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Messewirtschaft startet ab September neu

Nach fast sechs Monaten Stillstand aufgrund der Corona-Pandemie sind noch 84 Messen bis zum Jahresende geplant.
Größe und Qualität der Messegelände in Deutschland bieten sehr gute Voraussetzungen, die Hygiene- und Abstandsregeln umzusetzen. © EMO Hannover / Kai-Uwe Knoth
 

Nach fast sechs Monaten Stillstand aufgrund der Corona-Pandemie finden ab September in Deutschland wieder größere Messen für Fachbesucher und allgemeines Publikum statt, vielfach in veränderte Formaten und teilweise mit digitalen Ergänzungen. „Viele Aussteller und Besucher warten auf den Messe-Neustart, denn Messen werden den Branchen wieder Nachfrage-Impulse geben, durch die Präsentation von Innovationen und durch persönliche vertrauensbildende Kommunikation“, erläutert Jörn Holtmeier, Geschäftsführer
des AUMA – Verband der deutschen Messewirtschaft, die Bedeutung des Re-Starts für die Wirtschaft. „Aussteller und Besucher zeigen durch ihre Teilnahme, dass sie sich von Messen auch unter veränderten Rahmenbedingungen hohen Nutzen versprechen. Neben dem geschäftlichen Erfolg gehören dazu noch Zusatzeffekte wie Imagebuilding etwa durch die Demonstration von Innovationsstärke, die Präsenz von Unternehmen und Branche in den Fachmedien und der direkte Erfahrungsaustausch innerhalb der Branche.“

Caravan Salon ist größte Messe zum Auftakt

Allein im September sind zwölf Messen geplant, darunter mehrere internationale Veranstaltungen, vom CARAVAN SALON in Düsseldorf als größte Messe zum Neustart und der Kompaktversion der IFA Berlin gleich in der ersten September-Woche bis zur INTERBOOT in Friedrichshafen am Monatsende.

Der Vorsitzende der Geschäftsführung der Messe Düsseldorf, Wolfram N. Diener, freut sich auf den Re-Start des Messebetriebs in Deutschland: „Wir wollen ein Signal setzen: Messen können auch in Corona-Zeiten funktionieren. In enger Abstimmung mit Behörden, Partnern und Kunden haben wir den CARAVAN SALON 2020 unter hohen Hygiene- und Sicherheitsstandards realisiert. Das Ergebnis: Rund 350 Aussteller in elf Messehallen präsentieren die gesamte Bandbreite des mobilen Reisens.“

Messen sind keine Großveranstaltungen

Von der Verlängerung des Großveranstaltungsverbots durch die Ministerpräsidentenkonferenz am 27. August 2020 ist die Messewirtschaft nicht betroffen. Bereits seit 6. Mai 2020 werden Messen separat betrachtet. Dementsprechend sind für die Monate September bis Dezember gegenwärtig insgesamt 84 vom AUMA gelistete Messen geplant, davon 47 mit internationaler oder nationaler Bedeutung und 37 mit regionaler Bedeutung. Die Termine für die Messen in der nächsten Zeit sind beim AUMA gelistet unter www.auma.de/de/ausstellen/messen-finden?typ=nmd

Basis für die Durchführung der Branchentreffs sind ausgefeilte Konzepte für den Gesundheitsschutz, die von den zuständigen Gesundheitsbehörden genehmigt werden. „Die Messeveranstalter setzen alles daran, für die Aussteller und Besucher sichere und erfolgversprechende Rahmenbedingungen zu schaffen. Größe und Qualität der Messegelände bieten sehr gute Voraussetzungen, die Hygiene- und Abstandsregeln umzusetzen“, so AUMA-Geschäftsführer Jörn Holtmeier.


Die Eckpunkte der Schutzmaßnahmen sowie die Sicherheitskonzepte für alle Messestandorte in Deutschland hat der AUMA hat auf seiner Website unter www.auma.de/de/ausstellen/recht/hygieneund-abstandskonzepte-auf-messen-in-deutschland gelistet.