Dresden ist die heimliche Hightech-Hauptstadt
Berlin, 13. Juni 2008
Dresden ist die heimliche Hightech-Metropole Deutschlands. In der sächsischen Landeshauptstadt arbeiten 8,7 Prozent aller Beschäftigten im Hightech-Sektor. Dazu zählen unter anderem Mitarbeiter in der Produktion von IT-Geräten, Unterhaltungselektronik und Medizintechnik sowie Forscher und Entwickler. Auf den Plätzen zwei und drei folgen der Großraum München mit 8,5 Prozent sowie die Region Nürnberg/Erlangen mit 7,6 Prozent der Beschäftigten. Das ist das Ergebnis eines Rankings, das der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM) vorgestellt hat. Ebenfalls gut platziert sind die Region Karlsruhe und die Stadt Berlin, die auf den vierten und fünften Rang kommen. Schlusslichter sind die strukturschwachen Regionen Weser-Ems und Sachsen-Anhalt, in denen jeweils nur 3,2 Prozent der Beschäftigten im Hightech-Sektor arbeiten. „Die Struktur der regionalen Arbeitsmärkte zeigt ein starkes Nord-Süd-Gefälle bei der Verteilung von Hightech-Jobs“, sagte BITKOM-Präsident Prof. August-Wilhelm Scheer. Abgesehen von den Stadtstaaten Berlin und Hamburg sei der Norden Deutschlands in weiten Teilen eine „Hightech-Wüste“. Scheer: „Das ist aber kein Naturgesetz. Eine kluge Innovationspolitik kann das bereits mittelfristig ändern.
In Dresden hat insbesondere die Ansiedlung der großen Chiphersteller Infineon und AMD dazu geführt, dass dort heute mehr als 62.000 Menschen in Hightech-Jobs arbeiten. In absoluten Zahlen gerechnet ist allerdings München mit 182.000 die Stadt den meisten Beschäftigten im Hightech-Bereich. Insgesamt arbeiten in Deutschland 1,93 Millionen Beschäftigte in Hightech-Unternehmen oder Forschungseinrichtungen. Das entspricht 5,2 Prozent aller Beschäftigten. Im internationalen Vergleich ist Deutschland mit einem Fünftel aller Arbeitsplätze in Europa der mit Abstand größte Arbeitgeber auf dem Gebiet der Hochtechnologie. Grundlage der Angaben ist eine BITKOM-Auswertung von aktuellen Daten der europäischen Statistikbehörde Eurostat.
„Die Schaffung zukunftsfähiger Arbeitsplätze in den im Ranking vorne platzierten Regionen ist einer erfolgreichen Standortpolitik zu verdanken“, sagte BITKOM-Präsident Scheer. So ist in Dresden die größte Produktion von Halbleitern in Europa entstanden, in München hat sich ein Zentrum der Software- und Biotechnologie-Branche entwickelt und Nürnberg/Erlangen steht für moderne Medizintechnik. „Der Ausbau und die Schaffung international wettbewerbsfähiger Hightech-Cluster ist eine zentrale Aufgabe der Innovationspolitik“, sagte Scheer. Es fehle aber an der notwendigen Koordination zwischen Bund, Ländern und Gemeinden. Derzeit gibt es in Deutschland mehr als 130 unterschiedliche Cluster, deren Schwerpunkte sich vielfach überschneiden. „Die Schaffung vieler kleiner Kompetenzzentren widerspricht dem Ziel, Kräfte zu bündeln und international konkurrenzfähige Einheiten zu schaffen“, sagte Scheer. Daher fordert der BITKOM, die Cluster-Politik deutschlandweit abzustimmen.
Ansprechpartner
Maurice Shahd
Pressesprecher Wirtschaftspolitik und Konjunktur
Tel. +49.30.27576-114
Fax +49.30.27576-51-114
m.shahd@bitkom.org
Ansgar Baums
Bereichsleiter Wirtschafts-
und Innovationspolitik
Tel. +49.30.27576-101
Fax +49.30.27576-51-101
a.baums@bitkom.org
Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. vertritt mehr als 1.200 Unternehmen, davon 900 Direktmitglieder mit etwa 135 Milliarden Euro Umsatz und 700.000 Beschäftigten. Hierzu zählen Anbieter von Software, IT-Services und Telekommunikationsdiensten, Hersteller von Hardware und Consumer Electronics sowie Unternehmen der digitalen Medien. Der BITKOM setzt sich insbesondere für bessere ordnungspolitische Rahmenbedingungen, eine Modernisierung des Bildungssystems und eine innovationsorientierte Wirtschaftspolitik ein.
