DJV mahnt China zur freien Berichterstattung
Berlin, 11.07.2008 - Vier Wochen vor Beginn der Olympischen Spiele in Peking hat der Deutsche Journalisten-Verband die Freiheit der Berichterstattung in China angemahnt. "Wir fordern die chinesischen Behörden auf, die Regularien für die Arbeit von ausländischen Journalisten in China in vollem Umfang zu erfüllen", erklärte DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken. Die neun Artikel umfassenden Regularien waren im Dezember 2006 von Premierminister Wen Jiabao als Dekret erlassen worden. Sie sehen unter anderem vor, dass für Interviews mit chinesischen Organisationen oder Bürgern nur deren Zustimmung erforderlich ist. In letzter Zeit würden jedoch immer öfter Interviewverbote und Repressalien gegen Interviewpartner der Journalisten bekannt, kritisierte Konken. "Das hat mit freier Berichterstattung nichts zu tun." Es sei unbedingt erforderlich, dass die erwarteten 30.000 ausländischen Journalistinnen und Journalisten während der Olympiade ohne jegliche Beschränkungen berichten könnten. Mögliche Versuche, die Medien direkt oder indirekt zu beeinflussen, verstießen nicht nur gegen die Pressefreiheit, sondern auch gegen das Dekret des chinesischen Premiers.
Als Schritt in die richtige Richtung bezeichnete Konken die Entschuldigung der chinesischen Behörden beim ZDF für die Störung eines Live-Interviews im ZDF-Morgenmagazin durch Sicherheitskräfte.
Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:
Hendrik Zörner
Bei Rückfragen: Tel. 030/72 62 79 20, Fax 030/726 27 92 13
Sie finden unsere Pressemitteilung auch unter www.djv.de
Als Schritt in die richtige Richtung bezeichnete Konken die Entschuldigung der chinesischen Behörden beim ZDF für die Störung eines Live-Interviews im ZDF-Morgenmagazin durch Sicherheitskräfte.
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