Junge Deutsche beurteilen die digitale Welt reflektierter als Gleichaltrige in den USA
Der Website- und E-Commerce Baukasten Anbieter Squarespace hat in Zusammenarbeit mit YouGov in seinem kürzlich veröffentlichten “Online-Kompass” erhoben, welche Rolle Websites und Online-Tools im täglichen Leben der Deutschen spielen. Bei einem vergleichenden Blick in die USA zeigen sich dabei Parallelen, aber vor allem in der jungen „Generation Z” zum Teil frappierende Unterschiede.
Relevante Zahlen zur Generation Z in Deutschland und den USA
„Machen Sie online oder persönlich einen besseren Eindruck auf andere?”
- Generation Z US: 44 % „Online”
- Generation Z DE: 14% „Online”
„Wie du dich online präsentierst ist wichtiger als dein persönliches Auftreten”
- Zustimmung Generation Z US: 60 %
- Zustimmung Generation Z DE: 15%
„Meine Online-Präsenz ist eine Fortsetzung meiner Person im echten Leben”
- Zustimmung Generation Z US: 61 %
- Zustimmung Generation Z DE: 37%
„Ich würde nicht auf ein erstes Date gehen, ohne die andere Person vorab zu googlen”
- Zustimmung Generation Z US: 57 %
- Zustimmung Generation Z DE: 28%
In den USA denken 44 Prozent der jungen Erwachsenen der befragten Generation Z (18-24 Jahre), dass sie online einen besseren Eindruck machen als im echten Leben – in Deutschland sind es hingegen nur 14 Prozent. Als logische Konsequenz stimmten daher auch 60 Prozent der jungen US-Amerikaner:innen der Aussage zu, dass es wichtiger ist, wie man sich online präsentiert, als im echten Leben. Nur 15 Prozent der gleichaltrigen Deutschen sieht das genauso.
Vielleicht liegt dieser deutliche Unterschied darin begründet, dass die jungen Deutschen einer individuellen Online-Präsenz, die in dieser Altersgruppe hierzulande vorrangig in den sozialen Medien stattfindet, weniger Authentizität zutrauen: Während 61 Prozent der jungen Erwachsenen in den USA die eigene Online-Präsenz als digitale Fortsetzung ihrer echten Person sehen, stimmen dem in Deutschland nämlich nur 37 Prozent zu.
In Sachen Dating zählt bei der Generation Z in Deutschland der persönliche Eindruck noch mehr als der digitale: Nur 28 Prozent würden nicht auf ein erstes Date gehen, ohne die andere Person vorher zu googeln. In den USA sagen hingegen 66 Prozent, sie würden nicht auf ein erstes Date gehen, sich vorab online über die andere Person zu informieren.
Generation Z (18-24 Jahre) in Deutschland
- „Ein Geschäft mit einer gut gestalteten Website ist vertrauenswürdiger als eines mit reiner Social Media Präsenz”
- Zustimmung Generation Z: 74 %
- „Ich würde mich nicht bei einem Unternehmen bewerben, ohne mir vorher die Website angesehen zu haben”
- Zustimmung Generation Z: 59%
- „Ein gut gestalteter Onlineshop oder eine gut gestaltete Website ist wichtiger als ein tatsächliches Ladengeschäft”
- Zustimmung Generation Z: 50%
- Welchen Einfluss hat eine gut gestaltete Website auf Ihre Beurteilung eines Unternehmens?
- „Ich finde das Unternehmen seriöser” - 57% Zustimmung in Generation Z
- „Ich würde dort eher einkaufen” - 47% Zustimmung in Generation Z
Information zur Datenerhebung
Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH im Auftrag von Squarespace, an der 2060 Personen zwischen dem 10. und 13.09.2021 teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren. Die US-Datenerhebung wurde als repräsentative Umfrage in Zusammenarbeit mit Harris Poll vom 3. bis 7. Juni 2021 durchgeführt.