Günstige iPhone-Konkurrenten holen auf
Im COMPUTERBILD-Test: Sechs preiswerte Alternativen zum Apple iPhone 3GS und Nokia N97 mit Touchscreen oder Volltastatur / Testsieger mit guter Ausstattung / Aber: iPhone und Co. bei Internettempo und Bedienung vorne
Wenn es ein neues Handy mit Touchscreen oder Schreibtastatur sein soll, denken viele an sündhaft teure Geräte – beispielsweise an das derzeit beste Handy mit Volltastatur Nokia N97 oder das beste Touchscreen-Handy iPhone 3GS von Apple. Dabei gibt es Modelle mit Bildschirm zum Drauftippen oder Volltastatur schon ab 100 Euro. Ob sechs günstige Handys eine Alternative zu den beiden teuren Geräten sind, hat die Zeitschrift COMPUTERBILD getestet (Heft 8/2010, ab Samstag im Handel).
Auf den ersten Blick können einzelne Geräte ab 100 Euro mit den Top-Handys mithalten: So schneidet das Touchscreen-Handy Nokia 5230 (179 Euro) bei den reinen Telefonfunktionen besser ab als die Vergleichsgeräte Apple iPhone 3GS und Nokia N97 für mindestens 569 Euro. Außerdem punktet das Nokia 5230 mit einem großen Touchscreen sowie GPS-Navigation. Im Test erreichte das Handy bei Klangqualität, Sende- und Empfangsempfindlichkeit die besten Noten.
Doch wer ein Handy mit Touchscreen oder Volltastatur kauft, will damit längst nicht nur telefonieren, sondern auch im Internet surfen, E-Mails abrufen und schreiben sowie Foto-, Musik- und Videofunktionen nutzen. Das macht nur Spaß, wenn beim Surfen die Internetgeschwindigkeit flott genug ist und die Bedienung des Mobiltelefons grundsätzlich einfach von der Hand geht. In diesen Punkten zeigen sich jedoch deutliche Schwächen der günstigen Handys im Vergleich zu ihren teureren Vorbildern. So ist beim Nokia 5230 der Internet-Browser zwar deutlich besser als bei den anderen Testkandidaten, aber dennoch langsamer als beim iPhone. Zudem bieten nur zwei der sechs getesteten Handys UMTS für schnelles Internet unterwegs. Eine WLAN-Funktion, womit sich der DSL-Anschluss zu Hause oder im Büro nutzen lässt, hat sogar nur das Volltastatur-Handy BlackBerry Curve 8520 (200 Euro) von RIM. Damit eignen sich die sechs Testkandidaten für E-Mail oder Internet-Chats, Internetseiten zeigen alle dagegen recht langsam und nicht immer im vollständigen Layout an.
Auch in Sachen Bedienung kann kein Testkandidat dem iPhone das Wasser reichen. Zwar ähneln viele Handy-Menüs auf den ersten Blick dem des Apple-Handys, doch keines der preiswerten Geräte lässt sich genau so einfach und intuitiv bedienen. Die Touchscreen-Steuerung bei zwei getesteten Samsung-Handys und beim LG GD510 Pop (169 Euro) reagiert besonders träge auf Eingaben, zudem fehlt eine clevere Suchfunktion um auf dem Handy gespeicherte Inhalte schneller zu finden. Fehlbedienungen und umständliche Klickfolgen können somit an der Tagesordnung sein. Beim Nokia 5230 können Nutzer immerhin wie beim iPhone per „Schubsen“ mit dem Finger blättern. Verwirrend ist allerdings, dass der Nutzer mal einmal, mal doppelt auf einen Menüpunkt tippen muss. Den Kürzeren ziehen die günstigen Handys ebenso bei Foto, Video und Musik: Keines der getesteten Geräte übertrumpft in diesem Bereich das teurere Vergleichsgerät Nokia N97.
Fazit: Der COMPUTERBILD-Testsieger und Preis-Leistungs-Sieger Nokia 5230 (Testergebnis: 2,53) kommt den großen Vorbildern Apple iPhone (2,17) und Nokia N97 (2,18) vergleichsweise nahe. Für einen sehr günstigen Preis von 179 Euro (Marktpreis ab 128 Euro) bietet das Handy mit seinem großen Touchscreen, Internet per UMTS sowie kostenloser GPS-Navigation fürs Auto sogar jede Menge Ausstattung. Bei Internettempo, Bedienung und Bildschirmgröße liegt die preiswertere Konkurrenz im Vergleich zu den Top-Handys jedoch deutlich hinten. Allerdings leeren sich die Akkus von iPhone und Co. meist schneller als bei den Günstighandys.
Aktuelle Handys im Test finden Sie auch unter http://www.computerbild.de/tests/handys
COMPUTERBILD
Axel-Springer-Platz 1
20350 Hamburg
Redaktions-Ansprechpartner: Alexander Krug, Tel. 040-340-68821 – auch für Radio-Interviews via Audiocodec in Studioqualität oder per Telefon.
