Handy-Parken in immer mehr Städten möglich
Berlin, 4. Dezember 2009
In immer mehr deutschen Städten können Autofahrer ihren Parkschein per Handy lösen. 54 Kommunen bieten diesen Service inzwischen an. Im Juli 2008 waren es noch 22. Das berichtet der Branchenverband BITKOM auf Basis eigener Erhebungen. In den nächsten Monaten werden nach Auskunft der Anbieter weitere Städte hinzukommen, darunter Wiesbaden, Bad Homburg und Potsdam. „Handy-Parken ist Vorreiter beim Mobile Payment“, sagte BITKOM-Präsident Prof. Dr. August-Wilhelm Scheer. Handy-Parken gibt es nicht nur in Metropolen wie Berlin, Köln oder Hamburg. Auch in vielen kleineren Städten können Autofahrer ihre Parkscheine per Mobiltelefon bezahlen. Scheer: „Handy-Parken ist keine Frage der Einwohnerzahl. Viele kleine Kommunen sind fortschrittlicher als zum Beispiel München, wo Handy-Parken noch nicht möglich ist.“ Von den Autofahrern wird der neue Service ebenfalls in steigender Zahl genutzt. In manchen Städten beträgt der Handy-Anteil an den gesamten Parkvorgängen schon 10 Prozent.
Autofahrer können mit Handy-Parken nicht nur die lästige Kleingeldsuche vermeiden. Weil beim Handy-Parken minutengenau abgerechnet werden kann, entfällt das Überzahlen. Die Fahrer können ihren Wagen abstellen, ohne vorher überlegen zu müssen, wie lange sie wohl parken werden. Auch das beim Parkautomaten unter Umständen notwendige Nachwerfen von Geld wird überflüssig. Ganz nebenbei sinkt die Knöllchen-Gefahr. Das gilt selbst für das Kurzzeitparken: Dank einer speziellen Erinnerungsfunktion wird der Autobesitzer per SMS rechtzeitig vor dem Ablauf der Höchstparkdauer gewarnt. Vorteile bringt Handy-Parken außerdem für Besitzer mehrerer Fahrzeuge, wie Unternehmen mit eigenem Fuhrpark. Alle Parkvorgänge werden auf einer monatlichen Sammelrechnung aufgelistet. Dadurch wird die Buchhaltung wesentlich vereinfacht.
BITKOM gibt Tipps zum Handy-Parken:
Wie finde ich heraus, wo Handy-Parken angeboten wird?
Die sogenannte Parkraumbewirtschaftung ist Sache der Kommunen. Ob Handy-Parken angeboten wird oder nicht, können Bürger zum Beispiel auf den offiziellen Internetseiten der Städte oder durch einen Anruf im Bürgerbüro bzw. bei der Behördenrufnummer 115 herausfinden. Außerdem kann eine Recherche über eine Internetsuchmaschine die gewünschten Informationen bringen. Dafür gibt man zum Beispiel den Namen der Stadt sowie die Wörter „Handy“ und „Parken“ als Suchbegriffe ein. Dort wo Handy-Parken angeboten wird, weisen zudem entsprechende Aufkleber auf den Parkautomaten darauf hin.
Wie kann man beim Handy-Parken mitmachen?
In den Städten, in denen mehrere Handy-Parken-Firmen ihre Dienste anbieten, empfiehlt sich zunächst ein gründlicher Vergleich der Angebote. Ist die Entscheidung gefallen ist, steht bei den meisten Betreibern die Registrierung an. Das macht man auf den Internetseiten der jeweiligen Betreiber. Im Anschluss daran wird dem Nutzer per E-Mail oder per Post eine Vignette zugesandt, mit der das Fahrzeug zu kennzeichnen ist.
Wie funktioniert Handy-Parken?
Nach dem Abstellen des Autos in einem Handy-Parken-Bereich rufen registrierte Nutzer von ihrem ebenfalls registrierten Mobiltelefon aus den Betreiber an und übermitteln die Nummer der Parkzone. Damit startet der Parkvorgang. Durch einen zweiten Anruf beendet man ihn. In manchen Städten wie Fürth und Oberhof gibt es Handy-Parken ohne Registrierung. Nutzer übermitteln hierbei per SMS das Autokennzeichen mit der gewünschten Parkdauer an den Anbieter. Zehn Minuten vor Ablauf der Parkzeit wird der Nutzer per SMS erinnert. Er hat dann die Möglichkeit, mit einer neuerlichen SMS die Parkzeit zu verlängern. Abgerechnet wird bei diesem System über die Handyrechnung bzw. das Telefonguthaben.
