Die 10 besten Bloganbieter in Deutschland
Das Zeitalter des Web 2.0 bringt immer mehr Menschen auch in Deutschland dazu, sich mit dem Bloggen, der Königsdisziplin des Mitmach-Internets, zu beschäftigen. Dabei taucht immer wieder eine Frage auf: Bei welchem Anbieter eröffne ich als Einsteiger meinen Blog?
Für turi2/lexikon2 hat der bekannte Blogger und Journalist DonDahlmann aus über 40 Blog-Anbietern im deutschsprachigen Raum die Top Ten der besten Bloganbieter ermittelt. Auf http://lexikon2.blog.de/2007/02/15/die_10_besten_bloganbieter~1743753 ist die gesamte Liste sowie interessante Kommentare. DonDahlmann, selbst eigentlich beim Blog-Dino Antville unter der Adresse http://don.antville.org aktiv, hat alle zehn selbst getestet. Sein Fazit: "Uneingeschränkt empfehlen kann ich nur drei Bloganbieter - plus ein Open-Source-Programm".
DonDahlmann empfiehlt außerdem: "Wer neu einsteigt und unsicher ist, welches für ihn der richtige Blog-Anbieter ist, melde sich probeweise bei zwei oder drei kostenlosen Hostern an und schaut erstmal, wie er mit der Software und dem Einrichtungsprozess klar kommt. Wenn das Bloggen dann Spaß macht, kann man beim Blog-Anbieter, der einem am meisten liegt, einen Blog - eventuell mit bezahltem Upgrade - ernsthaft betreiben."
DonDahlmanns Empfehlung im Einzelnen:
1. twoday.net: der beste deutschsprachige Bloganbieter bietet eine aktive Community, unkomplizierte Technik und sehr guten Support. ...
2. blog.de: der zweitbeste deutsche Blog-Anbieter mit einem komfortablen Redaktionssystem, sehr guter Optik und vielen Community-Elementen. ...
3. blogger.de: drittbester deutscher Bloghoster; engagiertes, unkommerzielles Ein-Mann-Projekt, geeignet für technisch Vorgebildete. ...
PLUS: WordPress: die weltweit meistgenutzte Blogsoftware bietet solide Technik, große Freiheiten, eine treue Gemeinde und nahezu täglich neue Updates. ...
Die weitere Bloganbieter mit Stärken und Schwächen auf den Plätzen 4 bis 10:
4. blogger.com: der weltgrößte Blog-Dienstleister gehört inzwischen zu Google und bietet eine sehr gute Technik, aber keine deutsche Community. ...
5. blogigo.de: er Dienstleister bietet seinen vorwiegend jungen Bloggern kostenlose Blogs, eine aktive Community und gute Technik. ...:
6. blogg.de: Bloghoster mit großer Community und umfangreichen Funktionen; noch 2005 führend, zuletzt aber mit technischen Problemen. ...
7. bloghoster.at: spät gestarteter Blog-Anbieter, der auf WordPress-Basis mit sicherer und unkomplizierter Software punktet. ...
8. myblog.de: der deutsche Blog-Pionier Nico Wilfer hat mit überwiegend jungen Bloggern die größten Blog-Community Deutschlands aufgebaut. ...
9. blogy.de: kleiner, aber feiner Blog-Dienstleister mit zuverlässiger Software und leider noch sehr schwacher Community. ...
10. antville.org: der Methusalem unter den Blog-Hostern nimmt keine neuen Blogs mehr auf; die alteingesessene Community bleibt also unter sich. ...
Hier erläutert DonDahlmann die Kriterien, nach denen er die besten Bloganbieter ermittelt hat:
Die Startseite:
Viele Bloganbieter haben entweder direkt auf ihren Startseiten oder hinter einem Link die Liste der Blogs, die entweder gerade aktualisiert wurden oder vom Service gehostet werden. Ein Blick in die Blogs verrät eine Menge über die Community. Findet man nur Blogs, die mit Werbung vollgekleistert sind oder vor Wochen das letzte Mal aktualisiert wurden, sollte man um diesen Anbieter einen Bogen machen.
Die anderen Blogger:
Ein Blick auf ein paar Toplisten wie die Deutschen Blogcharts oder die Top 100 des Blogscout, kann bei der Auswahl eines Bloganbieters wertvoll sein. Communitys wie blogger.de oder twoday.net, auf denen sich viele bekannte Blogger tummeln, können nicht die schlechtesten sein.
Die Community:
Je aktiver die Blog-Gemeinschaft ist, desto schneller findet man auch Anschluss und neue Freude. Das heißt aber nicht, dass man automatisch den Anbieter wählen muss, der die meisten Blogs hat. Mach kleine Community mit nur wenigen Blogs ist enger vernetzt, als ein Riese mit mehreren tausend Blogs. Auch hier empfiehlt sich: erstmal in Ruhe ein paar Blogs von einem Anbieter durchstöbern und schauen, wie die Mitglieder miteinander umgehen.
Der Preis:
Es gibt viele Bloghoster, die für ihren Service kein Geld nehmen. Dafür schalten sie allerdings Bannerwerbung im Blog, gegen die man nichts unternehmen kann. Das kann sehr stören: Wer zum Beispiel ein Weblog über alternative Kraftstoffe eröffnen will, will keine Anzeigen von Mineralölhersteller in seinem Blog. Gegen einen kleinen Obulus kann man bei einigen Anbietern die Werbung abschalten und/oder Zusatzfunktionen frei schalten. Wer auf einen schnellen und guten Support angewiesen ist, weil er sich vielleicht nicht so gut mit Themen wie HTML auskennt, der findet den meist bei den Bezahlangeboten.
Die Technik:
Es gibt Bloganbieter, die darauf spezialisiert sind, dem Nutzer alle Probleme abzunehmen: Man sucht sich ein vorgefertigtes Layout, stellt die Farben ein und das war es. Die Kommentarfunktion, die Möglichkeit, Bilder online zu stellen und viele alle anderen Features sind bereits eingebaut. Es gibt aber auch Anbieter, die liefern nur das nackte Blog-Gerüst. Da muss der Nutzer selbst aussuchen, einstellen und hochladen. Wer sich unsicher ist, wohin er tendiert, meldet sich probeweise bei zwei oder drei kostenlosen Bloganbietern an und schaut erstmal, wie er mit der Software und dem Einrichtungsprozess klar kommt - und entscheidet sich dann.