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Vier Quick Wins zur Online Shop-Optimierung

Vier einfache und kostengünstige „Quick Wins“, um Fehler- bzw. Abbruchquote zu minimieren und die Conversion Rate nachhaltig zu steigern.
Proxation GmbH | 04.08.2017
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Viel Traffic, wenig Käufe. Laut einer Untersuchung von AnalyticaA konvertierten im 1. Quartal 2017 durchschnittlich nur drei Prozent der Website-Besucher zu Käufern. Hauptursachen für den Abbruch des Bestellvorgangs sind der Studie zufolge eine zu geringe Auswahl an Zahlungsanbietern, ein zu komplizierter Bestellungsprozess und zu lange Ladezeiten.
Michael Holste, Geschäftsführer der Münchener E-Commerce-Agentur Proxation GmbH, stellt nachfolgend vier einfache und kostengünstige „Quick Wins“ vor, mithilfe derer die Fehler- bzw. Abbruchquote minimiert und die Conversion Rate nachhaltig gesteigert werden kann.

Zahlungsarten: Quantität überzeugt


Im Warenkorb ist die Abbruchrate mit bis zu 70 Prozent am höchsten. Der Grund für rund 54 Prozent der Kaufabbrecher ist das Fehlen einer passenden Zahlungsart. Neben Lastschrift, PayPal, Kreditkarte und Vorkasse erfreut sich insbesondere der Kauf auf Rechnung mit über 30 Prozent immer größerer Beliebtheit. Payment Anbieter wie PayPal (Paypal Plus) und Payolution bündeln viele dieser Zahlungsarten und übernehmen beim Kauf auf Rechnung sogar das Ausfallrisiko.

Zusätzlich empfehlen wir die Integration von AmazonPay. Viele unserer Kunden nutzen diesen Dienst bereits, da durch die Verknüpfung mit Amazon neben den Zahlungsdaten auch die Adresse bereits hinterlegt ist. Bequemer geht es schon fast nicht mehr.

Checkout Process: Geschwindigkeit ist keine Hexerei

Der Checkout Process ist ebenso wie das Zahlungsanbieterspektrum essentiell wichtig für den Erfolg des Online Shops. Gern genannte Abbruchgründe sind die Abfrage von zu vielen Informationen, Tippfehler (insbesondere auf Smartphones) oder eine umständliche Navigation innerhalb des Checkout Process.

Zur Lösung dieser Probleme haben wir zwei Plug-Ins entwickelt: „Auto-Complete“ und „One Page Checkout“. Während beim „Auto-Complete“ bei der Adresseingabe die Postleitzahl, der Ort sowie Straßennamen automatisch vervollständigt werden, hat der User beim „One Page Checkout“ auf einer Seite den Überblick über die drei Schritte „Adresse eingeben“, „Zahlungsanbieter auswählen“ und „Jetzt kaufen“. Während des Bestellungsvorgangs können so eingegebene Daten bei Bedarf verändert werden, ohne die Seite wechseln zu müssen. Beide Plug-Ins führen nachweislich zu einer Erhöhung der Usability sowie der Conversion Rate und reduzieren die Abbruchquote. Kunden, die diese Möglichkeiten erfolgreich nutzen, sind u. a. www.holzprofi24.de, www.höfer-shop.de und www.jacques-lemans.com.

PageSpeed: Der schnellere gewinnt!


Die Logik ist einfach: Je schneller die Seite lädt, desto zufriedener sind die Kunden. Zeit ist ein immer knapper werdendes Gut und das gilt natürlich auch für den Besuch einer Website. Studien zeigen, dass bereits bei einer Sekunde Ladezeitverkürzung je Seite die Conversion Rate im Schnitt um 27 Prozent steigt. Durch die Verbesserung des PageSpeeds steigt die Benutzerfreundlichkeit bzw. das Besuchserlebnis des Kunden, was nachweislich zu einem nachhaltigen Anstieg der Conversion Rate führt. Zusätzlich steigt der Shop in den SERPs von Google und das Datenvolumen von mobilen Nutzern wird gespart. Einfache Tools zur Optimierung der Ladezeiten sind die Komprimierung von Bildern, die Reduzierung von http-Requests und Cookies sowie serverseitiges Caching. Damit dies nicht manuell erfolgen muss, gibt es hierfür auch Module wie Google Pagespeed oder externe Caching-Server wie Varnish. Zur Überprüfung der Ladezeiten können Online Shop-Betreiber auf Analysetools wie Tideway zurückgreifen. Die Software analysiert mittels PHP-Profiling und SQL-Profiling die einzelnen Aufbauprozesse einer Website, sodass Engpässe schnell identifiziert werden können.

Anbindungen an Online-Marktplätze: Vorhandene Strukturen gewinnbringend nutzen


Ebenfalls von Vorteil ist die Anbindung an Online-Marktplätze wie ebay, Amazon, Allyouneed, Etsy etc. Mit Hilfe von Plug-Ins können Produkte mit nur wenigen Klicks aus dem eigenen Online Shop hinaus auf diese Plattformen hochgeladen und so die Reichweite exponentiell vergrößert werden. Bestellungen werden per automatischem Cronjob mehrmals täglich in den Shop importiert und können anschließend wie „normale“ Shopbestellungen behandelt werden. Für Amazon und Ebay können wir das Plug-In von magnalister empfehlen, für die Marktplätze Etsy und allyouneed haben wir eigene Schnittstellen entwickelt. Zunehmender Beliebtheit als digitaler Marktplatz bedient sich mittlerweile auch Facebook. Der „Facebook Dynamic Ads Produktkatalog-Feed“ wurde von uns entwickelt, um es Shop-Betreibern zu ermöglichen, die Produktinformationen mit wenig monetärem und zeitlichem Aufwand in den Facebook-Katalog einzuspeisen. Multichannel-Strategie at its finest!

Die genannten „Quick Wins“ sind nur einige von vielen Möglichkeiten, um Verweildauern zu verlängern, Abschlussquoten zu erhöhen und Umsätze zu erhöhen. Durch die Nutzung zahlreicher Plug-Ins und Hilfstools können Optimierungen schnell und kostengünstig umgesetzt werden, wodurch Erfolge gezielter und nachhaltiger erreicht werden. Für detaillierte Ausführungen zu „Quick Wins“ besuchen Sie unsere “Quick Wins“ Reihe unter https://proxation.de/blog .

Bildquelle: fotolia / Africa Studio