in Istanbul eine eigene Tochtergesellschaft gegründet. Seit elf Jahren veranstalten die Hannoveraner dort sehr erfolgreich die wichtigste ITK-Messe für den gesamten eurasischen Raum, die CeBIT Bilisim.
Deutschland präsentiert sich als attraktiver Partner für die türkische Wirtschaft: Mit einem Volumen von rund 140 Milliarden Euro ist der deutsche ITK-Markt 2010 der größte Europas. IT-Services sind das wachstumsstärkste Segment.
Der türkische Markt für IT und Telekommunikation legt derzeit stark zu. Für 2010 rechnet das Marktforschungsinstitut EITO mit einem Wachstum um sieben Prozent auf 21,6 Milliarden Euro. Damit wächst die Türkei stärker als die meisten EU-Länder. 2009 stieg das Umsatzvolumen trotz Wirtschaftskrise um acht Prozent auf 20,2 Milliarden Euro. IT-Outsourcing und Infrastruktur-Investitionen sind die wichtigsten Wachstumstreiber. „Mit der Türkei haben wir eine der wachstumsstärksten Nationen Europas auf der CeBIT 2011 in Hannover zu Gast“, sagte Ernst Raue, CeBIT-Vorstand der Deutschen Messe AG.
Der ITK-Außenhandel zwischen Deutschland und der Türkei hatte zuletzt ein Volumen von 852 Millionen Euro. Deutsche Unternehmen lieferten im Jahr 2009 ITK-Dienstleistungen für 98 Millionen Euro in die Türkei. Türkische Anbieter exportierten umgekehrt Services für 85 Millionen Euro, wie aus Daten der Deutschen Bundesbank hervorgeht. Der Außenhandel mit Hardware ist umfangreicher: Deutsche Anbieter exportierten im vergangenen Jahr ITK-Geräte und Systeme für 422 Millionen Euro in die Türkei. Türkische Firmen exportierten nach Angaben des Statistischen Bundesamtes Hardware für 247 Millionen Euro nach Deutschland.
Zum Deutsch-Türkischen ITK-Gipfel am Eröffnungstag der CeBIT 2011 werden hochrangige Regierungsmitglieder aus der Türkei und Deutschland erwartet. „Die CeBIT ist eine hervorragende Möglichkeit, um mit Politikern beider Länder über die Informationsgesellschaft von morgen zu sprechen“, so BITKOM-Vizepräsident Bonn. „Eine international abgestimmte Technologie-Politik wird immer wichtiger.“ TÜBISAD-Präsident Gürsoy ergänzte: „Der Vertrag, den wir mit BITKOM unterzeichnet haben, wird die strategische Bedeutung der ITK-Branche in der türkischen Wirtschaft weiter hervorheben. Deutschland ist seit vielen Jahren der wichtigste Handelspartner der Türkei. Das Handelsvolumen der beiden Länder beträgt 27,6 Milliarden Euro, von denen bislang nur ein kleiner Teil der ITK zugeschrieben wird. Den Erfolg beider Länder aus Branchen wie Automobil, Chemie, Maschinenbau und Textilhandel möchten wir auch in der IT-Branche erreichen – und das vorhandene Potenzial effizient nutzen."
Auf den Deutsch-Türkischen ITK-Gipfel folgen Experten-Workshops. „Die CeBIT bietet die beste Gelegenheit, um Kunden und Kooperationspartner anzusprechen. Wir wollen auch mittelständischen Unternehmen helfen, ihre internationalen Aktivitäten erfolgreich auszubauen“, erklärt Bonn.
Hinweis zur Datenquelle: Das European Information Technology Observatory (www.eito.com) liefert aktuelle Marktdaten zu den weltweiten Märkten der Informationstechnologie, Telekommunikation und Unterhaltungselektronik. EITO ist ein Projekt der Bitkom Research GmbH. Das EITO arbeitet mit den Marktforschungsinstituten PAC, IDATE, IDC und GfK zusammen.
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Pressesprecher Telekommunikation & Recht
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Projektleiter Internationale Kooperationen & Events
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Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. vertritt mehr als 1.300 Unternehmen, davon 950 Direktmitglieder mit etwa 135 Milliarden Euro Umsatz und 700.000 Beschäftigten. Hierzu zählen Anbieter von Software, IT-Services und Telekommunikationsdiensten, Hersteller von Hardware und Consumer Electronics sowie Unternehmen der digitalen Medien. Der BITKOM setzt sich insbesondere für bessere ordnungspolitische Rahmenbedingungen, eine Modernisierung des Bildungssystems und eine innovationsorientierte Wirtschaftspolitik ein.