Die Hommingberger Gepardenforelle zappelt im chaotischen Netz
Mit dem Begriff “Hommingberger Gepardenforelle” sollte der geheime Algorithmus zum Erwerb des ersten Platzes im Suchergebnis ausgehöhlt werden. Der Suchmaschinenspezialist Rüdiger Voßberg vergleicht das Projekt mit der Chaosfprschung.
Die Herausforderung für Chaosforscher besteht darin, eine Ordnung in der scheinbaren Unordnung zu entdecken. Zum Beispiel im tropfenden Wasserhahn. Ist dieser nur wenig geöffnet, tropft er regelmäßig. Wird er weiter geöffnet, kommt irgendwann eine Stelle, an der das System chaotisch tropft. Die einzelnen Tropfen durchdringen sich, fallen ineinander, behindern sich gegenseitig. So erklärt sich der Laie vielleicht auch das Zustandekommen von Suchergebnissen bei Google und Co. Die Fachleute wollten es in diesem Jahr aber genauer wissen.
Darum zapften die Redakteure der Computerzeitschrift c't und mit ihnen zahlreiche Suchmaschinenoptimierer die Wasserhähne von Google, Yahoo, MSN und Seekport an. Mit dem Begriff “Hommingberger Gepardenforelle” sollte der geheime Algorithmus zum Erwerb des ersten Platzes im Suchergebnis ausgehöhlt werden. Aus einem einzelnen Tropfen zu Beginn des Suchspiels Mitte April 2005 wurde ein reißender Strom von aktuell knapp 3,4 Millionen Treffern bei Krösus Google. Yahoo liefert derer 700.000, Seekport immerhin noch 127.000, obwohl die eigentlich gar nicht mitspielen wollten. MSN hat lediglich 86.000 Seiten im Angebot. Kleine Fische, also.
Jetzt wurde der Fang eingeholt und analysiert. And the winner is? Nicht wirklich! Als Fazit wird dem Publikum magere Kost serviert: Der Wettbewerb zeige, dass Benutzer von Suchmaschinen die Ergebnisse von Google und Co. stets mit einer gewissen Skepsis betrachten sollen. Ach nee. Auf den ersten Plätzen tummeln sich häufig nicht die aus Nutzersicht besten und informativsten Sites, sondern diejenigen, deren Webmaster den meisten Aufwand für die Optimierung betrieben haben. Ach so; Platz eins hat dann wohl immer den meisten Aufwand investiert oder wie?
Wer nun nach dem großen Fischzug auch reichlich Beute für seine eigenen Optimierungsmaßnahmen erwartet hat, sieht sich enttäuscht. Die Ranglisten ergeben kein klares Bild, und die Ergebnisse von MSN geben selbst den Profis Rätsel auf. Es sei völlig schleierhaft, schreiben sie, warum sich eine Site unter den Top Ten befindet, die von gerade einmal 25 anderen Websites verlinkt wird. Fragen Sie doch MSN, die wissen es auch nicht. Und das Google-Ranking wurde ebensowenig entzaubert. Im Gegenteil. Als ein wichtiges Kriterium für das Ranking bei Google wurde zwar der Page Rank entlarvt, der ist aber nicht immer für eine gute Position zu haben. Offenbar werde er von anderen Faktoren “überstimmt”, orakeln die Redakteure, und bei einigen Sites dürfte ein On-The-Page-Faktor ausschlaggebend gewesen sein. Welcher, wird leider nicht genannt. Schade auch.
Bei chaotischen Systemen kann niemals das Verhalten des gesamten Systems genau berechnet werden - aber es finden sich immer wiederkehrende Muster, sagen die Chaosforscher.
Die Herausforderung für Chaosforscher besteht darin, eine Ordnung in der scheinbaren Unordnung zu entdecken. Zum Beispiel im tropfenden Wasserhahn. Ist dieser nur wenig geöffnet, tropft er regelmäßig. Wird er weiter geöffnet, kommt irgendwann eine Stelle, an der das System chaotisch tropft. Die einzelnen Tropfen durchdringen sich, fallen ineinander, behindern sich gegenseitig. So erklärt sich der Laie vielleicht auch das Zustandekommen von Suchergebnissen bei Google und Co. Die Fachleute wollten es in diesem Jahr aber genauer wissen.
Darum zapften die Redakteure der Computerzeitschrift c't und mit ihnen zahlreiche Suchmaschinenoptimierer die Wasserhähne von Google, Yahoo, MSN und Seekport an. Mit dem Begriff “Hommingberger Gepardenforelle” sollte der geheime Algorithmus zum Erwerb des ersten Platzes im Suchergebnis ausgehöhlt werden. Aus einem einzelnen Tropfen zu Beginn des Suchspiels Mitte April 2005 wurde ein reißender Strom von aktuell knapp 3,4 Millionen Treffern bei Krösus Google. Yahoo liefert derer 700.000, Seekport immerhin noch 127.000, obwohl die eigentlich gar nicht mitspielen wollten. MSN hat lediglich 86.000 Seiten im Angebot. Kleine Fische, also.
Jetzt wurde der Fang eingeholt und analysiert. And the winner is? Nicht wirklich! Als Fazit wird dem Publikum magere Kost serviert: Der Wettbewerb zeige, dass Benutzer von Suchmaschinen die Ergebnisse von Google und Co. stets mit einer gewissen Skepsis betrachten sollen. Ach nee. Auf den ersten Plätzen tummeln sich häufig nicht die aus Nutzersicht besten und informativsten Sites, sondern diejenigen, deren Webmaster den meisten Aufwand für die Optimierung betrieben haben. Ach so; Platz eins hat dann wohl immer den meisten Aufwand investiert oder wie?
Wer nun nach dem großen Fischzug auch reichlich Beute für seine eigenen Optimierungsmaßnahmen erwartet hat, sieht sich enttäuscht. Die Ranglisten ergeben kein klares Bild, und die Ergebnisse von MSN geben selbst den Profis Rätsel auf. Es sei völlig schleierhaft, schreiben sie, warum sich eine Site unter den Top Ten befindet, die von gerade einmal 25 anderen Websites verlinkt wird. Fragen Sie doch MSN, die wissen es auch nicht. Und das Google-Ranking wurde ebensowenig entzaubert. Im Gegenteil. Als ein wichtiges Kriterium für das Ranking bei Google wurde zwar der Page Rank entlarvt, der ist aber nicht immer für eine gute Position zu haben. Offenbar werde er von anderen Faktoren “überstimmt”, orakeln die Redakteure, und bei einigen Sites dürfte ein On-The-Page-Faktor ausschlaggebend gewesen sein. Welcher, wird leider nicht genannt. Schade auch.
Bei chaotischen Systemen kann niemals das Verhalten des gesamten Systems genau berechnet werden - aber es finden sich immer wiederkehrende Muster, sagen die Chaosforscher.