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41 Prozent nutzen Sprachassistenten zum Shoppen

Jeder Dritte hat einen Sprachassistenten. Davon nutzen ihn 73 Prozent zur Gerätesteuerung in der Küche. 41 Prozent kaufen damit ein.
Quisma GmbH | 30.08.2018
© Quisma GmbH
 
Digitale Sprachassistenten werden in Deutschland immer beliebter: Über ein Drittel aller deutschen Konsumenten (35 Prozent) sprechen bereits regelmäßig mit Alexa, Siri & Co. Insbesondere beim Shopping kommen Sprachassistenten vermehrt zum Einsatz: Mehr als jeder zweite Nutzer (56 Prozent) verwendet inzwischen seine Stimme, um ganz bequem und ohne jedes Tippen seine persönlichen Einkaufslisten zu erstellen. Rund 40 Prozent kaufen online gleich via Sprachassistenten ein. Dies ist das Ergebnis der aktuellen Studie „Deutschland, deine Sprachassistenten“, die die Duale Hochschule Baden-Württemberg im Auftrag von Quisma, der Performance-Agentur für maßgeschneidertes und erfolgreiches Onlinemarketing im Full-Service, durchgeführt hat. Neben der Gerätesteuerung in der Küche (73 Prozent), im Auto (72 Prozent) oder dem Schlafzimmer (60 Prozent) werden Sprachassistenten von ihren Nutzern demnach vor allem beim Shopping (41 Prozent) und dem Lebensmitteleinkauf (39 Prozent) als besonders hilfreich empfunden. Beim Shopping kommen Sprachassistenten in erster Linie bei Produkten des täglichen und mittelfristigen Bedarfs zum Einsatz – sowohl bei der Informationsrecherche (40 bzw. 41 Prozent) als auch beim Kauf (43 bzw. 46 Prozent).

Von Wettervorhersage bis Smart Home: So nutzen die Deutschen ihren Sprachassistenten


In der Beliebtheitsskala der Deutschen steht Alexa ganz weit oben: Amazons Sprachassistent wird von 43 Prozent am häufigsten genutzt, gefolgt von Google Assistent (25 Prozent), Siri (20 Prozent) und Cortana (9 Prozent). Auf die Möglichkeit zur bequemen Sprachsteuerung würde die große Mehrheit von ihnen nicht mehr verzichten wollen. Jeweils mehr als ein Drittel verwenden ihren Sprachassistenten mehrmals die Woche (38 Prozent) oder sogar täglich (34 Prozent). Den größten Vorteil sehen sie dabei vor allem darin, nicht mehr selber tippen zu müssen (70 Prozent) sowie freihändig kommunizieren (59 Prozent) und gleichzeitig mehrere Dinge erledigen (49 Prozent) zu können. Neben dem Shopping werden Sprachassistenten von ihren Nutzern in erster Linie für alltägliche Dinge wie z. B. zum Abrufen der Wettervorhersage (73 Prozent) oder der Nachrichten (72 Prozent), zum Musik hören (69 Prozent) oder Wecker stellen (68 Prozent) als nützlich empfunden. Knapp jeder Vierte (23 Prozent) empfindet Alexa & Co. sogar geeignet, um mittels Stimme Überweisungen zu tätigen. Insgesamt finden es 28 Prozent der Nutzer sehr hilfreich, dass Sprachassistenten weniger, aber dafür umso relevantere Suchergebnisse liefern. Ein wichtiges Anwendungsgebiet ist nicht zuletzt die Haussteuerung: Jeder zweite Nutzer von Sprachassistenten (50 Prozent) verfügt über Smart Home-Anwendungen, die via Stimme gesteuert werden. Kein Wunder, denn knapp 60 Prozent der Nutzer waren zuerst im Besitz eines Smart Home-Gerätes und entschieden sich anschließend für die Nutzung eines Sprachassistenten.

Große Sorge um die Datensicherheit


Bei aller Begeisterung für die neuen Möglichkeiten der Sprachsteuerung: Dem Sammeln, Speichern und Auswerten von Nutzerdaten durch die Sprachsysteme stehen viele Deutsche immer noch skeptisch gegenüber. 38 Prozent aller Nichtnutzer und 22 Prozent der Nutzer von Sprachassistenten empfinden die Dateneingabe via Sprachassistent als unsicher. Jeder Fünfte Deutsche (20 Prozent) möchte seinem Sprachassistenten daher möglichst keine persönlichen Daten zur Verfügung stellen. 43 Prozent befürchten sogar, dass der Sprachassistent persönliche Gespräche abhören und speichern könnte. Für viele Deutsche ist die Angst um die eigenen Daten sogar der zentrale Grund, erst gar keine Sprachassistenten zu nutzen: Mehr als jeder zweite Nichtnutzer (57 Prozent) würde erst dann auf Sprachassistenten zurückgreifen, wenn die Datensicherheit gewährleistet ist. Knapp jeder Dritte (32 Prozent) könnte sich zudem vorstellen, einen Sprachassistenten zu nutzen, wenn sie günstiger wären. Für 14 Prozent wäre es ein schlagendes Argument, wenn sie Dialekte verstehen würden. Bildschirme können bei Alexa & Co. hingegen nicht überzeugen: Nicht einmal jeder Zehnte (9 Prozent) würde einen Sprachassistenten nutzen, wenn dieser über einen Screen verfügt.


Studiensteckbrief:
• Repräsentative Online-Befragung von 1.065 Personen.
• Befragungszeitraum: Mai 2018.
• Die Studie wurde von der Dualen Hochschule Baden-Württemberg im Auftrag von Quisma durchgeführt.