Mixed-Reality-Brille: Apple stellt Vision Pro vor
Apple will mit seiner Vision Pro ein neues Computerzeitalter einläuten. Der innovative räumliche Computer soll eine nahtlose Verbindung zwischen digitalen Inhalten und der physischen Welt schaffen. Mit der Mixed-Reality-Brille sieht der Nutzer die Inhalte dreidimensional vor sich. Die Steuerung erfolgt über Augen, Hände und Stimme. Dafür hat Apple mit visionOS ein neues Betriebssystem entwickelt, das auf die Bedürfnisse und Herausforderungen von Mixed Reality zugeschnitten ist.
Wie immersiv der Nutzer in die virtuelle Welt eintauchen möchte, entscheidet er selbst, indem er ein Rad an der Brille dreht. Die Vision Pro wechselt dann zwischen Virtual Reality und Augmented Reality. Nähert sich eine zweite Person, wird die Brille transparent und ein Gespräch ist möglich, ohne das Gerät abzusetzen. Für den virtuellen Austausch über FaceTime kann der Nutzer sein Gesicht einscannen, das dann den anderen Gesprächsteilnehmern angezeigt wird. Darüber hinaus kann die Kamera der Vision Pro dreidimensionale Videos und Fotos aufnehmen. Auch bereits aufgenommene Fotos können über die Brille im Großformat angezeigt werden.
Bei der Hardware setzt Apple auf die Micro-OLED-Technologie. Auf den beiden etwa briefmarkengroßen Displays befinden sich insgesamt 23 Millionen Pixel. Damit lassen sich Videos in HDR und hochauflösender 4K darstellen. Angetrieben wird das Vision Pro von einem M2-Prozessor, der bereits in den MacBooks zum Einsatz kommt. Für die zwölf Kameras, fünf Sensoren und sechs Mikrofone kommt ein R1-Chip zum Einsatz. Dadurch können Bilder innerhalb von 12 Millisekunden auf das Display übertragen werden. Der Akku befindet sich außerhalb der Brille und reicht für zwei Stunden Betrieb. Die Nutzung ist aber auch möglich, wenn das Gerät direkt an eine Stromquelle angeschlossen wird.
Wann die Apple Vision Pro in Deutschland erhältlich sein wird, ist noch nicht bekannt. In den USA ist der Verkaufsstart für Anfang 2024 geplant. Der Kaufpreis beträgt 3.500 US-Dollar.