6,3 Millionen geben 2008 ihre Steuererklärung online ab
Berlin, 20. Mai 2008
Die elektronische Steuererklärung wird bei den Bürgern immer beliebter. Im Jahr 2007 wurden 5,51 Millionen Einkommensteuerklärungen online abgegeben. Das ist ein Anstieg um 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. „Inzwischen werden rund ein Fünftel aller Steuererklärungen von den Steuerpflichtigen oder ihren Steuerberatern mit Hilfe von Computer und Internet übermittelt“, sagt Prof. Dieter Kempf, Präsidiumsmitglied des Bundesverbands Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM). „Dieser Erfolg zeigt, dass elektronische Bürgerdienste gerne angenommen werden.“ Im laufenden Jahr werden nach BITKOM-Schätzung rund 6,3 Millionen Online-Steuererklärungen abgegeben. Das entspricht einem Plus von 15 Prozent. Grundlage der Zahlen sind aktuelle Daten des Internetdienstes der Finanzverwaltungen Elster.de. Elster steht für „Elektronische Steuererklärung“.
Die elektronische Steuererklärung bietet eine Reihe von Vorteilen. Der Nutzer macht seine Angaben bequem am Bildschirm. Dabei bleiben in ElsterFormular gespeicherte Daten aus dem Vorjahr erhalten. Die Software führt eine Plausibilitätsprüfung durch und weist den Anwender auf widersprüchliche Eingaben hin. Zudem erfolgt eine vorläufige Berechnung der Steuererstattung. Aber: ElsterFormular ist kein Ersatz für ein professionelles Steuerberatungsprogramm, das dem Nutzer Tipps gibt, wie er am besten Steuern sparen kann. Ein weiterer Vorteil ist die kurze Wartezeit. In der Regel kommt der Bescheid innerhalb von zwei bis drei Wochen, da die Finanzämter elektronische Steuererklärungen bevorzugt bearbeiten.
BITKOM zeigt, wie das Online-Verfahren funktioniert. Die Abgabefrist für Steuererklärungen, die ohne Unterstützung eines Steuerberaters abgegeben werden, endet am 31. Mai 2008.
Das Programm ElsterFormular: Für die Abgabe der Steuererklärung per Internet stellt die Finanzverwaltung die kostenlose Software ElsterFormular zur Verfügung. Das Programm enthält die elektronischen Steuerformulare und die Funktion zum Versenden der Steuererklärung. ElsterFormular steht auf der Website www.elster.de als Download bereit oder kann bei den Finanzämtern als CD-Rom abgeholt werden. Zudem sind Elster-Komponenten häufig Bestandteil von marktüblichen Software-Programmen zur Erstellung einer Steuererklärung.
Technische Voraussetzungen: Voraussetzung für die Nutzung von ElsterFormular ist ein Computer mit 200 MB freiem Speicherplatz auf der Festplatte, 128 MB Arbeitsspeicher und einem Prozessor mit einer Leistung von mindestens 300 Megahertz. Unterstützt werden die Betriebssysteme Windows Vista, Windows XP und Windows 2000. Apple-Besitzer benötigen das Betriebssystem Mac OS X und die Spezial-Software MS Virtual PC. Für die Übermittlung der Daten wird ein schneller Internetzugang empfohlen. Zudem ist ein Drucker für den Ausdruck der Steuererklärung und des Übertragungsprotokolls erforderlich.
Übermittlung der Daten: Die Daten werden von ElsterFormular verschlüsselt und mit Hilfe einer gesicherten Internetverbindung übertragen. Für die notwendige Authentifizierung des Antragstellers gibt es zwei Wege. Erstens: Per Unterschrift und Post. Nach der elektronischen Übermittlung der Daten mit ElsterFormular druckt der Anwender die „Komprimierte Steuererklärung“ aus. Dieses Formular sendet er unterschrieben an das zuständige Finanzamt. Der zweite Weg ist das elektronische Zertifikat, mit dem die Steuererklärung papierlos und ohne Unterschrift abgegeben werden kann. Das persönliche Zertifikat erhalten Steuerpflichtige kostenlos nach der Registrierung unter www.elsteronline.de. Hierfür ist neben den persönlichen Daten nur die Eingabe der Steuernummer erforderlich. Beide Verfahren gelten als sicher.
