Frühling weckt Hoffnung auf Konjunkturbelebung
Nürnberg, 25.03.2010, Das GfK-Konsumklima kann im April dieses Jahres seinen Abwärtstrend - zumindest vorläufig - stoppen. Sowohl die Konjunktur- als auch die Einkommenserwartungen verbessern sich. Dagegen verzeichnet die Anschaffungsneigung geringe Einbußen. Der Gesamtindikator prognostiziert nach 3,2 Punkten im März für April ebenfalls 3,2 Zähler.
Der Arbeitsmarkt zeigt sich in diesem Jahr noch erstaunlich robust. Diese Stabilität in Verbindung mit den sich verstärkenden Signalen für eine Erholung der deutschen Wirtschaft lässt den Konjunkturoptimismus der Bundesbürger aktuell deutlich ansteigen. Davon können im März auch die Einkommensaussichten mit einem moderaten Plus profitieren. Dagegen muss die Anschaffungsneigung geringe Einbußen hinnehmen, weist aber nach wie vor ein gutes Niveau auf. Die leichte Abschwächung im März dürfte vor allem auf die zuletzt deutlich gestiegenen Benzinpreise zurückzuführen sein. Damit bestätigt sich ein weiteres Mal der starke Zusammenhang zwischen Preiserwartungen und Anschaffungsneigung.
Konjunkturerwartung: deutliche Zuwächse
Die Konjunkturaussichten der Verbraucher verbessern sich im März spürbar. Mit einem Plus von gut 10 Punkten werden die Verluste aus den beiden Vormonaten mehr als kompensiert. Aktuell weist der Indikator 4,5 Punkte auf und ist damit zudem wieder im positiven Wertebereich - also über dem langjährigen Durchschnittswert von 0 Punkten - gelandet.
Die stärker werdenden Erholungssignale der deutschen Wirtschaft sowie die Tatsache, dass der allgemein befürchtete starke Arbeitsplatzabbau bislang ausgeblieben ist, haben den Bundesbürgern offenbar etwas von ihrer Angst um den Arbeitsplatz genommen. Denn von saisonbedingten Einflüssen abgesehen hat sich die Zahl der registrierten Arbeitslosen zuletzt kaum erhöht. Angesichts der Schwere der Krise, durch die die Bundesrepublik gegangen ist, ist dies ein überaus erfreuliches Ergebnis. Dies hat aktuell den Konjunkturoptimismus der Konsumenten gefördert. Diese Einschätzung der Konsumenten wird momentan auch von den deutschen Unternehmen geteilt. Denn das ifo Geschäftsklima ist im März ebenfalls deutlich gestiegen.
Einkommenserwartung: leichte Gewinne
Im Sog der deutlich verbesserten Konjunkturerwartung kann im März auch die Einkommenserwartung der deutschen Verbraucher zulegen. Mit einem Plus von 1,5 Punkten fällt der Zuwachs jedoch wesentlich moderater aus. Aktuell weist der Indikator 13,5 Zähler auf. Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum steht eine Verbesserung um knapp 25 Punkte.
Der steigende Konjunkturoptimismus der Bundesbürger ist der wesentliche Grund dafür, dass sie auch ihre Einkommensaussichten etwas optimistischer einschätzen. In den aktuellen Konjunkturprognosen kommen die Experten zunehmend zu dem Schluss, dass sich die Arbeitslosigkeit günstiger entwickeln dürfte als noch vor einigen Monaten prognostiziert. Dies wirkt sich entsprechend positiv auf die Einkommensentwicklung aus. Zudem stützen kaufkraftfördernde Maßnahmen der Regierung, wie zum Beispiel die Kindergelderhöhung sowie die volle Absetzbarkeit der Krankenversicherungsbeiträge, die Einkommensstimmung.
