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92 Prozent der Privatkunden wollen Strom aus umweltschonenden Energiequellen

TNS Infratest Studienergebnisse zum Thema „Strom sparen“
Kantar | 10.11.2009
München, 10. November 2009 – Die Republik ist gegenwärtig nahezu paritätisch geteilt in Befürworter und Gegner der Kernenergie. Interessanterweise sind vor diesem Hintergrund 56 Prozent generell dazu bereit, für Ökostrom etwas mehr zu bezahlen. 92 Prozent stimmen sogar der Aussage zu, dass es ihnen persönlich wichtig ist, ressourcen- und umweltschonende Energie einzusetzen. Die Tatsache, dass energieeffizientes Handeln und eine ökologische Orientierung bei den Privatkunden einen hohen Stellenwert hat, verdeutlichen Beurteilungen von Verbraucherstatements zum Thema „Strom sparen“. Während 96 Prozent der Befragten Strom einzusparen als wichtigen Beitrag zum Umweltschutz ansehen, verbindet lediglich ein Viertel (25 Prozent) der Verbraucher Stromsparen mit einem Verlust an Komfort oder bezeichnet es gar als unbequem.



Die Möglichkeiten zum aktiven energiesparenden Handeln im eigenen Privathaushalt, etwa durch die Anschaffung energieeffizienter Haushaltsgeräte, stoßen bei Verbrauchern auf breite Akzeptanz. „Es zeigt sich eine hohe Durchdringungsrate von nicht-investitionsintensiven Energiesparmaßnahmen“, sagt Dr. Petra Breidenbach aus der Energiemarktforschung bei TNS Infratest. Zu diesen Einsparmaßnahmen gehören u.a. die Isolierung von Heizungsrohren, der Einbau von Wärmeschutzfenstern oder eine Dachdämmung als erster Schritt zur Wärmedämmung. Über 90 Prozent der Hauseigentümer nutzen diese Energiesparmöglichkeiten bereits oder planen sie. Dagegen werden aufwändigere Investitionen in energieeffiziente Heizungssysteme und Energiegewinnungsanlagen noch nicht von der breiten Masse getätigt.



Ausnahmen stellen Brennwertgeräte und Solar- oder Fotovoltaik-Anlagen dar, deren Verbreitung auf dem Vormarsch ist. Die Nutzung von Brennwertgeräten hat sich schon sehr gut bei den privaten Stromkunden etabliert (45 Prozent Nutzung, 17 Prozent in Planung) und auch Solar-/Fotovoltaik-Anlagen haben immer mehr Zuspruch. 16 Prozent der Hauseigentümer nutzen bereits diese umweltschonende Stromgewinnung und immerhin 26 Prozent planen die Nutzung von selbst produziertem Solarstrom. „Es ist zu erwarten, dass diese Art der energieeffizienten Stromnutzung in Zukunft sicher auch durch das Marktanreizprogramm für erneuerbare Energien der Bundesregierung, das neue Richtlinien zur Förderung von Maßnahmen der Nutzung erneuerbarer Energien im Wärmemarkt beinhaltet, weiter ansteigen wird“, so Breidenbach.



Blick auf den deutschen Strommarkt aus der Sicht von 1.000 Privatkunden

TNS Infratest Energiemarktforschung führte im zweiten Quartal 2009 im Eigenauftrag eine repräsentative Marktuntersuchung zum Thema Stromversorger durch, bei der bundesweit 1.000 deutschsprachige Haushalte befragt wurden. Zentrale Untersuchungsgegenstände stellen die Themen Kundenbindung zum jetzigen Stromversorger, Anbieterwechsel und Wechselbereitschaft sowie allgemein das Verhalten bezüglich Energieeffizienz dar. Dabei wurde das Kundenverhalten mittels verschiedener Analyse-Methodiken marktübergreifend untersucht. Die Ergebnisse geben einen umfassenden Blick auf den aktuellen Strommarkt und liefern neben Erkenntnissen zu den oben aufgeführten Themen auch Aufschlüsse über die Mehr- oder Minderpreisbereitschaft für Öko- und Atomstrom.



Weitere Themengebiete der Studie sind die Kundenbindung an den jetzigen Stromversorger und deren Treiber sowie die Relevanz von Preis/Stromquelle und die Preisbereitschaft. Außerdem wurden die Privatkunden zu ihrem Energieeffizienzverhalten befragt.

Ein Auszug der Ergebnisse als PDF steht unter www.tns-infratest.com/branchen_und_maerkte/energiemarktforschung zur Verfügung. Die vollständige Studie kann kostenpflichtig bei Dr. Petra Breidenbach (Tel.: 089-5600 1684, email: petra.breidenbach@tns-infratest.com) bezogen werden.



Die Presseinformation und weitere Grafiken als PDF-Datei finden Sie auf unserer Website: http://www.tns-infratest.com/presse







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