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Süddeutschland besonders onlineaffin

HDE-Online-Monitor 2018: Außer in Hamburg und Berlin ist der höchste Anteil an Onlineshoppern und -ausgaben in den Südstaaten der Republik zu finden.
HDE e.V | 03.05.2018
© HDE e.V
 
Im Süden Deutschlands sind die Onlineausgaben über-, im Osten größtenteils deutlich unterdurchschnittlich. Das zeigt der frisch erschienene HDE-Online-Monitor 2018. „Die regionalen Unterschiede im Onlinekaufverhalten sind teilweise sehr deutlich“, so der stellvertretende HDE-Hauptgeschäftsführer Stephan Tromp. Grundlage für die Einschätzung der jeweiligen Region ist die Online-Affinität der Bevölkerung. Diese wird über den Anteil der Online-Shopper je Bundesland, gemessen an der jeweiligen Gesamtbevölkerung, ermittelt. Tendenziell korrespondiert der Anteil der Onlinekäufer mit dem Durchschnittsalter der jeweiligen Bevölkerung – je höher das Durchschnittsalter, desto niedriger der Anteil der Online-Shopper. Anschließend werden die durchschnittlichen Onlineausgaben je Online-Shopper mit dem regionalen Kaufkraftniveau gewichtet. Aus dem Anteil der Online-Shopper und den gewichteten Onlineausgaben ergibt sich dann die Onlineaffinität je Region.

„Alle online-affinen Kunden müssen die Chance bekommen, auch online einzukaufen – deshalb brauchen wir flächendeckend im Festnetz und mobil schnelles Internet. Und auch die Händler müssen die Gelegenheit haben, alle online-affinen Kunden zu bedienen“, so Tromp weiter. Deshalb bewertet der HDE den von der Bundesregierung angekündigten Ausbau von Gigabit-Netzen bis 2025 positiv. Die vorgesehenen Gelder sollten möglichst rasch in den Ausbau des Glasfasernetzes fließen. Tromp: „Der entscheidende Punkt ist, dass die selbstgesetzten Ziele – im Gegensatz zur letzten Legislaturperiode – auch umgesetzt werden.“ Der vorgesehene Rechtsanspruch auf „schnelles Internet“ könnte hier unterstützend wirken, greift aber leider erst ab 2025.