Anschaffungsneigung: geringe Einbußen auf gutem Niveau
Von der optimistischeren Konjunktur- und Einkommensstimmung der deutschen Verbraucher kann die Anschaffungsneigung im März dieses Jahres nicht profitieren. Der Indikator verzeichnet ein kleines Minus von 0,8 Punkten. Dennoch weist er mit 23,4 Zähler ein vergleichsweise hohes Niveau gegenüber dem Vorjahr (13,9 Punkte) auf.
Vor allem die höheren Benzinpreise haben in den letzten Wochen bei den Verbrauchern zu einer steigenden Preiserwartung geführt. Dies wirkt sich erfahrungsgemäß dämpfend auf die Konsumneigung aus.
Konsumklima: kein weiterer Rückgang
Der Gesamtindikator prognostiziert für April 2010 einen Wert von 3,2 Punkten nach ebenfalls 3,2 Zählern im März dieses Jahres. Damit kann der Abwärtstrend des Konsumklimas zumindest vorläufig gestoppt werden. Zuvor musste der Indikator fünf Monate in Folge leichte Einbußen hinnehmen.
Ob sich das Konsumklima auch in den kommenden Monaten weiter stabilisieren wird, bleibt abzuwarten. Entscheidend wird die weitere Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt sein. Hier muss nach wie vor davon ausgegangen werden, dass die Zahl der Arbeitslosen in diesem Jahr höher sein wird als 2009. Folglich bleibt die GfK bei ihrer Prognose für den privaten Konsum in diesem Jahr, nachdem der Konsum keinen wesentlichen Beitrag zur gesamtwirtschaftlichen Entwicklung leisten wird.
Zur Studie
Die Ergebnisse sind ein Auszug aus der Studie "GfK-Konsumklima MAXX" und basieren auf monatlich rund 2.000 Verbraucherinterviews, die im Auftrag der EU-Kommission durchgeführt werden. In diesem Report werden die Indikatoren grafisch aufbereitet, prognostiziert und ausführlich kommentiert. Darüber hinaus finden sich darin auch Informationen über die Ausgabevorhaben der Verbraucher für 20 Bereiche der Gebrauchsgüter-, Verbrauchsgüter- und Dienstleistungsmärkte. Die GfK-Konsumklimastudie wird seit 1980 erhoben.
Der Arbeitsmarkt zeigt sich in diesem Jahr noch erstaunlich robust. Diese Stabilität in Verbindung mit den sich verstärkenden Signalen für eine Erholung der deutschen Wirtschaft lässt den Konjunkturoptimismus der Bundesbürger aktuell deutlich ansteigen. Davon können im März auch die Einkommensaussichten mit einem moderaten Plus profitieren. Dagegen muss die Anschaffungsneigung geringe Einbußen hinnehmen, weist aber nach wie vor ein gutes Niveau auf. Die leichte Abschwächung im März dürfte vor allem auf die zuletzt deutlich gestiegenen Benzinpreise zurückzuführen sein. Damit bestätigt sich ein weiteres Mal der starke Zusammenhang zwischen Preiserwartungen und Anschaffungsneigung.
Konjunkturerwartung: deutliche Zuwächse
Die Konjunkturaussichten der Verbraucher verbessern sich im März spürbar. Mit einem Plus von gut 10 Punkten werden die Verluste aus den beiden Vormonaten mehr als kompensiert. Aktuell weist der Indikator 4,5 Punkte auf und ist damit zudem wieder im positiven Wertebereich - also über dem langjährigen Durchschnittswert von 0 Punkten - gelandet.
