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Führungskräften fehlt es häufig an Technologiekompetenz

Technologiekompetenz gewinnt bei Führungskräften an Bedeutung und wird trotzdem noch häufig vermisst.
marketing-BÖRSE | 18.12.2020
Führungskräften fehlt es häufig an Technologiekompetenz © freepik / biancoblue
 

Noch immer mangelt es in der Führungsebene deutscher Unternehmen an Technologiekompetenz. Das ist auch deswegen fatal, weil die Unternehmen, deren Management über Technologiekompetenz verfügt, die Corona-Krise besser bewältigen können. Diese Erkenntnis geht aus der neusten Studie des Technologiekonzerns Thoughtwork hervor, die in Zusammenarbeit mit Yougov entstanden ist. Dafür wurden 585 Unternehmensentscheider befragt, welche in Unternehmen mit mindestens 1000 Mitarbeitern arbeiten.

Corona-Krise verlangt nach technologisch kompetenten Führungskräften

In der Corona-Krise müssen Unternehmen zahlreiche neue Aufgaben bewältigen. So finden beispielsweise Meetings mittlerweile digital statt und Arbeitsstrukturen werden an die geänderten Gegebenheiten angepasst. Dabei spielt die Technologiekompetenz der Entscheider eine wichtige Rolle und tatsächlich zeigt sich, dass 78 Prozent der Unternehmen, die über ein technologisch kompetentes Management verfügen, die Corona-Krise bisher gut gemeistert haben – 57 Prozent sind der Meinung, dass die Technologiekompetenz dafür hilfreich war.

Bei der Frage, über was für ein Anforderungsprofil zukünftige Führungskräfte verfügen müssen, zeigten sich vier Fähigkeiten als zentral. Demnach sollen Entscheider über strategisches Denken verfügen, Führungsqualitäten besitzen, kompetent im Umgang mit Technologien sein sowie Markt und Kunden verstehen.  

Technologiekompetenz für Entscheider ausschlaggebend

Knapp 90 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass die Technologiekompetenz der Führungskräfte essenziell für den Erfolg des Unternehmens ist. Folgerichtig erwarten 91 Prozent der Entscheider, dass Führungskräfte über eine stark ausgeprägte Technologiekompetenz verfügen. Die Vorteile, welche die Befragten erwarten, sind eine höhere Kompetenz und Agilität sowie eine bessere Unterstützung der Unternehmensziele durch die IT-Abteilung.

Trotzdem ist das Thema noch längst nicht in allen Chefetagen angekommen. Knapp 40 Prozent der Befragten gaben an, dass die Krise aufgezeigt hat, dass es im eigenen Management noch an Technologiekompetenz mangelt. Noch mal 40 Prozent haben erst durch die Corona-Krise realisiert, dass die erforderlichen Technologien im Unternehmen teilweise nicht vorhanden sind.

Dr. Peter Buhrmann, Geschäftsführer von Thoughtworks in Deutschland erklärt, „die Studie zeigt, dass gerade in Krisenzeiten das Management ein solides Verständnis von Technologie und deren Nutzungsmöglichkeiten benötigt, um ein Unternehmen gut durch die schwierigen Zeiten zu führen. Langfristig werden sich diejenigen Unternehmen erfolgreich am Markt behaupten, die erkannt haben, dass Technologiekompetenz im C-Level fest verankert sein muss.“