DJV macht sich stark für Fortbestand der Tarifpluralität
Der Deutsche Journalisten-Verband hat sich am heutigen Montag zusammen mit anderen Berufsgewerkschaften dafür ausgesprochen, die Tarifpluralität in Deutschland zu erhalten. Der DJV erteilte zugleich Plänen des Deutschen Gewerkschaftsbundes und der Bundesvereinigung Deutscher Arbeitgeberverbände eine Absage, per Gesetz die Tarifeinheit in Betrieben festzuschreiben. DGB und BDA hatten vor einigen Monaten die Bundesregierung zu einem Gesetz aufgefordert, das die jeweils stärkste Gewerkschaft in einem Unternehmen zum ausschließlichen Tarifvertragspartner der Arbeitgeber machen soll. Dadurch würde aus Sicht der Berufsgewerkschaften, zu denen neben dem DJV unter anderem der Marburger Bund, die Lokführergewerkschaft GDL und die Pilotenvereinigung Cockpit gehören, die Tarifpluralität abgeschafft. In einem offenen Brief an die Mitglieder der DGB-Gewerkschaften haben sie sich deshalb am heutigen Montag dafür ausgesprochen, die Grundrechte von Arbeitnehmern gemeinsam zu verteidigen. "Die Freiheit, Gewerkschaften zu bilden und im Konfliktfall auch streiken zu können, haben Gewerkschafter in langen Auseinandersetzungen gegen den heftigen Widerstand der Unternehmer durchgesetzt. Die Koalitionsfreiheit und das Streikrecht werden nun erneut attackiert", heißt es in dem Schreiben.
"Die Tarifpluralität in den Medienunternehmen hat sich bewährt", betonte der stellvertretende DJV-Bundesvorsitzende Michael Anger. "Wer sie aufs Spiel setzt, stellt das Grundrecht der Arbeitnehmer auf faire und leistungsgerechte Tarifverträge zur Disposition." Gerade die aktuellen Tarifauseinandersetzungen mit den Zeitungs- und Zeitschriftenverlegern, die die Gewerkschaften DJV und ver.di gemeinsam führten, machten eines deutlich, so Anger: "Gemeinsamkeit macht stark." Er appellierte an die Kolleginnen und Kollegen in den DGB-Gewerkschaften, die Pläne zur Abschaffung der Tarifpluralität ad acta zu legen.
"Die Tarifpluralität in den Medienunternehmen hat sich bewährt", betonte der stellvertretende DJV-Bundesvorsitzende Michael Anger. "Wer sie aufs Spiel setzt, stellt das Grundrecht der Arbeitnehmer auf faire und leistungsgerechte Tarifverträge zur Disposition." Gerade die aktuellen Tarifauseinandersetzungen mit den Zeitungs- und Zeitschriftenverlegern, die die Gewerkschaften DJV und ver.di gemeinsam führten, machten eines deutlich, so Anger: "Gemeinsamkeit macht stark." Er appellierte an die Kolleginnen und Kollegen in den DGB-Gewerkschaften, die Pläne zur Abschaffung der Tarifpluralität ad acta zu legen.