Entgelt für die letzte Meile wird zum Investitionshemmnis
Bonn, 19.1.2007. Von 10,68 Euro auf 12,03 Euro soll das monatliche Entgelt steigen, das Telekomwettbewerber für die Nutzung der letzten Meile zum Kunden zahlen. Dies sieht der heute von der Telekom vorgelegte Antrag an die Bundesnetzagentur vor. Der Bundesverband Breitbandkommunikation BREKO findet seit langem ein Entgelt von unter 10 Euro für angemessen - damit seien alle Kosten abgedeckt. BREKO-Geschäftsführer Rainer Lüddemann hält nicht nur die aktuell geforderte Höhe für unanständig, sondern insbesondere die Begründung dafür. Frank und frei behauptet die Telekom in ihrer Pressemitteilung: „Eine leichte Erhöhung wird deshalb den Wettbewerb nachhaltig stärken.“ „Das grenzt an groben Unfug,“ erklärt Lüddemann, „das ist so, als würden unsere Mitgliedsunternehmen behaupten, die Preise erhöhen zu müssen, um Kunden zu gewinnen.“ Die ungewöhnliche ökonomische Sichtweise des Exmonopolisten hält BREKO für genauso abwegig, wie die neue Idee, durch das TAL-Entgelt die Kosten für den sozialverträglichen Personalabbau dem Wettbewerb anzulasten.
BREKO sieht die Netzbetreiber in einer benachteiligten Position gegenüber den Resellern von Telekomprodukten, weshalb der Verband das Verfahren zur Festlegung der neuen TAL-Entgelte bereits im letzten Jahr vorziehen lassen wollte. Dem war die Bundesnetzagentur nicht gefolgt. Die gültige Entscheidung zu den TAL-Entgelten ist bereits von April 2004 und trägt daher den jüngsten Entwicklungen im Preisgefüge nicht Rechnung. BREKO machte insbesondere die horrenden Rabatte der Telekom gegenüber Resellern wie United Internet und Freenet geltend. Die Problematik verschärfte sich im Laufe des Jahres 2006 - inzwischen sind beim Weiterverkauf eines DSL-Produktes bis zu 54 % Nachlass auf den Endkundenpreis möglich.
BREKO sieht die Netzbetreiber in einer benachteiligten Position gegenüber den Resellern von Telekomprodukten, weshalb der Verband das Verfahren zur Festlegung der neuen TAL-Entgelte bereits im letzten Jahr vorziehen lassen wollte. Dem war die Bundesnetzagentur nicht gefolgt. Die gültige Entscheidung zu den TAL-Entgelten ist bereits von April 2004 und trägt daher den jüngsten Entwicklungen im Preisgefüge nicht Rechnung. BREKO machte insbesondere die horrenden Rabatte der Telekom gegenüber Resellern wie United Internet und Freenet geltend. Die Problematik verschärfte sich im Laufe des Jahres 2006 - inzwischen sind beim Weiterverkauf eines DSL-Produktes bis zu 54 % Nachlass auf den Endkundenpreis möglich.