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Werbeartikel-Messe: Besucher aus aller Welt

Jeder zweite Besucher kommt aus dem Ausland zur PSI, der Messe für die Werbeartikelwirtschaft. Das Fachpublikum hat gute Gründe.
RX Deutschland | 19.12.2017
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Einmal um die halbe Welt reisen und dabei internationale Werbeartikelmärkte miteinander vernetzen. Bei Werbeartikelhändlern und Agenturmitarbeitern aus Europa, Afrika, Asien und den USA ist die PSI der erste große Pflichttermin im neuen Jahr. Jeder zweite Besucher kommt aus dem Ausland zur Messe, um frische Ideen, neue Kontakte und neue Partnerschaften für den eigenen Markt mit nach Hause zu nehmen. Zu weit ist dabei kaum ein Weg. Auch für die kommende Auflage der Messe, die vom 9. bis 11. Januar 2018 in Düsseldorf stattfindet, sind die Reisevorkehrungen vielerorts bereits voll im Gange.

„Die schnelle Verbreitung neuer und qualitativ hochwertiger Produkte auf dem koreanischen Markt ist für uns der Hauptgrund, die PSI zu besuchen“, erklärt beispielsweise Baeheon Lee. Er ist CEO bei Hyosung SP Co. und stammt aus Korea. „Wir hoffen aber, auch eine Chance zu haben, koreanische Produkte einzuführen, die wir auf dem europäischen Markt nicht finden konnten.“

So wie Baeheon Lee geht es vielen der internationalen PSI-Besucher. Sie kommen nicht nur, um sich einen Überblick zu verschaffen und ihre Kontakte zu treffen, sie wollen mit ihrem Messebesuch einen wechselseitigen Nutzen für den europäischen und den heimischen Markt erzielen. Dies bestätigt Sharif Mostafizur Rahman, Inhaber der Corporate Gift World mit Sitz in Bangladesch. Er kommt 2018 zum dritten Mal nach Düsseldorf. „Trends ändern sich schnell“, sagt er. „Die PSI steckt voller neuer Ideen. Ich komme, um meine Lieferanten zu treffen, neue Artikel zu finden und, was am wertvollsten ist, die neuen Trends kennenzulernen, die ich dann in meinen Markt einführe.“

Die Suche nach dem Neuen

Besonders attraktiv ist die PSI für Besucher aus dem Ausland, weil es hier besonders viele Neuheiten zu sehen gibt. Zahlreiche Werbeartikellieferanten präsentieren zum Jahresauftakt ihre neuen Kollektionen fürs kommende Jahr, darunter auch exklusive Produkteinführungen. Ein Beispiel sind die 50 Teilnehmer des PSI FIRST Clubs, deren Produkte auf der PSI erstmals gezeigt werden. Aber auch die Erfinder inspirieren internationale Marktteilnehmer für ihr regionales Geschäft. „Wir reisen neun Stunden, um an der PSI teilzunehmen“, erklärt Lateef Adebayo, CEO bei Colouredspaces. Er besucht die PSI bereits seit mehreren Jahren und kommt aus Nigeria.

„Die Messe gibt für uns den Ton für das Jahr an“, sagt er. Auf der PSI hält er sich über innovative Trends und Produkte auf dem Laufenden. „Ich komme, um neue Ideen und kreativere Wege zu entwickeln, damit wir den Bedürfnissen unserer sich ständig wandelnden Kunden gerecht werden können“, so Lateef Adebayo.

Alle wichtigen Keyplayer unter einem Dach

In der Regel gilt: Wer einmal zur PSI kommt, kommt mindestens auch ein zweites Mal. Bereits zum dritten Mal machen sich zur kommenden Veranstaltung Katherina Shumko und ihren Kollegen von der Werbe- und Produktionsagentur Karifa auf den Weg nach Düsseldorf. Knapp 20 Stunden reine Fahrzeit liegen zwischen Minsk und Düsseldorf. Die 1.700 Kilometer legen sie mit dem Auto zurück. „Die PSI ist die coolste Messe in Europa, wenn es um Neuheiten im Markt, die Zusammenarbeit mit den Kunden und die Kontaktpflege und -knüpfung mit Partnern geht“, so die Weißrussin. „Die PSI ist jedes Mal neu und anders und ist es daher wert, wiederzukommen.“

Zu den treuesten Besuchern gehört Fanny Martin . Sie ist Managing Director von Versopub und arbeitet und lebt auf Mauritius. Die Messe besucht sie 2018 bereits zum 16. Mal und nimmt dafür ganze 13 Stunden Flugzeit in Kauf, um die 9.390 Kilometer Luftlinie zwischen Pailles und Düsseldorf zu überbrücken. Die Messe nicht zu besuchen, käme nicht in Frage, denn mit dem Standort Mauritius sind Messen die einzige Möglichkeit für sie, mit Anbietern von Werbeartikeln in Kontakt zu treten. Die PSI ist einer der wichtigsten Termine in ihrem Kalender.

„Sie ist die beste Messe, um alle europäischen Lieferanten unter einem Dach zu treffen. Hier werden dem Markt Trends in professioneller und hochwertiger Form präsentiert. Die größten europäischen Akteure sind da.“ Ihre langjährigen wie auch neuen Partner trifft sie in Düsseldorf: „Für uns ist die PSI der Ort, um über Partnerschaften, Nutzeffekte und Marketingstrategien zu sprechen“, erklärt sie.

Als Vorstandsmitglied der Ippag, International Partnership for Premiums & Gifts, ist ihre Messeteilnahme sogar besonders wichtig, denn auf der PSI findet eines der drei jährlichen Mitgliedertreffen statt. Der Ippag ist damit nicht alleine. Alle wichtigen internationalen Verbände der Industrie, darunter aus Belgien, Spanien und Portugal, Russland oder Polen präsentieren sich im Januar auf der International Area der PSI, denn wie Fanny Martin schon sagt: „Was ist besser, als eine Diskussion von Angesicht zu Angesicht?“

Internationales Matchmaking

Besonders leicht wird das Networking auf der Messe auch 2018 mit dem PSI matchmaking, einem Online-Tool, mit dessen Hilfe Termine mit dem jeweils richtigen Ansprechpartner sowohl lieferanten- als auch händlerseitig schon im Vorfeld vereinbart werden können. Zur bevorstehenden PSI sind bereits rund 300 Meetings zugesagt worden, auch von internationalen Teilnehmern. Zu den Spitzenreitern, was die Messevorbereitung betrifft, gehören neben Deutschland die Niederlande, Österreich, Belgien, Polen, die Schweiz oder Spanien. Auch Messeteilnehmer aus den USA, Russland, Indonesien oder Mazedonien sind bereits knapp einen Monat vor Messestart mit den ersten Meetings verplant.