Otto Group gelingt der Turnaround
Der weltweit aktive Handels- und Dienstleistungskonzern Otto Group, Hamburg, hat im Geschäftsjahr 2015/16 (29. Februar) in wesentlichen Bereichen einen Turnaround erzielen können. Die vom Vorstandsvorsitzenden Hans-Otto Schrader angekündigten strategischen Initiativen wie die deutliche Stärkung der Kerngeschäfte, Investments in die digitale Transformation und neue Geschäftsmodelle, die Restrukturierung einiger Konzerngesellschaften oder die Straffung des Unternehmensportfolios wurden konsequent umgesetzt.
Der Umsatz legte um 5,4 Prozent auf 12,104 Milliarden Euro zu. Der maßgebliche Gewinn vor Steuern (EBT) konnte von 44 auf 187 Millionen Euro verbessert werden. Damit wurde das Ziel erreicht, operativ wieder in die Gewinnzone zu kommen. Getrübt wird die Erfolgsbilanz lediglich durch die enttäuschende Umsatzentwicklung und die erneut hohen Verluste des Versenders 3Suisses. Die Handelsaktivitäten der französischen 3SI Group wurden zum Verkauf gestellt, was zu hohen außerordentlichen bilanziellen Belastungen führte.
„Mit starken Kerngeschäften, fokussiertem Unternehmensportfolio und zielgerichteten Investitionen in Technologie, Mobile Commerce und neue Geschäftsmodelle wie Collins und Otto Group Media haben wir eine gute Basis für ein werthaltiges Wachstum in den kommenden Jahren gelegt", betont Vorstandschef Hans-Otto Schrader.
Marktanteilsgewinne im deutschen E-Commerce-Markt
Besonders dynamisch entwickelte sich erneut das Online-Geschäft der Otto Group. Weltweit legte der E-Commerce-Umsatz um 8,8 Prozent auf 6,5 Milliarden Euro zu und bestätigte damit die starke Stellung der Gruppe als einer der weltweit größten Onlinehändler. In Deutschland konnten die Onlineumsätze um 12,3 Prozent oder 500 Millionen auf 4,6 Milliarden Euro gesteigert werden. Damit entwickelte sich die Otto Group etwas dynamischer als der deutsche E-Commerce-Markt (+11,9 Prozent, Quelle: bevh) und konnte Marktanteile gewinnen.
Alle Geschäftssegmente wachsen
Alle drei Segmente der Otto Group - Multichannel-Einzelhandel, Finanzdienstleistungen und Service - konnten ihre Umsätze zum Teil deutlich steigern. Das Segment Finanzdienstleistungen, das maßgeblich von der EOS Gruppe bestimmt wird, wuchs um 5 Prozent von 646 auf 678 Millionen Euro.
Die Logistik- und Dienstleistungsaktivitäten des Segmentes Service, das durch die Hermes-Gruppe dominiert wird, wuchsen kräftig um 15,3 Prozent von 1,594 auf 1,838 Milliarden Euro. Das Wachstum wurde erneut stark durch die Hermes-Aktivitäten in Großbritannien getrieben, aber auch in Deutschland legte Hermes deutlich zu.
Der Multichannel-Einzelhandel, mit 9,588 Milliarden Euro das mit Abstand umsatzstärkste Segment der Unternehmensgruppe, wuchs um 3,7 Prozent. Die Handelsaktivitäten der Otto Group konnten in Summe das EBIT von 161 auf 178 Millionen Euro steigern.
In Deutschland legten die Einzelhandelsumsätze der Otto Group in toto um 5,1 Prozent zu und lagen damit deutlich über dem Wachstum der Einzelhandelsbranche (+2,9
Prozent, Quelle: Statistisches Bundesamt). Mit einem Umsatz von 6,323 Milliarden Euro und mehr als 32 Millionen Kunden (plus vier Prozent) erreichten die Unternehmen der Otto Group fast jeden zweiten Haushalt in Deutschland.