Die stärker werdenden Erholungssignale der deutschen Wirtschaft sowie die Tatsache, dass der allgemein befürchtete starke Arbeitsplatzabbau bislang ausgeblieben ist, haben den Bundesbürgern offenbar etwas von ihrer Angst um den Arbeitsplatz genommen. Denn von saisonbedingten Einflüssen abgesehen hat sich die Zahl der registrierten Arbeitslosen zuletzt kaum erhöht. Angesichts der Schwere der Krise, durch die die Bundesrepublik gegangen ist, ist dies ein überaus erfreuliches Ergebnis. Dies hat aktuell den Konjunkturoptimismus der Konsumenten gefördert. Diese Einschätzung der Konsumenten wird momentan auch von den deutschen Unternehmen geteilt. Denn das ifo Geschäftsklima ist im März ebenfalls deutlich gestiegen.
Einkommenserwartung: leichte Gewinne
Im Sog der deutlich verbesserten Konjunkturerwartung kann im März auch die Einkommenserwartung der deutschen Verbraucher zulegen. Mit einem Plus von 1,5 Punkten fällt der Zuwachs jedoch wesentlich moderater aus. Aktuell weist der Indikator 13,5 Zähler auf. Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum steht eine Verbesserung um knapp 25 Punkte.
Der steigende Konjunkturoptimismus der Bundesbürger ist der wesentliche Grund dafür, dass sie auch ihre Einkommensaussichten etwas optimistischer einschätzen. In den aktuellen Konjunkturprognosen kommen die Experten zunehmend zu dem Schluss, dass sich die Arbeitslosigkeit günstiger entwickeln dürfte als noch vor einigen Monaten prognostiziert. Dies wirkt sich entsprechend positiv auf die Einkommensentwicklung aus. Zudem stützen kaufkraftfördernde Maßnahmen der Regierung, wie zum Beispiel die Kindergelderhöhung sowie die volle Absetzbarkeit der Krankenversicherungsbeiträge, die Einkommensstimmung.
Anschaffungsneigung: geringe Einbußen auf gutem Niveau
Von der optimistischeren Konjunktur- und Einkommensstimmung der deutschen Verbraucher kann die Anschaffungsneigung im März dieses Jahres nicht profitieren. Der Indikator verzeichnet ein kleines Minus von 0,8 Punkten. Dennoch weist er mit 23,4 Zähler ein vergleichsweise hohes Niveau gegenüber dem Vorjahr (13,9 Punkte) auf.
Vor allem die höheren Benzinpreise haben in den letzten Wochen bei den Verbrauchern zu einer steigenden Preiserwartung geführt. Dies wirkt sich erfahrungsgemäß dämpfend auf die Konsumneigung aus.
Konsumklima: kein weiterer Rückgang
Der Gesamtindikator prognostiziert für April 2010 einen Wert von 3,2 Punkten nach ebenfalls 3,2 Zählern im März dieses Jahres. Damit kann der Abwärtstrend des Konsumklimas zumindest vorläufig gestoppt werden. Zuvor musste der Indikator fünf Monate in Folge leichte Einbußen hinnehmen.
Ob sich das Konsumklima auch in den kommenden Monaten weiter stabilisieren wird, bleibt abzuwarten. Entscheidend wird die weitere Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt sein. Hier muss nach wie vor davon ausgegangen werden, dass die Zahl der Arbeitslosen in diesem Jahr höher sein wird als 2009. Folglich bleibt die GfK bei ihrer Prognose für den privaten Konsum in diesem Jahr, nachdem der Konsum keinen wesentlichen Beitrag zur gesamtwirtschaftlichen Entwicklung leisten wird.
Zur Studie
Die Ergebnisse sind ein Auszug aus der Studie "GfK-Konsumklima MAXX" und basieren auf monatlich rund 2.000 Verbraucherinterviews, die im Auftrag der EU-Kommission durchgeführt werden. In diesem Report werden die Indikatoren grafisch aufbereitet, prognostiziert und ausführlich kommentiert. Darüber hinaus finden sich darin auch Informationen über die Ausgabevorhaben der Verbraucher für 20 Bereiche der Gebrauchsgüter-, Verbrauchsgüter- und Dienstleistungsmärkte. Die GfK-Konsumklimastudie wird seit 1980 erhoben.