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Der Trend geht zum Zweit-E-Bike

E-Bikes erfreuen sich in Deutschland weiterhin großer Beliebtheit.Jeder vierte potenzielle Elektrorad-Käufer in Deutschland besitzt bereits ein E-Bike
GfK SE | 31.01.2023
Der Trend geht zum Zweit-E-Bike © freepik / jcomp
 

Dies zeigt die aktuelle Ausgabe des jährlich erscheinenden GfK E-Bike Monitor 2022. Die Studie beleuchtet im europäischen Vergleich, wie sich potenzielle Käufer von Fahrrädern mit Elektroantrieb informieren und über welche Stationen sie ihre Customer Journey führt.

E-Bikes erfreuen sich in Deutschland weiterhin großer Beliebtheit: Aktuelle Daten aus dem GfK E-Bike-Monitor zeigen, dass 25 Prozent der potenziellen Käufer von elektrisch betriebenen Rädern bereits ein Elektrobike besitzen. Im Vorjahr lag dieser Anteil noch bei 19 Prozent.

Kunden wechseln Hersteller am häufigsten wegen des schlechten Service

Beim Kauf eines Zweit- oder Ersatzfahrrads sind die Erfahrungen der Konsumenten mit ihrem aktuellen E-Bike entscheidend. Der häufigste Grund für die Wahl einer anderen Marke beim Kauf eines zweiten Elektrofahrrads ist schlechter Service ihrer aktuellen Marke. Unabhängig davon, ob es sich um ihr erstes oder zweites E-Bike handelt, ist der Wunsch nach mehr Bewegung ein zentraler Kaufgrund für die Verbraucher. Zudem entscheiden sich immer mehr Menschen für E-Bikes als Alternative zum Auto. Rund 45 Prozent geben an, ihr E-Fahrrad ein- oder mehrmals pro Tag zu nutzen. Durchschnittlich fahren sie 42 Kilometer pro Woche.

Der stationäre E-Bike-Handel bleibt dominant

Vor dem Kauf ist es den Verbrauchern wichtig, das Elektrorad sehen und testen zu können. Auch Probefahrten sind für die meisten Käufer ein Muss. Daher spielen Ladengeschäfte weiterhin eine wichtige Rolle in der Orientierungs- und Kaufphase der Käufer. Mit 70 Prozent machen Fahrradgeschäfte, die verschiedene Marken führen, den größten Teil des deutschen Offline-E-Bike-Marktes aus.

Auch in Belgien und den Niederlanden bleibt das physische Ladengeschäft der dominierende Verkaufskanal für E-Fahrräder. Ebenso wie in Deutschland sind in den beiden Ländern Fahrradgeschäfte, die mehrere Marken führen, am beliebtesten. In den Niederlanden machen sie 75 Prozent und in Belgien 60 Prozent des Offline-Marktes aus. Unterschiede zeigen sich dagegen im weiteren europäischen Vergleich. In Frankreich kaufen fast 50 Prozent der Verbraucher ihr Elektrofahrrad in einem Sportartikelgeschäft, welches somit der dominierende Offline-Kanal im Land ist. Auch in Italien nutzen über 30 Prozent einen Sportladen.

Jüngere kaufen eher online

Für Hersteller und Händler ist das Ladengeschäft nach wie vor ein wichtiger Kanal der Customer Journey. Jedoch gibt es deutliche Unterschiede je nach Alter der Käufer. So kaufen junge Konsumenten zwischen 18 und 34 Jahren ihr Elektrofahrrad häufiger online als der durchschnittliche E-Bike-Käufer. Weitere Informationen, beispielsweise. zu einzelnen Altersgruppen, Unterschieden in den Zielgruppen sowie zur Customer Journey bei der Anschaffung eines E-Fahrrads finden sich im GfK E-Bike Monitor 2022 und können hier angefragt werden: E-Bike Monitor 2022.

 

Zur Studie

Der GfK E-Bike-Monitor wurde 2018 zum ersten Mal in den Niederlanden veröffentlicht. Neben den Niederlanden, Belgien und Deutschland umfasste die Studie in diesem Jahr auch Frankreich und Italien. Im E-Bike-Monitor werden jährliche Trends zu Zielgruppe, Motivation und Kaufverhalten in Bezug auf E-Bikes erhoben. Darüber hinaus werden die Ergebnisse mit den tatsächlichen Umsätzen aus den GfK-Handelsdaten abgeglichen. Die Studie wird jährlich durchgeführt.

Mittels einer Zufallsstichprobe wird die Zielgruppe der derzeitigen und potenziellen E-Bike-Käufer befragt. In den Niederlanden betrug die Stichprobe 2.000 Befragte, in Deutschland und Belgien jeweils 1.000 Befragte und in Frankreich und Italien wurden je 500 Personen befragt. Die Konsumentenbefragung fand im September 2022 statt.