Die Belege wie Rechnungen oder Verträge müssen die Antragsteller übrigens nur dann beim Finanzamt einreichen, wenn dies gesetzlich vorgeschrieben ist. Das ist zum Beispiel für Bescheinigungen über Lohnersatzleistungen oder Kinderbetreuungskosten der Fall. Sämtliche Belege müssen aber bereit gehalten werden, da die Behörden die Angaben jederzeit überprüfen können.
Derzeit arbeitet die Finanzverwaltung an der Erweiterung ihres Internetangebots. Über das Portal Elsteronline.de ist bereits in einigen Bundesländern E-Mail-Kommunikation mit der Finanzverwaltung und eine Steuerkontoabfrage möglich.
Ansprechpartner
Maurice Shahd
Pressesprecher
Wirtschaftspolitik und Konjunktur
+49. 30. 27576-114
Fax +49. 30. 27576-51-114
m.shahd@bitkom.org
Thomas Kriesel
Bereichsleiter Steuern und Finanzpolitik
+49. 30. 27576-146
Fax +49. 30. 27576-51-146
t.kriesel@bitkom.org
Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. vertritt mehr als 1.100 Unternehmen, davon 850 Direktmitglieder mit etwa 135 Milliarden Euro Umsatz und 700.000 Beschäftigten. Hierzu zählen Anbieter von Software, IT-Services und Telekommunikationsdiensten, Hersteller von Hardware und Consumer Electronics sowie Unternehmen der digitalen Medien. Der BITKOM setzt sich insbesondere für bessere ordnungspolitische Rahmenbedingungen, eine Modernisierung des Bildungssystems und eine innovationsorientierte Wirtschaftspolitik ein.
Die elektronische Steuererklärung wird bei den Bürgern immer beliebter. Im Jahr 2007 wurden 5,51 Millionen Einkommensteuerklärungen online abgegeben. Das ist ein Anstieg um 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. „Inzwischen werden rund ein Fünftel aller Steuererklärungen von den Steuerpflichtigen oder ihren Steuerberatern mit Hilfe von Computer und Internet übermittelt“, sagt Prof. Dieter Kempf, Präsidiumsmitglied des Bundesverbands Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM). „Dieser Erfolg zeigt, dass elektronische Bürgerdienste gerne angenommen werden.“ Im laufenden Jahr werden nach BITKOM-Schätzung rund 6,3 Millionen Online-Steuererklärungen abgegeben. Das entspricht einem Plus von 15 Prozent. Grundlage der Zahlen sind aktuelle Daten des Internetdienstes der Finanzverwaltungen Elster.de. Elster steht für „Elektronische Steuererklärung“.
Die elektronische Steuererklärung bietet eine Reihe von Vorteilen. Der Nutzer macht seine Angaben bequem am Bildschirm. Dabei bleiben in ElsterFormular gespeicherte Daten aus dem Vorjahr erhalten. Die Software führt eine Plausibilitätsprüfung durch und weist den Anwender auf widersprüchliche Eingaben hin. Zudem erfolgt eine vorläufige Berechnung der Steuererstattung. Aber: ElsterFormular ist kein Ersatz für ein professionelles Steuerberatungsprogramm, das dem Nutzer Tipps gibt, wie er am besten Steuern sparen kann. Ein weiterer Vorteil ist die kurze Wartezeit. In der Regel kommt der Bescheid innerhalb von zwei bis drei Wochen, da die Finanzämter elektronische Steuererklärungen bevorzugt bearbeiten.
BITKOM zeigt, wie das Online-Verfahren funktioniert. Die Abgabefrist für Steuererklärungen, die ohne Unterstützung eines Steuerberaters abgegeben werden, endet am 31. Mai 2008.