Starkes Wachstum bei Kerngesellschaften
Die größte Einzelgesellschaft der Unternehmensgruppe OTTO erzielte ein hervorragendes Geschäftsjahr auch dank der sehr erfolgreichen Kampagne „0 Jahre otto.de". Das Unternehmen wuchs weit über Plan um 9,8 Prozent auf 2,563 Milliarden Euro. Auch der in 29 Ländern aktive Modeanbieter Bonprix entwickelte sich hervorragend. Das Unternehmen legte um 10,6 Prozent auf 1,432 Milliarden Euro zu. Die auf die attraktive Zielgruppe 50+ fokussierte Witt-Gruppe wuchs um 4,1 Prozent auf 756 Millionen Euro, während die Baur-Gruppe ein Wachstum von 1,3 Prozent auf 683 Millionen Euro vermeldete. Die Schwab-Gruppe verbuchte ein Minus von 6,9 Prozent auf 216 Millionen Euro, wobei die Schwab-Marke Sheego leicht zulegen konnte. Während die Heine-Gruppe mit einem Minus von 4,8 Prozent auf 458 Millionen Euro rückläufig war, kehrte die Mytoys-Gruppe zu alter Wachstumsstärke zurück und setzte mit 508 Millionen Euro knapp 20 Prozent mehr um. Auch Sportscheck konnte wieder zulegen und erlöste mit 319 Millionen Euro 7,7 Prozent mehr als im Vorjahr. Das Start-up Collins mit den Marken About you und Edited wächst weiter dynamisch und steuert auf die Umsatzmarke von 100 Millionen Euro zu.
Bei den Auslandsaktivitäten kämpfte die Otto Group Russia erneut mit einem stark rezessiven Umfeld und einem volatilen Rubel-Kurs. Die Umsätze gingen um 35 Prozent auf 260 Millionen Euro zurück. Dennoch gelang es dem Management, das Unternehmen aus der operativen Verlustzone herauszuführen. Die Otto Japan Group entwickelte sich mit -2,6 Prozent leicht rückläufig und setzte 145 Millionen Euro um. Die britische Freemans Grattan Holdings (FGH) wuchs dagegen kräftig um 19,4 Prozent auf 236 Millionen Euro. Besonders erfreulich entwickelte sich die nordamerikanische Lifestyle-Gruppe Crate and Barrel, die nach einem schwachen Vorjahr um satte 24,3 Prozent auf 1,332 Milliarden Euro zulegte. Auch wenn dieses
Wachstum durch die Wechselkursentwicklung unterstützt wurde, ist dem neuen Management ein eindrucksvolles Ergebnis gelungen.
Gewinnanstieg aus dem operativen Geschäft
Die positive Geschäftsentwicklung vieler Konzernunternehmen hat dazu geführt, dass sich die Otto Group beim Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) auf 259 Millionen Euro steigern konnte. Die maßgebliche Kenngröße, das Ergebnis vor Steuern (EBT), lag mit 187 Millionen Euro deutlich über dem Vorjahresergebnis. Der Jahresüberschuss aus fortgeführten Geschäftsbereichen betrug 90 Millionen Euro.
Belastungen durch aufgegebene Geschäftsbereiche
Der Beschluss, den insgesamt unprofitablen Handelsbereich der französischen 3SI Group bis Ende des Geschäftsjahres 2016/17 zu verkaufen („iscontinued Operations"), führt nach den Rechnungslegungsvorschriften des IFRS 5 zu hohen außerordentlichen bilanziellen Belastungen bereits im abgeschlossenen Geschäftsjahr. In Summe führten die Belastungen aus der französischen 3SI Group zu einem bilanziellen Jahresfehlbetrag der Otto Group in Höhe von 190 Millionen Euro.
Die Zahl der Beschäftigten der Otto Group betrug auf Vollzeitstellen umgerechnet rund 49.600. Das ist ein Rückgang von rund 2.000 Stellen, der im Wesentlichen durch die Unternehmensverkäufe bedingt ist. So wurden bekanntlich die Büroartikel-Versender OTTO Office und JM Bruneau ebenso veräußert wie der Modeversender Alba Moda sowie die französischen Dienstleister Taylormail und Cité Numérique. In Deutschland blieb die Zahl der Vollzeitstellen mit rund 25.800 auf Vorjahresniveau.