Was kostet Handy-Parken?
Handy-Parken ist genauso teuer wie das normale Parkticket. Allerdings zahlt man bei den Diensten mit Registrierung wirklich nur die Zeit, in der der Wagen abgestellt ist. Dadurch spart man schnell die geringe Gebühr ein, die bei den meisten Betreibern für den Service anfällt. In der Regel wird sie pro Transaktion, bei manchen als monatliche Pauschale berechnet.
Was passiert, wenn man den Parkvorgang versehentlich nicht beendet?
Wenn der Wagen in einem Bereich mit Höchst-Parkdauer abgestellt und diese erreicht ist, beendet das System den Parkvorgang automatisch. Jedoch wird ein Bußgeld fällig, falls der Wagen dann kontrolliert wird. Automatisch beendet wird der Vorgang auch, wenn Parken nicht mehr kostenpflichtig ist, etwa nach Geschäftsschluss. Der kostenpflichtige Parkvorgang endet also in der Regel spätestens nach einigen Stunden von allein.
Wie kann man verhindern, das Ende des Parkvorgangs zu vergessen?
Einige Handy-Parken-Firmen bieten auch SMS-Erinnerungsdienste für den Fall, dass der Parkvorgang noch nicht beendet ist. Die Fahrer können sich aber natürlich auch selbst mit ihren Mobiltelefonen daran erinnern und sich etwa den Handy-Wecker stellen.
Ansprechpartner
Christian Hallerberg
Pressesprecher
Public Sector &
Neue Märkte
Tel.: +49.30.27576-119
Fax: +49.30.27576-400
c.hallerberg@bitkom.org
Dr. Axel Garbers
Geschäftsleiter
Neue Märkte &
Kooperationen
Tel.: +49.30.27576-244
Fax: +49.30.27576-400
a.garbers@bitkom.org
Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. vertritt mehr als 1.300 Unternehmen, davon 950 Direktmitglieder mit etwa 135 Milliarden Euro Umsatz und 700.000 Beschäftigten. Hierzu zählen Anbieter von Software, IT-Services und Telekommunikationsdiensten, Hersteller von Hardware und Consumer Electronics sowie Unternehmen der digitalen Medien. Der BITKOM setzt sich insbesondere für bessere ordnungspolitische Rahmenbedingungen, eine Modernisierung des Bildungssystems und eine innovationsorientierte Wirtschaftspolitik ein.
In immer mehr deutschen Städten können Autofahrer ihren Parkschein per Handy lösen. 54 Kommunen bieten diesen Service inzwischen an. Im Juli 2008 waren es noch 22. Das berichtet der Branchenverband BITKOM auf Basis eigener Erhebungen. In den nächsten Monaten werden nach Auskunft der Anbieter weitere Städte hinzukommen, darunter Wiesbaden, Bad Homburg und Potsdam. „Handy-Parken ist Vorreiter beim Mobile Payment“, sagte BITKOM-Präsident Prof. Dr. August-Wilhelm Scheer. Handy-Parken gibt es nicht nur in Metropolen wie Berlin, Köln oder Hamburg. Auch in vielen kleineren Städten können Autofahrer ihre Parkscheine per Mobiltelefon bezahlen. Scheer: „Handy-Parken ist keine Frage der Einwohnerzahl. Viele kleine Kommunen sind fortschrittlicher als zum Beispiel München, wo Handy-Parken noch nicht möglich ist.“ Von den Autofahrern wird der neue Service ebenfalls in steigender Zahl genutzt. In manchen Städten beträgt der Handy-Anteil an den gesamten Parkvorgängen schon 10 Prozent.
Autofahrer können mit Handy-Parken nicht nur die lästige Kleingeldsuche vermeiden. Weil beim Handy-Parken minutengenau abgerechnet werden kann, entfällt das Überzahlen. Die Fahrer können ihren Wagen abstellen, ohne vorher überlegen zu müssen, wie lange sie wohl parken werden. Auch das beim Parkautomaten unter Umständen notwendige Nachwerfen von Geld wird überflüssig. Ganz nebenbei sinkt die Knöllchen-Gefahr. Das gilt selbst für das Kurzzeitparken: Dank einer speziellen Erinnerungsfunktion wird der Autobesitzer per SMS rechtzeitig vor dem Ablauf der Höchstparkdauer gewarnt. Vorteile bringt Handy-Parken außerdem für Besitzer mehrerer Fahrzeuge, wie Unternehmen mit eigenem Fuhrpark. Alle Parkvorgänge werden auf einer monatlichen Sammelrechnung aufgelistet. Dadurch wird die Buchhaltung wesentlich vereinfacht.
