Biometrie aus Deutschland weltweit führend
Berlin, 3. September 2009
Fast drei Viertel der deutschen Arbeitnehmer wünschen sich nach einer BITKOM-Umfrage flexiblere Arbeitsbedingungen oder arbeiten bereits regelmäßig von zu Hause aus. Dabei werden an die Heimarbeitsplätze zum Teil hohe Anforderungen gestellt, um ein ähnlich hohes Sicherheitsniveau wie in den geschützten Bereichen eines Unternehmens zu erreichen. Dank Biometrie können beispielsweise Mitarbeiter der Citi Bank auch sensible Arbeitsvorgänge vom Schreibtisch zu Hause bearbeiten. Die Heimarbeiter melden sich an ihrem Rechner mit ihrer Stimme an. Zudem erkennt eine marktübliche Webcam das Gesicht des Mitarbeiters und gleicht es mit dem hinterlegten Bild in einer Datenbank ab. Erst dann kann der Heimarbeiter das System der Bank nutzen. Verlässt der Mitarbeiter seinen Schreibtisch oder schaut ihm eine unberechtigte Person bei der Arbeit über die Schulter, so werden PC und Monitor sofort gesperrt.
Deutsche Unternehmen sind bei biometrischen Technologien international mit führend. Insgesamt 35 solcher Projekte stellt der BITKOM in seiner aktuellen Broschüre „Biometrie-Referenzprojekte“ vor. Umgesetzt wurden sie in Deutschland, anderen europäischen Ländern, Asien und Amerika. Die Broschüre beschreibt Projektlaufzeit, Zahl der Nutzer, Transaktionen und Sensoren sowie das eingesetzte biometrische Merkmal. Die Leser erhalten einen Eindruck von den unterschiedlichen Einsatzmöglichkeiten von Biometrie. „Zwar entsteht heute noch ein großer Anteil der Nachfrage durch hoheitliche Anwendungen, etwa beim biometrischen Reisepass. Jedoch setzen sich biometrische Systeme im privaten und geschäftlichen Leben weiter durch: Sie verbinden eine einfache Handhabung und Kosteneffizienz mit einem Höchstmaß an Sicherheit“, sagt Prof. Dieter Kempf, Mitglied des BITKOM-Präsidiums.
Unter Biometrie versteht man automatisierte Methoden, um Menschen zu erkennen. Körper- oder Verhaltensmerkmale von Personen werden mit elektronisch gespeicherten Datensätzen verglichen. So kann etwa für eine Zugangskontrolle automatisch überprüft werden, ob eine Person zu dem zugelassenen Personenkreis gehört. Der Vorteil biometrischer Verfahren gegenüber herkömmlichen Technologien: Während Ausweise oder Passwörter vergessen, gestohlen, gefälscht oder bewusst weitergegeben werden können, sind Fingerabdruck, Iris, Gesicht oder Stimme untrennbar mit der Person verbunden.
Derzeit stellen etwa hundert Unternehmen mit mehreren tausend Beschäftigten biometrische Produkte in Deutschland her oder befassen sich mit der Systemintegration. „Die deutsche Biometriebranche genießt international einen guten Ruf und liegt bei der Gesichtserkennung weltweit an der Spitze“, sagt Kempf. Der Biometriemarkt in Deutschland wächst von rund 120 Millionen Euro im Jahr 2006 auf voraussichtlich rund 300 Millionen Euro im Jahr 2010. Das geht aus einer Studie hervor, die Roland Berger Strategy Consultants für BITKOM erstellt hat. Eine Studie der International Biometric Group rechnet für die Jahre 2009 bis 2014 mit einem weltweiten Wachstum von durchschnittlich 20 Prozent. Im Jahr 2014 sollen demnach weltweit knapp 9,4 Milliarden US-Dollar für biometrische Systeme ausgegeben werden.
Die Broschüre kann kostenlos herunterladen werden unter http://www.bitkom.org/de/themen/55159_60402.aspx.
Ansprechpartner
Marc Thylmann
Pressesprecher
Technologien & Dienste
Tel. +49. 30. 27576-111
Fax +49. 30. 27576-400
m.thylmann@bitkom.org
Lutz Neugebauer
Bereichsleiter Sicherheit
Tel. +49. 30. 27576-242
Fax +49. 30. 27576-400
l.neugebauer@bitkom.org
Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. vertritt mehr als 1.300 Unternehmen, davon 950 Direktmitglieder mit etwa 135 Milliarden Euro Umsatz und 700.000 Beschäftigten. Hierzu zählen Anbieter von Software, IT-Services und Telekommunikationsdiensten, Hersteller von Hardware und Consumer Electronics sowie Unternehmen der digitalen Medien. Der BITKOM setzt sich insbesondere für bessere ordnungspolitische Rahmenbedingungen, eine Modernisierung des Bildungssystems und eine innovationsorientierte Wirtschaftspolitik ein.
