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Bundesinnenministerium und „Deutschland sicher im Netz“ vereinbaren Kooperation

bitkom | 19.06.2007
Das Bundesinnenministerium und der Verein „Deutschland sicher im Netz e.V.“ (DsiN) haben eine Kooperation zur IT- und Internetsicherheit vereinbart. Bundesinnenminister Dr. Wolfgang Schäuble und der Vereinsvorsitzende Heinz Paul Bonn unterzeichneten heute in Berlin ein entsprechendes Abkommen.

„Der Verein ‚Deutschland sicher im Netz e.V.’ bündelt wichtige gesellschaftliche Akteure zum Thema IT- und Internet-Sicherheit und wird zukünftig ein bedeutsamer Partner für die Politik und alle gesellschaftlichen Gruppen sein. Deshalb werde ich die Arbeit des Vereins als Schirmherr gerne unterstützen“, sagte Bundesinnenminister Dr. Wolfgang Schäuble. Der Vereinsvorsitzende Heinz Paul Bonn ergänzte: „DsiN versteht sich als zentraler Ansprechpartner und umfassende Informationsplattform bei Themen wie Internet-Sicherheit oder Jugendschutz im Netz – sowohl für private Internet-Nutzer als auch für kleine und mittlere Unternehmen.“ Wirtschaft und gesellschaftliche Gruppen hätten mit der Gründung und neuen strategischen Ausrichtung des Vereins die Anregungen der Politik zur Weiterentwicklung der seit 2004 bestehenden Initiative aufgegriffen. „Wir sind sicher, dass wir – auch dank der Unterstützung von Dr. Schäuble – eine große und dauerhafte Schlagkraft entwickeln werden“, so Bonn.

Der DsiN-Vorsitzende stellte die konkreten Services und Projekte vor, die die Vereinsmitglieder für Privatnutzer sowie kleinere und mittlere Unternehmen anbieten. Zu diesen so genannten Handlungsversprechen gehören beispielsweise eine neue Hilfe gegen Phishing-Attacken, das Webportal www.internauten.de für Kinder, eine Beschwerdestelle für Internet-Nutzer sowie der „Fahrplan sicheres Unternehmen“, der insbesondere innovativen mittelständischen Betrieben helfen soll, ihr geistiges Eigentum zu schützen.

Die Gründung des Vereins ist eines der Ergebnisse des IT-Gipfels der Bundeskanzlerin im Dezember 2006. Gründungsmitglieder des Vereins waren der ITK-Verband BITKOM, Ebay Deutschland, das Deutsche Kinderhilfswerk, die Deutsche Telekom, der Verband der Internetwirtschaft (eco), die Freiwillige Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter (FSM), Microsoft Deutschland, SAP, Teletrust und Utimaco Safeware. Im März hat der Verein zudem mit der HP Deutschland GmbH und der Software AG zwei neue Mitglieder gewonnen.

„IT- und Internet-Nutzung dringen in immer größere Teile der Bevölkerung vor, damit wachsen aber auch die daraus entstehenden Gefahren“, sagte Schäuble. „Aufklärung und Sensibilisierung für IT-Sicherheitsbelange haben eine nicht zu unterschätzende Bedeutung für die deutsche Volkswirtschaft. Nur wenn alle gesellschaftlichen Gruppen ihrer Verantwortung gerecht werden, können wir dieses drängende und zukünftig immer wichtiger werdende Problem angehen“.

„Risiken in IT und im Internet dürfen nicht dessen enorme Chancen für Wirtschaft, Gesellschaft und Verwaltung beeinträchtigen. Das Vertrauen breiter Bevölkerungsschichten in sichere IT muss erhalten und weiter gestärkt werden. Wir wollen den Nutzern Hilfe zur Selbsthilfe geben“, so Bonn.

Der Verein will Hersteller von Soft- und Hardware sowie Nutzer, insbesondere Kinder sowie kleine und mittlere Unternehmen, informieren und sensibilisieren, aufklären und beraten. Er will zudem neue Schutzmaßnahmen identifizieren und etablieren, um die Sicherheit und das Vertrauen in das Internet und die Informationstechnologie zu stärken. Unter anderem mit Anleitungen und Trainings möchte der Verein breitenwirksam die Medienkompetenz besonders von Kindern und Jugendlichen verbessern. Ein weiterer Schwerpunkt der Arbeit soll die Förderung des Angebots sichererer und vertrauenswürdiger Produkte und Dienstleistungen sein. Zudem wird der Verein sich bei Initiativen der Bundesregierung zum Thema IT-Sicherheit engagieren und damit die Umsetzung des Nationalen Plans zum Schutz der Informationsinfrastrukturen (NPSI) unterstützen.

Weitere Informationen zum Verein, seinen Projekten und seinen Mitgliedern finden Sie unter www.sicher-im-netz.de. Im Internetangebot des Bundesinnenministeriums www.bmi.bund.de sind Informationen zur Stärkung der IT-Sicherheit und der Nationale Plan zum Schutz der Informationsinfrastrukturen eingestellt.

Ansprechpartner:
Bundesministerium des Innern
Pressereferat
Alt-Moabit 101 D, 10559 Berlin
Verantwortlich: Stefan Kaller
E-Mail: presse@bmi.bund.de
http://www.bmi.bund.de,
Telefon: 030/18681-1022/1023,
Fax: + 49 30/18681-1083/1084

Deutschland sicher im Netz e. V.
Albrechtstraße 10
10117 Berlin
Marc Thylmann
Pressesprecher Technologien & Dienste
+49. 30. 27576-111
Fax +49. 30. 27576-400
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http://www.sicher-im-netz.de
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