Das Programm ElsterFormular: Für die Abgabe der Steuererklärung per Internet stellt die Finanzverwaltung die kostenlose Software ElsterFormular zur Verfügung. Das Programm enthält die elektronischen Steuerformulare und die Funktion zum Versenden der Steuererklärung. ElsterFormular steht auf der Website www.elster.de als Download bereit oder kann bei den Finanzämtern als CD-Rom abgeholt werden. Zudem sind Elster-Komponenten häufig Bestandteil von marktüblichen Software-Programmen zur Erstellung einer Steuererklärung.
Technische Voraussetzungen: Voraussetzung für die Nutzung von ElsterFormular ist ein Computer mit 200 MB freiem Speicherplatz auf der Festplatte, 128 MB Arbeitsspeicher und einem Prozessor mit einer Leistung von mindestens 300 Megahertz. Unterstützt werden die Betriebssysteme Windows Vista, Windows XP und Windows 2000. Apple-Besitzer benötigen das Betriebssystem Mac OS X und die Spezial-Software MS Virtual PC. Für die Übermittlung der Daten wird ein schneller Internetzugang empfohlen. Zudem ist ein Drucker für den Ausdruck der Steuererklärung und des Übertragungsprotokolls erforderlich.
Übermittlung der Daten: Die Daten werden von ElsterFormular verschlüsselt und mit Hilfe einer gesicherten Internetverbindung übertragen. Für die notwendige Authentifizierung des Antragstellers gibt es zwei Wege. Erstens: Per Unterschrift und Post. Nach der elektronischen Übermittlung der Daten mit ElsterFormular druckt der Anwender die „Komprimierte Steuererklärung“ aus. Dieses Formular sendet er unterschrieben an das zuständige Finanzamt. Der zweite Weg ist das elektronische Zertifikat, mit dem die Steuererklärung papierlos und ohne Unterschrift abgegeben werden kann. Das persönliche Zertifikat erhalten Steuerpflichtige kostenlos nach der Registrierung unter www.elsteronline.de. Hierfür ist neben den persönlichen Daten nur die Eingabe der Steuernummer erforderlich. Beide Verfahren gelten als sicher.
Die Belege wie Rechnungen oder Verträge müssen die Antragsteller übrigens nur dann beim Finanzamt einreichen, wenn dies gesetzlich vorgeschrieben ist. Das ist zum Beispiel für Bescheinigungen über Lohnersatzleistungen oder Kinderbetreuungskosten der Fall. Sämtliche Belege müssen aber bereit gehalten werden, da die Behörden die Angaben jederzeit überprüfen können.
Derzeit arbeitet die Finanzverwaltung an der Erweiterung ihres Internetangebots. Über das Portal Elsteronline.de ist bereits in einigen Bundesländern E-Mail-Kommunikation mit der Finanzverwaltung und eine Steuerkontoabfrage möglich.
Ansprechpartner
Maurice Shahd
Pressesprecher
Wirtschaftspolitik und Konjunktur
+49. 30. 27576-114
Fax +49. 30. 27576-51-114
m.shahd@bitkom.org
Thomas Kriesel
Bereichsleiter Steuern und Finanzpolitik
+49. 30. 27576-146
Fax +49. 30. 27576-51-146
t.kriesel@bitkom.org
Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. vertritt mehr als 1.100 Unternehmen, davon 850 Direktmitglieder mit etwa 135 Milliarden Euro Umsatz und 700.000 Beschäftigten. Hierzu zählen Anbieter von Software, IT-Services und Telekommunikationsdiensten, Hersteller von Hardware und Consumer Electronics sowie Unternehmen der digitalen Medien. Der BITKOM setzt sich insbesondere für bessere ordnungspolitische Rahmenbedingungen, eine Modernisierung des Bildungssystems und eine innovationsorientierte Wirtschaftspolitik ein.