Mittelstand nur mäßig beeindruckt von der Wahl Trumps
Die deutsche Wirtschaft zeigt sich im November nur mäßig beeindruckt von der Wahl Donald Trumps zum 45. Präsidenten der USA. Die Angst vor nationaler Abschottung und mehr Protektionismus belasten zwar die Stimmung der deutschen Exportwirtschaft, der deutsche Aufschwung scheint jedoch vorerst nicht in Gefahr. So gibt das mittelständische Geschäftsklima, nach zwei insgesamt sehr starken Anstiegen in den Monaten zuvor, aktuell um vergleichsweise moderate 1,7 Zähler auf 18,8 Saldenpunkte nach. Dabei verschlechtern sich die Geschäftserwartungen der kleinen und mittleren Unternehmen um 2,7 Zähler auf 11,2 Saldenpunkte, befinden sich damit aber immer noch auf dem zweithöchsten Stand seit März 2014. Mit einem vernachlässigbaren Rückgang von 0,5 Zählern auf 26,3 Saldenpunkte sind die Mittelständler weiterhin sehr zufrieden mit ihren aktuellen Geschäften.
Auch bei den Großunternehmen zeigt die Stimmungsveränderung im November ein ähnliches Bild. Das Geschäftsklima geht um 1,2 Zähler auf 17,5 Saldenpunkte zurück. Die Geschäftserwartungen fallen dabei um 2,6 Zähler auf 9,8 Saldenpunkte. Bei der Bewertung ihrer aktuellen Geschäfte verzeichnen die Großunternehmen zwar ein leichtes Plus von 0,5 Zählern auf 25,1 Saldenpunkte; das Ausmaß der Veränderung ist aber – genauso wie bei den Lageurteilen der Mittelständler – auch hier so gering, dass es praktisch nicht ins Gewicht fällt.
Die Unterteilung des Geschäftsklimas nach Branchen offenbart eine besondere Sensitivität der Industrieunternehmen im Hinblick auf das Ergebnis der US-Wahl und die angedeuteten handelspolitischen Weichenstellungen des künftigen Präsidenten. Die exportstarke deutsche Industrie ist so stark wie kein anderer Wirtschaftsbereich auf offene Grenzen angewiesen. Im Mittelstand ist das Verarbeitende Gewerbe allerdings die einzige Branche mit einer negativen Stimmungsentwicklung, sein Geschäftsklima verliert im November 1,8 Zähler und sackt auf 14,0 Saldenpunkte ab. Unter den Großunternehmen verschlechtert sich das Geschäftsklima hingegen sowohl in der Industrie (-2,5 Zähler auf 15,9 Saldenpunkte) als auch im Großhandel (-1,9 Zähler auf 21,6 Saldenpunkte). „Gerade die großen Firmen unter den Großhändlern arbeiten besonders intensiv an der Schnittstelle von nationalen und internationalen Märkten und wären daher zusammen mit der Industrie am stärksten von mehr Protektionismus und nationaler Abschottung betroffen“, so Dr. Jörg Zeuner, Chefvolkswirt der KfW Bankengruppe.
Weiterhin hervorragend ist hingegen die Stimmung der Unternehmen beider Größenklassen in den Binnenbranchen Bau und Einzelhandel. Das Geschäftsklima der mittelständischen Einzelhändler bleibt stabil bei 23,7 Saldenpunkten, im mittelständischen Baugewerbe steigt es leicht um 0,3 Zähler auf 32,8 Saldenpunkte. Die großen Firmen verzeichnen sowohl im Einzelhandel (+6,1 Zähler auf 14,6 Saldenpunkte) als auch im Bau (+6,2 Zähler auf 37,6) einen deutlichen Anstieg des Geschäftsklimas. Die Stimmung im Bau erreicht damit in beiden Größenklassen neue Allzeithochs.