Für das laufende Geschäftsjahr 2016/17 gibt Hans-Otto Schrader einen positiven Ausblick: „ie Dynamik unserer Geschäfte und die wachsende Zahl von neuen Kundinnen und Kunden machen uns zuversichtlich, dass wir im laufenden Geschäftsjahr den Gesamtumsatz der Otto Group um vier Prozent auf vergleichbarer Basis steigern und die Ergebnissituation weiter verbessern können."
Der Umsatz legte um 5,4 Prozent auf 12,104 Milliarden Euro zu. Der maßgebliche Gewinn vor Steuern (EBT) konnte von 44 auf 187 Millionen Euro verbessert werden. Damit wurde das Ziel erreicht, operativ wieder in die Gewinnzone zu kommen. Getrübt wird die Erfolgsbilanz lediglich durch die enttäuschende Umsatzentwicklung und die erneut hohen Verluste des Versenders 3Suisses. Die Handelsaktivitäten der französischen 3SI Group wurden zum Verkauf gestellt, was zu hohen außerordentlichen bilanziellen Belastungen führte.
„Mit starken Kerngeschäften, fokussiertem Unternehmensportfolio und zielgerichteten Investitionen in Technologie, Mobile Commerce und neue Geschäftsmodelle wie Collins und Otto Group Media haben wir eine gute Basis für ein werthaltiges Wachstum in den kommenden Jahren gelegt", betont Vorstandschef Hans-Otto Schrader.
Marktanteilsgewinne im deutschen E-Commerce-Markt
Besonders dynamisch entwickelte sich erneut das Online-Geschäft der Otto Group. Weltweit legte der E-Commerce-Umsatz um 8,8 Prozent auf 6,5 Milliarden Euro zu und bestätigte damit die starke Stellung der Gruppe als einer der weltweit größten Onlinehändler. In Deutschland konnten die Onlineumsätze um 12,3 Prozent oder 500 Millionen auf 4,6 Milliarden Euro gesteigert werden. Damit entwickelte sich die Otto Group etwas dynamischer als der deutsche E-Commerce-Markt (+11,9 Prozent, Quelle: bevh) und konnte Marktanteile gewinnen.
Alle Geschäftssegmente wachsen
Alle drei Segmente der Otto Group - Multichannel-Einzelhandel, Finanzdienstleistungen und Service - konnten ihre Umsätze zum Teil deutlich steigern. Das Segment Finanzdienstleistungen, das maßgeblich von der EOS Gruppe bestimmt wird, wuchs um 5 Prozent von 646 auf 678 Millionen Euro.
Die Logistik- und Dienstleistungsaktivitäten des Segmentes Service, das durch die Hermes-Gruppe dominiert wird, wuchsen kräftig um 15,3 Prozent von 1,594 auf 1,838 Milliarden Euro. Das Wachstum wurde erneut stark durch die Hermes-Aktivitäten in Großbritannien getrieben, aber auch in Deutschland legte Hermes deutlich zu.
Der Multichannel-Einzelhandel, mit 9,588 Milliarden Euro das mit Abstand umsatzstärkste Segment der Unternehmensgruppe, wuchs um 3,7 Prozent. Die Handelsaktivitäten der Otto Group konnten in Summe das EBIT von 161 auf 178 Millionen Euro steigern.
In Deutschland legten die Einzelhandelsumsätze der Otto Group in toto um 5,1 Prozent zu und lagen damit deutlich über dem Wachstum der Einzelhandelsbranche (+2,9
Prozent, Quelle: Statistisches Bundesamt). Mit einem Umsatz von 6,323 Milliarden Euro und mehr als 32 Millionen Kunden (plus vier Prozent) erreichten die Unternehmen der Otto Group fast jeden zweiten Haushalt in Deutschland.
