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Die Stellenanzeige ist das wichtigste Mittel zur Personalsuche

Die Arbeitsagentur ist für 44 Prozent der Befragten ein wichtiger Bestandteil für die Suche nach Mitarbeiter, die Personalvermittlung für ein Drittel.
ifo Institut | 14.04.2022
Die Stellenanzeige ist das wichtigste Mittel zur Personalsuche © freepik / ijeab
 

Die externe Stellenausschreibung ist das Mittel der Wahl für Unternehmen, neue Mitarbeiter*innen zu finden.  84 Prozent nutzen die klassische Stellenanzeige. Das geht hervor aus der jüngsten Personalleiterbefragung durch das ifo Institut in Kooperation mit Randstad. Die Arbeitsagentur ist für 44 Prozent der Befragten ein wichtiger Bestandteil für die Suche nach Mitarbeiter*innen, die Personalvermittlung für ein Drittel.

Die direkte Ansprache von möglichen neuen Mitarbeiter*innen ist noch nicht stark verbreitet: 35 Prozent der Unternehmen wenden dieses Instrument nicht an, für 27 Prozent spielt es nur eine geringe und für 38 Prozent eine hohe bzw. mittlere Rolle. Dazu sind persönliche Empfehlungen von Mitarbeitenden für 77 Prozent der Befragten wichtig. Dann folgen als Instrumente die Social-Media-Kanäle, die jeweils bedeutsam für rund jedes dritte Unternehmen sind und damit vor Online-Karrierenetzwerken und Kooperationen mit (Hoch-) Schulen liegen. Karrieremessen sind nur für knapp ein Fünftel der befragten Unternehmen bedeutend. „Die sozialen Medien sind für den Handel relevanter als für andere Wirtschaftsbereiche“, sagt ifo-Expertin Johanna Garnitz. „Kooperationen mit (Hoch-) Schulen hingegen pflegen vor allem Industrieunternehmen intensiver.“

Gefragt wurden die Personalleiter auch nach einer Diversifizierungs-Strategie bei der Besetzung offener Stellen, die von 24 Prozent der Unternehmen ab 500 Mitarbeitenden konkret verfolgt wird. 8 Prozent der befragten Firmen planen, in diese Richtung aktiv zu werden. „Eine nicht vorhandene Strategie zur Förderung von Vielfalt muss nicht unbedingt heißen, dass diese im Unternehmen nicht schon gelebt wird. Für eine objektive und kritische Sicht und vor allem für die offene Kommunikation auf der Suche nach Talenten kann es dennoch förderlich sein, sich mit einer Unternehmensstrategie in diese Richtung auseinanderzusetzen“, sagt Garnitz.