COMPUTERBILD-Presseinformationen: www.presseportal.de/pm/51005
Presseagentur:
René Jochum
Communication
Consultants GmbH
Tel. 0711-97893.35
Fax 0711-97893.55
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COMPUTERBILD ist die auflagenstärkste deutsche Computerzeitschrift und die meistverkaufte in ganz Europa. Alle 14 Tage informiert COMPUTERBILD über Aktuelles rund um Computer, Telekommunikation und Unterhaltungselektronik. Mit Tests, Fakten und inklusive DVD oder CD-ROM bietet sie sowohl Einsteigern als auch Profis praxisorientiertes Wissen und umfassenden Service.
Wenn es ein neues Handy mit Touchscreen oder Schreibtastatur sein soll, denken viele an sündhaft teure Geräte – beispielsweise an das derzeit beste Handy mit Volltastatur Nokia N97 oder das beste Touchscreen-Handy iPhone 3GS von Apple. Dabei gibt es Modelle mit Bildschirm zum Drauftippen oder Volltastatur schon ab 100 Euro. Ob sechs günstige Handys eine Alternative zu den beiden teuren Geräten sind, hat die Zeitschrift COMPUTERBILD getestet (Heft 8/2010, ab Samstag im Handel).
Auf den ersten Blick können einzelne Geräte ab 100 Euro mit den Top-Handys mithalten: So schneidet das Touchscreen-Handy Nokia 5230 (179 Euro) bei den reinen Telefonfunktionen besser ab als die Vergleichsgeräte Apple iPhone 3GS und Nokia N97 für mindestens 569 Euro. Außerdem punktet das Nokia 5230 mit einem großen Touchscreen sowie GPS-Navigation. Im Test erreichte das Handy bei Klangqualität, Sende- und Empfangsempfindlichkeit die besten Noten.
Doch wer ein Handy mit Touchscreen oder Volltastatur kauft, will damit längst nicht nur telefonieren, sondern auch im Internet surfen, E-Mails abrufen und schreiben sowie Foto-, Musik- und Videofunktionen nutzen. Das macht nur Spaß, wenn beim Surfen die Internetgeschwindigkeit flott genug ist und die Bedienung des Mobiltelefons grundsätzlich einfach von der Hand geht. In diesen Punkten zeigen sich jedoch deutliche Schwächen der günstigen Handys im Vergleich zu ihren teureren Vorbildern. So ist beim Nokia 5230 der Internet-Browser zwar deutlich besser als bei den anderen Testkandidaten, aber dennoch langsamer als beim iPhone. Zudem bieten nur zwei der sechs getesteten Handys UMTS für schnelles Internet unterwegs. Eine WLAN-Funktion, womit sich der DSL-Anschluss zu Hause oder im Büro nutzen lässt, hat sogar nur das Volltastatur-Handy BlackBerry Curve 8520 (200 Euro) von RIM. Damit eignen sich die sechs Testkandidaten für E-Mail oder Internet-Chats, Internetseiten zeigen alle dagegen recht langsam und nicht immer im vollständigen Layout an.
Auch in Sachen Bedienung kann kein Testkandidat dem iPhone das Wasser reichen. Zwar ähneln viele Handy-Menüs auf den ersten Blick dem des Apple-Handys, doch keines der preiswerten Geräte lässt sich genau so einfach und intuitiv bedienen. Die Touchscreen-Steuerung bei zwei getesteten Samsung-Handys und beim LG GD510 Pop (169 Euro) reagiert besonders träge auf Eingaben, zudem fehlt eine clevere Suchfunktion um auf dem Handy gespeicherte Inhalte schneller zu finden. Fehlbedienungen und umständliche Klickfolgen können somit an der Tagesordnung sein. Beim Nokia 5230 können Nutzer immerhin wie beim iPhone per „Schubsen“ mit dem Finger blättern. Verwirrend ist allerdings, dass der Nutzer mal einmal, mal doppelt auf einen Menüpunkt tippen muss. Den Kürzeren ziehen die günstigen Handys ebenso bei Foto, Video und Musik: Keines der getesteten Geräte übertrumpft in diesem Bereich das teurere Vergleichsgerät Nokia N97.
Fazit: Der COMPUTERBILD-Testsieger und Preis-Leistungs-Sieger Nokia 5230 (Testergebnis: 2,53) kommt den großen Vorbildern Apple iPhone (2,17) und Nokia N97 (2,18) vergleichsweise nahe. Für einen sehr günstigen Preis von 179 Euro (Marktpreis ab 128 Euro) bietet das Handy mit seinem großen Touchscreen, Internet per UMTS sowie kostenloser GPS-Navigation fürs Auto sogar jede Menge Ausstattung. Bei Internettempo, Bedienung und Bildschirmgröße liegt die preiswertere Konkurrenz im Vergleich zu den Top-Handys jedoch deutlich hinten. Allerdings leeren sich die Akkus von iPhone und Co. meist schneller als bei den Günstighandys.
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