„Ungeachtet des etwas gedämpften Geschäftsklimas halten wir an unserer positiven Konjunktureinschätzung für 2017 fest. Hierfür spricht nicht nur die ungebrochen gute Stimmung in der Binnenwirtschaft. Konsum und Wohnbau bleiben über den Jahreswechsel hinaus die wichtigsten Stützen der deutschen Konjunktur. Doch auch das Industrieklima ist – trotz einiger Sorgenfalten infolge des US-Präsidentschaftswahlergebnisses – weiter auf einem guten Niveau“, sagt Dr. Jörg Zeuner. „Für 2017 erwarte ich bei deutlich weniger Arbeitstagen ein Wirtschaftswachstum von 1,3 %. Damit setzt sich der 2014 begonnene Aufschwung mit nur leicht reduzierter Grunddynamik fort.“
Auch bei den Großunternehmen zeigt die Stimmungsveränderung im November ein ähnliches Bild. Das Geschäftsklima geht um 1,2 Zähler auf 17,5 Saldenpunkte zurück. Die Geschäftserwartungen fallen dabei um 2,6 Zähler auf 9,8 Saldenpunkte. Bei der Bewertung ihrer aktuellen Geschäfte verzeichnen die Großunternehmen zwar ein leichtes Plus von 0,5 Zählern auf 25,1 Saldenpunkte; das Ausmaß der Veränderung ist aber – genauso wie bei den Lageurteilen der Mittelständler – auch hier so gering, dass es praktisch nicht ins Gewicht fällt.
Die Unterteilung des Geschäftsklimas nach Branchen offenbart eine besondere Sensitivität der Industrieunternehmen im Hinblick auf das Ergebnis der US-Wahl und die angedeuteten handelspolitischen Weichenstellungen des künftigen Präsidenten. Die exportstarke deutsche Industrie ist so stark wie kein anderer Wirtschaftsbereich auf offene Grenzen angewiesen. Im Mittelstand ist das Verarbeitende Gewerbe allerdings die einzige Branche mit einer negativen Stimmungsentwicklung, sein Geschäftsklima verliert im November 1,8 Zähler und sackt auf 14,0 Saldenpunkte ab. Unter den Großunternehmen verschlechtert sich das Geschäftsklima hingegen sowohl in der Industrie (-2,5 Zähler auf 15,9 Saldenpunkte) als auch im Großhandel (-1,9 Zähler auf 21,6 Saldenpunkte). „Gerade die großen Firmen unter den Großhändlern arbeiten besonders intensiv an der Schnittstelle von nationalen und internationalen Märkten und wären daher zusammen mit der Industrie am stärksten von mehr Protektionismus und nationaler Abschottung betroffen“, so Dr. Jörg Zeuner, Chefvolkswirt der KfW Bankengruppe.
Weiterhin hervorragend ist hingegen die Stimmung der Unternehmen beider Größenklassen in den Binnenbranchen Bau und Einzelhandel. Das Geschäftsklima der mittelständischen Einzelhändler bleibt stabil bei 23,7 Saldenpunkten, im mittelständischen Baugewerbe steigt es leicht um 0,3 Zähler auf 32,8 Saldenpunkte. Die großen Firmen verzeichnen sowohl im Einzelhandel (+6,1 Zähler auf 14,6 Saldenpunkte) als auch im Bau (+6,2 Zähler auf 37,6) einen deutlichen Anstieg des Geschäftsklimas. Die Stimmung im Bau erreicht damit in beiden Größenklassen neue Allzeithochs.
„Ungeachtet des etwas gedämpften Geschäftsklimas halten wir an unserer positiven Konjunktureinschätzung für 2017 fest. Hierfür spricht nicht nur die ungebrochen gute Stimmung in der Binnenwirtschaft. Konsum und Wohnbau bleiben über den Jahreswechsel hinaus die wichtigsten Stützen der deutschen Konjunktur. Doch auch das Industrieklima ist – trotz einiger Sorgenfalten infolge des US-Präsidentschaftswahlergebnisses – weiter auf einem guten Niveau“, sagt Dr. Jörg Zeuner. „Für 2017 erwarte ich bei deutlich weniger Arbeitstagen ein Wirtschaftswachstum von 1,3 %. Damit setzt sich der 2014 begonnene Aufschwung mit nur leicht reduzierter Grunddynamik fort.“