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DJV zum Jauch-Vertrag: Werbung und Polittalk vertragen sich nicht

ARD-Intendanten wollen künftig Werbeauftritte von Günther Jauch zulassen
marketing-BÖRSE | 29.11.2006
Jauch-Vertrag: Werbung und Polittalk vertragen sich nicht


"Günther Jauch muss sich entscheiden: Werbung oder Polittalk." Mit diesen Worten kritisierte DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken die gestrige Entscheidung der ARD-Intendanten, auch künftig Werbeauftritte von Günther Jauch zuzulassen. Jauch wird im September 2007 die Talknachfolge von Sabine Christiansen am Sonntagabend antreten. Darauf hatten sich die Intendanten am gestrigen Dienstag geeinigt. Werbeaufträge Jauchs sollen möglich sein, wenn die ARD dem jeweiligen Auftrag zustimmt.


"Ob zustimmungspflichtig oder nicht: Wenn der Moderator einer politischen Talkshow seinen Namen für Werbebotschaften hergibt, ist das mit journalistischen Prinzipien nicht vereinbar", kommentierte Konken das Vorhaben. Es gehe dabei sowohl um das Image der ARD als auch um die journalistische Unabhängigkeit und die Glaubwürdigkeit des Moderators eines viel beachteten Polittalks. Der DJV-Vorsitzende appellierte an die ARD-Gremien, standhaft zu bleiben und ihre Forderungen vom Sommer in die Tat umzusetzen. Damals hatten die ARD-Rundfunk- und Verwaltungsräte gefordert, dass für Jauch dieselben strengen Maßstäbe gelten müssten wie für Sabine Christiansen oder Ulrich Wickert. Konken: "Nur um sich einen Topstar zu angeln, dürfen solche Aussagen nicht zu Lippenbekenntnissen werden." In seinem eigenen Interesse sei Günther Jauch gut beraten, freiwillig auf die Werbezusage in seinem Vertrag zu verzichten.


Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:
Hendrik Zörner


Bei Rückfragen: Tel. 030/72 62 79 20, Fax 030/726 27 92 13
Sie finden unsere Pressemitteilung auch unter http://www.djv.de
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