Dresden ist die heimliche Hightech-Metropole Deutschlands. In der sächsischen Landeshauptstadt arbeiten 8,7 Prozent aller Beschäftigten im Hightech-Sektor. Dazu zählen unter anderem Mitarbeiter in der Produktion von IT-Geräten, Unterhaltungselektronik und Medizintechnik sowie Forscher und Entwickler. Auf den Plätzen zwei und drei folgen der Großraum München mit 8,5 Prozent sowie die Region Nürnberg/Erlangen mit 7,6 Prozent der Beschäftigten. Das ist das Ergebnis eines Rankings, das der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM) vorgestellt hat. Ebenfalls gut platziert sind die Region Karlsruhe und die Stadt Berlin, die auf den vierten und fünften Rang kommen. Schlusslichter sind die strukturschwachen Regionen Weser-Ems und Sachsen-Anhalt, in denen jeweils nur 3,2 Prozent der Beschäftigten im Hightech-Sektor arbeiten. „Die Struktur der regionalen Arbeitsmärkte zeigt ein starkes Nord-Süd-Gefälle bei der Verteilung von Hightech-Jobs“, sagte BITKOM-Präsident Prof. August-Wilhelm Scheer. Abgesehen von den Stadtstaaten Berlin und Hamburg sei der Norden Deutschlands in weiten Teilen eine „Hightech-Wüste“. Scheer: „Das ist aber kein Naturgesetz. Eine kluge Innovationspolitik kann das bereits mittelfristig ändern.
In Dresden hat insbesondere die Ansiedlung der großen Chiphersteller Infineon und AMD dazu geführt, dass dort heute mehr als 62.000 Menschen in Hightech-Jobs arbeiten. In absoluten Zahlen gerechnet ist allerdings München mit 182.000 die Stadt den meisten Beschäftigten im Hightech-Bereich. Insgesamt arbeiten in Deutschland 1,93 Millionen Beschäftigte in Hightech-Unternehmen oder Forschungseinrichtungen. Das entspricht 5,2 Prozent aller Beschäftigten. Im internationalen Vergleich ist Deutschland mit einem Fünftel aller Arbeitsplätze in Europa der mit Abstand größte Arbeitgeber auf dem Gebiet der Hochtechnologie. Grundlage der Angaben ist eine BITKOM-Auswertung von aktuellen Daten der europäischen Statistikbehörde Eurostat.
„Die Schaffung zukunftsfähiger Arbeitsplätze in den im Ranking vorne platzierten Regionen ist einer erfolgreichen Standortpolitik zu verdanken“, sagte BITKOM-Präsident Scheer. So ist in Dresden die größte Produktion von Halbleitern in Europa entstanden, in München hat sich ein Zentrum der Software- und Biotechnologie-Branche entwickelt und Nürnberg/Erlangen steht für moderne Medizintechnik. „Der Ausbau und die Schaffung international wettbewerbsfähiger Hightech-Cluster ist eine zentrale Aufgabe der Innovationspolitik“, sagte Scheer. Es fehle aber an der notwendigen Koordination zwischen Bund, Ländern und Gemeinden. Derzeit gibt es in Deutschland mehr als 130 unterschiedliche Cluster, deren Schwerpunkte sich vielfach überschneiden. „Die Schaffung vieler kleiner Kompetenzzentren widerspricht dem Ziel, Kräfte zu bündeln und international konkurrenzfähige Einheiten zu schaffen“, sagte Scheer. Daher fordert der BITKOM, die Cluster-Politik deutschlandweit abzustimmen.
Ansprechpartner
Maurice Shahd
Pressesprecher Wirtschaftspolitik und Konjunktur
Tel. +49.30.27576-114
Fax +49.30.27576-51-114
m.shahd@bitkom.org
Ansgar Baums
Bereichsleiter Wirtschafts-
und Innovationspolitik
Tel. +49.30.27576-101
Fax +49.30.27576-51-101
a.baums@bitkom.org
Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. vertritt mehr als 1.200 Unternehmen, davon 900 Direktmitglieder mit etwa 135 Milliarden Euro Umsatz und 700.000 Beschäftigten. Hierzu zählen Anbieter von Software, IT-Services und Telekommunikationsdiensten, Hersteller von Hardware und Consumer Electronics sowie Unternehmen der digitalen Medien. Der BITKOM setzt sich insbesondere für bessere ordnungspolitische Rahmenbedingungen, eine Modernisierung des Bildungssystems und eine innovationsorientierte Wirtschaftspolitik ein.