Deutsche halten sich im Januar beim Konsum zurück
Die Deutschen sind mit gedämpfter Konsumlaune ins
neue Jahr gestartet. "Wir erwarten, dass sich das Konsumklima zu
Jahresbeginn weiter abgeschwächt hat", sagte Rolf Bürkl von der
Gesellschaft für Konsumforschung (GfK), die am heutigen Donnerstag
das Konsumklima für Januar vorstellen wird. Viele Verbraucher seien
aufgrund befürchteter Preiserhöhungen infolge der
Mehrwertsteuererhöhung verunsichert, sagte Bürkl dem "Tagesspiegel"
(Donnerstags-Ausgabe).
Anders als nach der Euro-Einführung 2002, wo es einen ähnlichen
Effekt gab, rechnet der GfK-Experte diesmal aber mit einer schnellen
Erholung. Im Gegensatz zu damals sei die Wirtschaft jetzt im
Aufschwung, der Arbeitsmarkt entwickle sich positiv. "Wir gehen davon
aus, dass sich das Konsumklima relativ zügig wieder stabilisiert",
sagte der GfK-Experte.
Bereits im Dezember war der Index, der eine Messlatte für den
privaten Konsum in Deutschland ist, leicht zurückgegangen. Er setzt
sich zusammen aus der Einkommenserwartung, der Anschaffungs- und der
Sparneigung von 2000 monatlich befragten Verbrauchern.