BITKOM gibt Tipps zum Handy-Parken:
Wie finde ich heraus, wo Handy-Parken angeboten wird?
Die sogenannte Parkraumbewirtschaftung ist Sache der Kommunen. Ob Handy-Parken angeboten wird oder nicht, können Bürger zum Beispiel auf den offiziellen Internetseiten der Städte oder durch einen Anruf im Bürgerbüro bzw. bei der Behördenrufnummer 115 herausfinden. Außerdem kann eine Recherche über eine Internetsuchmaschine die gewünschten Informationen bringen. Dafür gibt man zum Beispiel den Namen der Stadt sowie die Wörter „Handy“ und „Parken“ als Suchbegriffe ein. Dort wo Handy-Parken angeboten wird, weisen zudem entsprechende Aufkleber auf den Parkautomaten darauf hin.
Wie kann man beim Handy-Parken mitmachen?
In den Städten, in denen mehrere Handy-Parken-Firmen ihre Dienste anbieten, empfiehlt sich zunächst ein gründlicher Vergleich der Angebote. Ist die Entscheidung gefallen ist, steht bei den meisten Betreibern die Registrierung an. Das macht man auf den Internetseiten der jeweiligen Betreiber. Im Anschluss daran wird dem Nutzer per E-Mail oder per Post eine Vignette zugesandt, mit der das Fahrzeug zu kennzeichnen ist.
Wie funktioniert Handy-Parken?
Nach dem Abstellen des Autos in einem Handy-Parken-Bereich rufen registrierte Nutzer von ihrem ebenfalls registrierten Mobiltelefon aus den Betreiber an und übermitteln die Nummer der Parkzone. Damit startet der Parkvorgang. Durch einen zweiten Anruf beendet man ihn. In manchen Städten wie Fürth und Oberhof gibt es Handy-Parken ohne Registrierung. Nutzer übermitteln hierbei per SMS das Autokennzeichen mit der gewünschten Parkdauer an den Anbieter. Zehn Minuten vor Ablauf der Parkzeit wird der Nutzer per SMS erinnert. Er hat dann die Möglichkeit, mit einer neuerlichen SMS die Parkzeit zu verlängern. Abgerechnet wird bei diesem System über die Handyrechnung bzw. das Telefonguthaben.
Was kostet Handy-Parken?
Handy-Parken ist genauso teuer wie das normale Parkticket. Allerdings zahlt man bei den Diensten mit Registrierung wirklich nur die Zeit, in der der Wagen abgestellt ist. Dadurch spart man schnell die geringe Gebühr ein, die bei den meisten Betreibern für den Service anfällt. In der Regel wird sie pro Transaktion, bei manchen als monatliche Pauschale berechnet.
Was passiert, wenn man den Parkvorgang versehentlich nicht beendet?
Wenn der Wagen in einem Bereich mit Höchst-Parkdauer abgestellt und diese erreicht ist, beendet das System den Parkvorgang automatisch. Jedoch wird ein Bußgeld fällig, falls der Wagen dann kontrolliert wird. Automatisch beendet wird der Vorgang auch, wenn Parken nicht mehr kostenpflichtig ist, etwa nach Geschäftsschluss. Der kostenpflichtige Parkvorgang endet also in der Regel spätestens nach einigen Stunden von allein.
Wie kann man verhindern, das Ende des Parkvorgangs zu vergessen?
Einige Handy-Parken-Firmen bieten auch SMS-Erinnerungsdienste für den Fall, dass der Parkvorgang noch nicht beendet ist. Die Fahrer können sich aber natürlich auch selbst mit ihren Mobiltelefonen daran erinnern und sich etwa den Handy-Wecker stellen.
Ansprechpartner
Christian Hallerberg
Pressesprecher
Public Sector &
Neue Märkte
Tel.: +49.30.27576-119
Fax: +49.30.27576-400
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Kooperationen
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Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. vertritt mehr als 1.300 Unternehmen, davon 950 Direktmitglieder mit etwa 135 Milliarden Euro Umsatz und 700.000 Beschäftigten. Hierzu zählen Anbieter von Software, IT-Services und Telekommunikationsdiensten, Hersteller von Hardware und Consumer Electronics sowie Unternehmen der digitalen Medien. Der BITKOM setzt sich insbesondere für bessere ordnungspolitische Rahmenbedingungen, eine Modernisierung des Bildungssystems und eine innovationsorientierte Wirtschaftspolitik ein.