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Regionale Messen: Deutlich verbessert

Am besten schnitten die regionalen Fachbesuchermessen ab. Die Special-Interest-Publikumsmessen zeigten ebenfalls ein erhebliches Wachstum.
© AUMA
 

Die regionalen Messen in Deutschland haben die Corona-Krise überwunden. Rund 36.000 ausstellende Unternehmen beteiligten sich 2023 an den 132 regionalen Messen in Deutschland. Das sind über 70 Prozent mehr als noch 2022. Sie belegten eine Standfläche von knapp 1,13 Millionen Quadratmetern (+ 61 Prozent) und zogen das Interesse von 3,9 Millionen Besucherinnen und Besuchern (+ 86 Prozent) an. Zu erwähnen ist dabei, dass 2022 noch deutlich von Corona-Verboten geprägt war. So konnten 2022 nur 90 Messen durchgeführt werden. Dies geht aus einer Untersuchung des Verbands der deutschen Messewirtschaft AUMA hervor, die jetzt abgeschlossen wurde.

Hendrik Hochheim, Leiter des Bereiches Messen Deutschland in AUMA: “Die Kennzahlen des Messejahres 2023 zeigen, wie wichtig den Menschen ihre regionalen Fach- und Spezialmessen sowie die Freizeit- und Hobbyschauen sind. Gerade nach den Messeverboten in der Corona-Krise hat die Bedeutung der regionalen Messen noch einmal deutlich zugelegt. Sie sind nicht nur die Treff- und Informationspunkte für alle Aspekte des Lebens, des Wohnens und Genießens in der Region. Sie greifen Trends und Verbraucherbedürfnisse auf und zeigen Innovationen, die in der Region für die Region entstehen.“

Dabei entwickelten sich die drei Typen der Regionalmessen unterschiedlich: Am besten schnitten die regionalen Fachbesuchermessen ab, zu denen etwa die beiden Fachmessen für Elektrotechnik und Elektronik eltefa in Stuttgart und elektrotechnik in Dortmund, die Nutzfahrzeugmesse NUFAM in Karlsruhe und die regionalen Ordertage in Hamburg Nordstil gehören. Bei den regionalen Fachbesuchermessen zeigt sich ein deutliches Aussteller- und Besucherwachstum.

Die Special-Interest-Publikumsmessen zeigten ebenfalls ein erhebliches Wachstum. Dazu zählen die Reisen & Caravan in Erfurt, die modell-hobby-spiel in Leipzig sowie die Freizeit, Touristik & Garten in Nürnberg. Auch Mehrbranchen-Publikumsmessen verzeichnen gegenüber 2022 ein Aussteller- und Besucherplus. Einige Veranstalter reagieren auf veränderte Besucherpräferenzen mit einer Verkürzung der Messelaufzeit und neuen inhaltlichen Angeboten. Neben der Stärkung des regionalen Fokus sind Emotionalisierung und Erlebnisorientierung wichtige Mittel zur Stabilisierung oder Steigerung der Besuchsqualität.

Insgesamt fanden im vergangenen Jahr 298 Messen statt, darunter 166 mit nationaler oder internationaler Reichweite und 132 mit regionalem Fokus. Insgesamt beteiligten sich 183.000 ausstellende Unternehmen und 11,4 Millionen Besucherinnen und Besucher auf einer Standfläche von 6,34 Millionen Quadratmetern.