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Unbemannte Racing-Drohnen senden Live-Bilder an den Piloten am Boden

Drohnen-Racing spricht potenzielle Piloten an. Allgemeine Luftfahrt landet vom 20. bis 23. April 2016 auf der AERO in Friedrichshafen.
Wenn Modellflieger scheinbar gedankenversunken in ihre Videobrillen schauen, während um sie herum Drohnen gewagte Manöver in Bodennähe vollführen – dann muss es sich um Drohnen-Racer handeln. Die Abkürzung FPV bedeutet First-Person-View und steht für das Fliegen aus Pilotenperspektive. Das Videobild der Multirotor-Kamera wird live zum Piloten am Boden übertragen. Die Internationale Luftfahrtmesse AERO in Friedrichshafen (20. bis 23. April 2016) will mit diesem Angebot die Spielkonsolen-Generation und auch Elektronik-Freaks ansprechen, die auf diese Weise mit dem Thema Fliegen in Kontakt kommen und vielleicht doch als „richtiger" Pilot im Cockpit sitzen.

In der Indoor-Flughalle auf der AERO (Rothaushalle/A1) können interessierte Besucher den Drohnen-Piloten bei ihren Flugmanövern zuschauen. Die spektakulären Kamerabilder, die das Fluggerät aus der Luft an den Piloten am Boden sendet, werden auf eine Leinwand übertragen. Wer sich für diesen jungen und aktionsreichen Sport interessiert, sollte zum Drohnen-Racing auf der Luftfahrtmesse kommen.

Eine FPV-Videobrille oder ein Bildschirm empfängt das Signal und stellt das Bild für den Piloten dar. Ein Multirotor ist ein unbemanntes Flugobjekt, das mittels einer Funkfernbedienung vom Boden aus gesteuert werden kann. Die derzeit gängigsten Modelle für den Rennsport haben vier Rotoren und eine maximale Motor-zu-Motor-Diagonale von kompakten 180 bis 330 mm. Trotzdem erreichen manche dieser Flieger Geschwindigkeiten von bis zu 100 Stundenkilometer. Vom 22. bis 23. April wird die FliegerRevue zusammen mit dem Flugmodellhersteller Graupner und der AERO Friedrichshafen ein solches FPV-Rennen ausrichten. 28 Piloten aus der ganzen Bundesrepublik treten in Gruppen gegeneinander an.

„Mit dieser Drohnen-Racing-Aktion auf der AERO sprechen wir gezielt technikaffine junge Zielgruppen an, die normalerweise für die bemannte Luftfahrt schwer zu erreichen sind", ist AERO-Projektleiter Roland Bosch überzeugt und will damit Impulse für die Nachwuchsarbeit in der Luftfahrt setzen.

Mit rund 600 Ausstellern geht die Internationale Luftfahrtmesse AERO von Mittwoch 20. bis Samstag 23. April 2016 an den Start. Leichte Flugzeuge und Hubschrauber bis hin zu Business Jets stehen auf Europas größter Messe für die General Aviation 2016 im Mittelpunkt.

Weitere Informationen unter www.aero-expo.com.