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DJV fordert vom Bundestag mehr Offenheit für Medien

Berlin, 22.04.2010 - Der Deutsche Journalisten-Verband hat die Abgeordneten des Deutschen Bundestags aufgefordert, ihre zum Teil restriktive Haltung gegenüber der Live-Berichterstattung aus den Ausschüssen des Parlaments aufzugeben. Anlass ist das gegenüber dem Sender Phoenix ausgesprochene Fernsehverbot, das die Sondersitzung des Verkehrsausschusses am Dienstag dieser Woche und die Sitzung des Kundus-Untersuchungsausschusses am heutigen Donnerstag betraf. Wie der Sender dem DJV gegenüber bestätigte, waren Übertragungsanfragen von Phoenix in beiden Fällen von den Politikern der Ausschüsse mehrheitlich abgelehnt worden.


"Wie die Minister Ramsauer und zu Guttenberg die Fragen der Ausschussmitglieder zur Flugasche und zum Kundus-Bombardement beantworten, ist von großem öffentlichen Interesse", sagte DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken. Deshalb sei es völlig unverständlich, warum die Ausschüsse keine Live-Berichterstattung zuließen - auch vor dem Hintergrund, dass Bundestagspräsident Norbert Lammert mehrfach das angeblich mangelnde Interesse des öffentlich-rechtlichen Fernsehens an den Sitzungen des Bundestags beklagt habe. "Wenn Journalisten aus nicht geheim tagenden Ausschüssen berichten wollen, müssen sie das auch dürfen", forderte Konken. Er erwarte von den Mitgliedern der Bundestagsausschüsse, dass sie künftig grünes Licht für Live-Berichte gäben.







Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:
Hendrik Zörner





Bei Rückfragen: Tel. 030/72 62 79 20, Fax 030/726 27 92 13
Sie finden unsere Pressemitteilung auch unter www.djv.de
Über Deutscher Journalisten-Verband DJV

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