Fast drei Viertel der deutschen Arbeitnehmer wünschen sich nach einer BITKOM-Umfrage flexiblere Arbeitsbedingungen oder arbeiten bereits regelmäßig von zu Hause aus. Dabei werden an die Heimarbeitsplätze zum Teil hohe Anforderungen gestellt, um ein ähnlich hohes Sicherheitsniveau wie in den geschützten Bereichen eines Unternehmens zu erreichen. Dank Biometrie können beispielsweise Mitarbeiter der Citi Bank auch sensible Arbeitsvorgänge vom Schreibtisch zu Hause bearbeiten. Die Heimarbeiter melden sich an ihrem Rechner mit ihrer Stimme an. Zudem erkennt eine marktübliche Webcam das Gesicht des Mitarbeiters und gleicht es mit dem hinterlegten Bild in einer Datenbank ab. Erst dann kann der Heimarbeiter das System der Bank nutzen. Verlässt der Mitarbeiter seinen Schreibtisch oder schaut ihm eine unberechtigte Person bei der Arbeit über die Schulter, so werden PC und Monitor sofort gesperrt.
Deutsche Unternehmen sind bei biometrischen Technologien international mit führend. Insgesamt 35 solcher Projekte stellt der BITKOM in seiner aktuellen Broschüre „Biometrie-Referenzprojekte“ vor. Umgesetzt wurden sie in Deutschland, anderen europäischen Ländern, Asien und Amerika. Die Broschüre beschreibt Projektlaufzeit, Zahl der Nutzer, Transaktionen und Sensoren sowie das eingesetzte biometrische Merkmal. Die Leser erhalten einen Eindruck von den unterschiedlichen Einsatzmöglichkeiten von Biometrie. „Zwar entsteht heute noch ein großer Anteil der Nachfrage durch hoheitliche Anwendungen, etwa beim biometrischen Reisepass. Jedoch setzen sich biometrische Systeme im privaten und geschäftlichen Leben weiter durch: Sie verbinden eine einfache Handhabung und Kosteneffizienz mit einem Höchstmaß an Sicherheit“, sagt Prof. Dieter Kempf, Mitglied des BITKOM-Präsidiums.
Unter Biometrie versteht man automatisierte Methoden, um Menschen zu erkennen. Körper- oder Verhaltensmerkmale von Personen werden mit elektronisch gespeicherten Datensätzen verglichen. So kann etwa für eine Zugangskontrolle automatisch überprüft werden, ob eine Person zu dem zugelassenen Personenkreis gehört. Der Vorteil biometrischer Verfahren gegenüber herkömmlichen Technologien: Während Ausweise oder Passwörter vergessen, gestohlen, gefälscht oder bewusst weitergegeben werden können, sind Fingerabdruck, Iris, Gesicht oder Stimme untrennbar mit der Person verbunden.
Derzeit stellen etwa hundert Unternehmen mit mehreren tausend Beschäftigten biometrische Produkte in Deutschland her oder befassen sich mit der Systemintegration. „Die deutsche Biometriebranche genießt international einen guten Ruf und liegt bei der Gesichtserkennung weltweit an der Spitze“, sagt Kempf. Der Biometriemarkt in Deutschland wächst von rund 120 Millionen Euro im Jahr 2006 auf voraussichtlich rund 300 Millionen Euro im Jahr 2010. Das geht aus einer Studie hervor, die Roland Berger Strategy Consultants für BITKOM erstellt hat. Eine Studie der International Biometric Group rechnet für die Jahre 2009 bis 2014 mit einem weltweiten Wachstum von durchschnittlich 20 Prozent. Im Jahr 2014 sollen demnach weltweit knapp 9,4 Milliarden US-Dollar für biometrische Systeme ausgegeben werden.
Die Broschüre kann kostenlos herunterladen werden unter http://www.bitkom.org/de/themen/55159_60402.aspx.
Ansprechpartner
Marc Thylmann
Pressesprecher
Technologien & Dienste
Tel. +49. 30. 27576-111
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Lutz Neugebauer
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Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. vertritt mehr als 1.300 Unternehmen, davon 950 Direktmitglieder mit etwa 135 Milliarden Euro Umsatz und 700.000 Beschäftigten. Hierzu zählen Anbieter von Software, IT-Services und Telekommunikationsdiensten, Hersteller von Hardware und Consumer Electronics sowie Unternehmen der digitalen Medien. Der BITKOM setzt sich insbesondere für bessere ordnungspolitische Rahmenbedingungen, eine Modernisierung des Bildungssystems und eine innovationsorientierte Wirtschaftspolitik ein.