Starkes Wachstum bei Kerngesellschaften
Die größte Einzelgesellschaft der Unternehmensgruppe OTTO erzielte ein hervorragendes Geschäftsjahr auch dank der sehr erfolgreichen Kampagne „0 Jahre otto.de". Das Unternehmen wuchs weit über Plan um 9,8 Prozent auf 2,563 Milliarden Euro. Auch der in 29 Ländern aktive Modeanbieter Bonprix entwickelte sich hervorragend. Das Unternehmen legte um 10,6 Prozent auf 1,432 Milliarden Euro zu. Die auf die attraktive Zielgruppe 50+ fokussierte Witt-Gruppe wuchs um 4,1 Prozent auf 756 Millionen Euro, während die Baur-Gruppe ein Wachstum von 1,3 Prozent auf 683 Millionen Euro vermeldete. Die Schwab-Gruppe verbuchte ein Minus von 6,9 Prozent auf 216 Millionen Euro, wobei die Schwab-Marke Sheego leicht zulegen konnte. Während die Heine-Gruppe mit einem Minus von 4,8 Prozent auf 458 Millionen Euro rückläufig war, kehrte die Mytoys-Gruppe zu alter Wachstumsstärke zurück und setzte mit 508 Millionen Euro knapp 20 Prozent mehr um. Auch Sportscheck konnte wieder zulegen und erlöste mit 319 Millionen Euro 7,7 Prozent mehr als im Vorjahr. Das Start-up Collins mit den Marken About you und Edited wächst weiter dynamisch und steuert auf die Umsatzmarke von 100 Millionen Euro zu.
Bei den Auslandsaktivitäten kämpfte die Otto Group Russia erneut mit einem stark rezessiven Umfeld und einem volatilen Rubel-Kurs. Die Umsätze gingen um 35 Prozent auf 260 Millionen Euro zurück. Dennoch gelang es dem Management, das Unternehmen aus der operativen Verlustzone herauszuführen. Die Otto Japan Group entwickelte sich mit -2,6 Prozent leicht rückläufig und setzte 145 Millionen Euro um. Die britische Freemans Grattan Holdings (FGH) wuchs dagegen kräftig um 19,4 Prozent auf 236 Millionen Euro. Besonders erfreulich entwickelte sich die nordamerikanische Lifestyle-Gruppe Crate and Barrel, die nach einem schwachen Vorjahr um satte 24,3 Prozent auf 1,332 Milliarden Euro zulegte. Auch wenn dieses
Wachstum durch die Wechselkursentwicklung unterstützt wurde, ist dem neuen Management ein eindrucksvolles Ergebnis gelungen.
Gewinnanstieg aus dem operativen Geschäft
Die positive Geschäftsentwicklung vieler Konzernunternehmen hat dazu geführt, dass sich die Otto Group beim Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) auf 259 Millionen Euro steigern konnte. Die maßgebliche Kenngröße, das Ergebnis vor Steuern (EBT), lag mit 187 Millionen Euro deutlich über dem Vorjahresergebnis. Der Jahresüberschuss aus fortgeführten Geschäftsbereichen betrug 90 Millionen Euro.
Belastungen durch aufgegebene Geschäftsbereiche
Der Beschluss, den insgesamt unprofitablen Handelsbereich der französischen 3SI Group bis Ende des Geschäftsjahres 2016/17 zu verkaufen („iscontinued Operations"), führt nach den Rechnungslegungsvorschriften des IFRS 5 zu hohen außerordentlichen bilanziellen Belastungen bereits im abgeschlossenen Geschäftsjahr. In Summe führten die Belastungen aus der französischen 3SI Group zu einem bilanziellen Jahresfehlbetrag der Otto Group in Höhe von 190 Millionen Euro.
Die Zahl der Beschäftigten der Otto Group betrug auf Vollzeitstellen umgerechnet rund 49.600. Das ist ein Rückgang von rund 2.000 Stellen, der im Wesentlichen durch die Unternehmensverkäufe bedingt ist. So wurden bekanntlich die Büroartikel-Versender OTTO Office und JM Bruneau ebenso veräußert wie der Modeversender Alba Moda sowie die französischen Dienstleister Taylormail und Cité Numérique. In Deutschland blieb die Zahl der Vollzeitstellen mit rund 25.800 auf Vorjahresniveau.
Für das laufende Geschäftsjahr 2016/17 gibt Hans-Otto Schrader einen positiven Ausblick: „ie Dynamik unserer Geschäfte und die wachsende Zahl von neuen Kundinnen und Kunden machen uns zuversichtlich, dass wir im laufenden Geschäftsjahr den Gesamtumsatz der Otto Group um vier Prozent auf vergleichbarer Basis steigern und die Ergebnissituation weiter verbessern können."