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Diskriminierung bei der Bewerbung: KI sorgt für mehr Gleichberechtigung

Demografische Angaben wie Nachname, Geschlecht oder Alter werden von der Künstlichen Intelligenz ausgeblendet.
WorkGenius GmbH | 25.05.2022
Diskriminierung bei der Bewerbung: KI sorgt für mehr Gleichberechtigung © freepik / artistdesign13
 

Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) verbietet Benachteiligung aufgrund ethnischer Herkunft, Religion, Behinderung oder sexuellen Identität – auch im Bewerbungsverfahren. Dass es auf dem deutschen Markt trotzdem immer noch zu Diskriminierung kommt, zeigen zahlreiche Studien und Umfragen (z.B. vom SVR-Forschungsbereich oder von der OECD). Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz kann dem entgegenwirken: Daniel Barke, der CEO von WorkGenius, erklärt, wie seine Plattform mithilfe einer KI Freelancer:innen ausschließlich auf Grundlage ihrer Kompetenzen und Erfahrungen mit den passenden Unternehmen zusammenbringt.

Name, Geschlecht oder Herkunft sollten beim Matching von Talenten keine Rolle spielen

Immer mehr Unternehmen greifen auf hoch qualifizierte Freelancer:innen zurück, um ihre Projekte durchzuführen. Bei der Suche nach passenden Talenten können Firmen auf Plattformen wie WorkGenius zurückgreifen, wo sie vom Matching bis zum Management in der Zusammenarbeit mit den Freiberufler:innen unterstützt werden. WorkGenius hat sich dazu entschieden, Freelancer:innen und Unternehmen mithilfe einer Künstlichen Intelligenz zu matchen, die demografische Angaben bei der Wahl nicht berücksichtigt. In der Vergangenheit haben Daniel Barke und sein Team des Öfteren erfahren, dass Diskriminierung auch bei der Einstellung von Freelancer:innen regelmäßig vorkommt:

„Wir hatten mal einen Kunden, der selbstständige Redakteurinnen für ein Modemagazin gesucht hat. Da wir damals schon das Geschlecht bei dem Matching nicht berücksichtigt haben, konnten wir ihm das nicht garantieren. Letztendlich wurden diesem Projekt drei männliche Freelancer zugewiesen, was der Kunde jedoch nicht wusste, weil es nie einen direkten, persönlichen Kontakt gegeben hat. Der Kunde war mit der Arbeit stets zufrieden und hatte keine Beschwerden, bis wir ihn nach ein paar Monaten darauf hingewiesen haben, dass seine weiblichen Redakteurinnen Männer gewesen seien. Daraufhin kündigte der Kunde.”

„Es ist einfacher, eine KI auf Vorurteilsfreiheit zu trainieren, als einen Menschen”

Einer Studie der Internationalen Hochschule (IU) in Erfurt zufolge, lehnen viele Menschen eine KI im Bewerbungsprozess ab – unter anderem, weil ihnen dabei der zwischenmenschliche Aspekt fehlt. Dabei sollten Faktoren wie Sympathie, dieselben Interessen im Privatleben oder äußerliche Erscheinungsmerkmale kein Grund für eine Ablehnung oder Zusage im Berufsleben sein.

„Bei WorkGenius geht es darum, Unternehmen mit Top-Talenten in Verbindung zu bringen, die ihre Projekte bestmöglich und effizient umsetzen können – sodass sowohl die Firmen als auch die Freelancer:innen zufrieden mit der Zusammenarbeit sind und beide Seiten davon profitieren. Dabei sollte es irrelevant sein, wie eine Person aussieht, wo sie herkommt oder was sie in ihrer Freizeit macht. Was wichtig sein sollte, sind die Fähigkeiten, die ein:e Freelancer:in mitbringt, und die Ansprüche, die ein Unternehmen bei der Projektumsetzung erhebt. Natürlich müssen wir aufpassen, dass die künstliche Intelligenz keine Klischees annimmt. Aber es ist einfacher, eine KI auf Vorurteilsfreiheit zu trainieren, als einen Menschen in einer HR- oder Recruitingposition.”