Familienbetriebe finden keine Nachfolger
Berlin, 27.09.2010, "Mehr als jeder dritte Unternehmer hat große Schwierigkeiten, den richtigen Nachfolger für seinen Betrieb zu finden. Damit sind beim Betriebsübergang jedes Jahr 50.000 Arbeitsplätze gefährdet. Denn der Generationswechsel im deutschen Mittelstand ist ein neuralgischer Punkt im Unternehmerleben. Gelingt es nicht, die richtige Frau oder den richtigen Mann zu finden, steht der Betrieb samt Arbeitsplätzen vor dem Aus.
Die Suche nach neuen Unternehmenslenkern wird dabei in den nächsten Jahren noch schwieriger werden. Durch die demografische Entwicklung müssen immer mehr Betriebe den Generationswechsel meistern und das bei einer sinkenden Zahl von potenziellen Nachfolgern. Aber unser Land ist von Familienunternehmen geprägt - das muss auch in Zukunft so bleiben.
Es gibt jedoch auch gute Nachrichten - es bewegt sich etwas: Im Zuge des steigenden Gründungsinteresses haben 2009 deutlich mehr Existenzgründer die Unternehmensnachfolge als Start ins Auge gefasst und sich bei ihrer IHK hierzu erkundigt. Allerdings unterschätzen etliche Existenzgründer die Anforderungen beim Sprung auf den Chefsessel.
Damit der Generationswechsel gelingt, müssen sich beide Seiten - Unternehmer und Übernehmer - gut vorbereiten. Aber auch die Politik ist gefordert. Der Beruf Unternehmer muss als Option genauso selbstverständlich werden wie eine Anstellung. Daher muss sich das Thema Selbstständigkeit endlich auch in den Lehrplänen von Schulen und Universitäten wiederfinden. Das öffentliche Bild des Unternehmers wird doch ansonsten vor allem dadurch geprägt, dass er in Krimis immer der Mörder ist. Auch Nachfolgelösungen in der Familie dürfen nicht durch bürokratische Hürden unnötig erschwert werden. Die Regelungen zur Erbschaftsteuer müssen einfacher werden und sich endlich in die betriebliche Realität einfügen."
Die Suche nach neuen Unternehmenslenkern wird dabei in den nächsten Jahren noch schwieriger werden. Durch die demografische Entwicklung müssen immer mehr Betriebe den Generationswechsel meistern und das bei einer sinkenden Zahl von potenziellen Nachfolgern. Aber unser Land ist von Familienunternehmen geprägt - das muss auch in Zukunft so bleiben.
Es gibt jedoch auch gute Nachrichten - es bewegt sich etwas: Im Zuge des steigenden Gründungsinteresses haben 2009 deutlich mehr Existenzgründer die Unternehmensnachfolge als Start ins Auge gefasst und sich bei ihrer IHK hierzu erkundigt. Allerdings unterschätzen etliche Existenzgründer die Anforderungen beim Sprung auf den Chefsessel.
Damit der Generationswechsel gelingt, müssen sich beide Seiten - Unternehmer und Übernehmer - gut vorbereiten. Aber auch die Politik ist gefordert. Der Beruf Unternehmer muss als Option genauso selbstverständlich werden wie eine Anstellung. Daher muss sich das Thema Selbstständigkeit endlich auch in den Lehrplänen von Schulen und Universitäten wiederfinden. Das öffentliche Bild des Unternehmers wird doch ansonsten vor allem dadurch geprägt, dass er in Krimis immer der Mörder ist. Auch Nachfolgelösungen in der Familie dürfen nicht durch bürokratische Hürden unnötig erschwert werden. Die Regelungen zur Erbschaftsteuer müssen einfacher werden und sich endlich in die betriebliche Realität einfügen."